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Frage wegen Frau und ALG2


Wickerman

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Es gibt ja Grenzen für den Selbstbehalt bzw. Bedarf.

Liegen Eure beiden Einkommen (ihres fällt ja weg) darunter, dann wird bis zu dem Euch zustehenden Betrag von der Jobagentur aufgestockt.

 

Da sind die Berechnungen allerdings sehr komplex, so dass man nicht pauschal sagen kann, dass Ihr nix bekommt oder so und so viel !

 

Fakt ist allerdings, dass Dein Einkommen auf jeden Fall angerechnet wird.

Lasst Euch das berechnen von der Jobagentur und gut.

 

Wenns nichts gibt, dann muss man sich tatsächlich einschränken. Muss dann jeder, nicht nur ihr.

Sorry, wenns so hart klingt, aber wenn man einen Lebensstandard fährt, der bei zwei Einkommen so grade eben schickt, dann

wird es doch logisch, dass man den zurückschrauben muss, wenn dann ein Gehalt wegfällt.

 

Nu ist Deine Frau "erkrankt", was meine Frage nach Jobsuche in den letzten 12 Monaten etwas abschwächt.

Nur gelernte Altenpflegerin heißt aber auch nicht, dass man sich nicht weiterbilden kann.

Was ist mit ihrem Unfall ? Hätte es da nicht in den letzten 12 Monaten etwas gegeben, was von der Bundesagentur angeboten wird ?

Ne Art Umschulung ?? Gerade in der letzten Zeit fördern die wie bekloppt Qualifikationen, auch wegen der Wirtschaftskrise.

 

Nochmal sorry, aber so ein wenig hab ich den Eindruck, dass ihr 12 Monate einfach abgewartet habt und nu erst seht, was passiert ! ;)

 

Is nicht böse gemeint und auch kein Vorwurf. Nu musste aber mit den leidigen Folgen "erstmal" klarkommen. Sprich, dass es sein kann,

dass Deine Frau/Ihr eben kein ALG II bekommt, weil Du mit Deinem Gehalt/Lohn über der Grenze liegst ! Aber das können die Dir dort

direkt sagen, wenn Du anrufst.

 

 

Vielleicht hast du ein wenig recht. Ich habe mich nicht groß in die Angelegenheiten meiner Frau eingemischt, da sie vor allem seit dem Unfall ziemlich labil ist.

Sie hatte einen schweren Bandscheibenvorfall als sie von einer Treppe stürzte und ist auch Heute noch nicht 100% fit, kann z.B. nix schweres heben usw. und das behindert sie doch sehr in ihrem gelernten Beruf.

Sie war einmal 8 Wochen in einem Programm des Arbeitsamtes, aber da ging es eher darum Bewerbungen zu schreiben (jobcoach). Weiterbildungen hat sie verwehrt bekommen weil die das bei uns nur für Langzeitarbeitslose angeboten haben. Antrag für Umschulung wurde auch abgelehnt, sie wollte Bürokauffrau lernen. Sie hat sich sogar nicht weiter krankschreiben lassen damit das Amt sieht, dass sie bereit für was neues ist, obwohl der Sachbearbeiter im Amt sogar empfohlen hat weiter krank zu machen.

Meine Frau hat aber ein eigenes Konto auf das immer ihr Geld geflossen ist und sie hat davon die Einkäufe usw. gemacht. Ich zahle mit meinem Gehalt alles wie Miete, Versicherungen usw. und würde auch ohne ihr Geld knapp über die Runden kommen.

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Vielleicht hast du ein wenig recht. Ich habe mich nicht groß in die Angelegenheiten meiner Frau eingemischt, da sie vor allem seit dem Unfall ziemlich labil ist.

Sie hatte einen schweren Bandscheibenvorfall als sie von einer Treppe stürzte und ist auch Heute noch nicht 100% fit, kann z.B. nix schweres heben usw. und das behindert sie doch sehr in ihrem gelernten Beruf.

Sie war einmal 8 Wochen in einem Programm des Arbeitsamtes, aber da ging es eher darum Bewerbungen zu schreiben (jobcoach). Weiterbildungen hat sie verwehrt bekommen weil die das bei uns nur für Langzeitarbeitslose angeboten haben. Antrag für Umschulung wurde auch abgelehnt, sie wollte Bürokauffrau lernen. Sie hat sich sogar nicht weiter krankschreiben lassen damit das Amt sieht, dass sie bereit für was neues ist, obwohl der Sachbearbeiter im Amt sogar empfohlen hat weiter krank zu machen.

Meine Frau hat aber ein eigenes Konto auf das immer ihr Geld geflossen ist und sie hat davon die Einkäufe usw. gemacht. Ich zahle mit meinem Gehalt alles wie Miete, Versicherungen usw. und würde auch ohne ihr Geld knapp über die Runden kommen.

 

Ich verstehe Eure Situation sehr gut.

Auch ich halte eigentlich nichts davon eine junge Familie oder ein Ehepaar auf dem Weg zu einer Familie, wo sogar beide in Lohn und Brot stehen,

in eine unabhängige Selbstständigkeit zu zwingen, die man so grade eben aufrecht erhalten kann, weil beide "wenig" verdienen, so dass der Grundbedarf,

nämlich wohnen, essen, nicht frieren am Rande des Existenzminimums erhalten bleibt.

Spätestens dann, wenn ein Gehalt wegfällt, bricht das Kartenhaus zusammen.

 

Allerdings hinterfragen wir da eine Problematik, die Dir nicht unbedingt weiterhilft in der Erörterung.

 

Wenn Ihr also keine Unterstützung zur Lebenshaltung vom Staat bekommt, bleibt nichts anderes übrig als zu knappen wo es geht und

so schnell wie möglich einen Job für die Frau zu finden. Alles andere wäre Zweckoptimismus.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre zur Überbrückung vielleicht ein 400,- Job ! Den gibt es sicher in einem Bereich, den sie auch mit ihrer Erkrankung

ausüben kann.

 

Da suchen sehr viele Versicherungsmakler Schreibkräfte oder um bei ihrem Beruf zu bleiben, private Pflege auf Stundenbasis von hilfebedürftigen

Menschen. Mal die Zeitung durchblättern. Bei uns werden solche Leute sehr häufig von privat gesucht, weil die Kosten für ambulante Pflege

auch nicht grad sehr niedrig sind.

 

Drück Euch die Daumen.

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Danke ;-)

Gerade was sparen angeht bin ich ganz deiner Meinung. Ich war schon immer dafür das wir unseren Zweitwagen verkaufen, denn ich habe einen Firmenwagen den ich zwar nicht privat nutzen darf aber ein Auto reicht völlig aus zum einkaufen. Aber dagegen wert sich meine Frau, nur weil sie dann Angst hat das ich dann doch mal am Wochenende das Auto blockieren könnte weil ich unterwegs bin und sie zu einer Freundin will.

Der Zweitwagen (ist ein Corsa) kostet zwar nur 67 Euro Steuern im Jahr, Verbraucht etwa 5,5 Liter und hat 300 Euro Versicherung im Jahr, aber das sind halt Unkosten.

Und ich rege mich auch oft über meine Frau auf, weil sie teilweise das Geld das Klo runterspült. Da werden teilweise 10 verschiedene Putzmittel gekauft die dann nur im Schrank rumstehen oder irgendwelches super teures HQ Klopapier was dann zum putzen zweckentfremdet wird. Oder irgendwelche komischen teuren Fitness Gerichte.Dazu ihren hohen Ausgaben für ihr Hobby (Reitsport)....Und dann wollte sie unbedingt den Kühlschrank für 700 Euro war der so schick mit Alu verkleidet war, aber mir hätte auch ein schlichter für 400 gereicht.

 

Ich werde mal am Wochenende gucken wo ich Geld einsparen kann, habe da schon einige Dinge im Auge.

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Danke ;-)

Gerade was sparen angeht bin ich ganz deiner Meinung. Ich war schon immer dafür das wir unseren Zweitwagen verkaufen, denn ich habe einen Firmenwagen den ich zwar nicht privat nutzen darf aber ein Auto reicht völlig aus zum einkaufen. Aber dagegen wert sich meine Frau, nur weil sie dann Angst hat das ich dann doch mal am Wochenende das Auto blockieren könnte weil ich unterwegs bin und sie zu einer Freundin will.

Der Zweitwagen (ist ein Corsa) kostet zwar nur 67 Euro Steuern im Jahr, Verbraucht etwa 5,5 Liter und hat 300 Euro Versicherung im Jahr, aber das sind halt Unkosten.

Und ich rege mich auch oft über meine Frau auf, weil sie teilweise das Geld das Klo runterspült. Da werden teilweise 10 verschiedene Putzmittel gekauft die dann nur im Schrank rumstehen oder irgendwelches super teures HQ Klopapier was dann zum putzen zweckentfremdet wird. Oder irgendwelche komischen teuren Fitness Gerichte.Dazu ihren hohen Ausgaben für ihr Hobby (Reitsport)....Und dann wollte sie unbedingt den Kühlschrank für 700 Euro war der so schick mit Alu verkleidet war, aber mir hätte auch ein schlichter für 400 gereicht.

 

Ich werde mal am Wochenende gucken wo ich Geld einsparen kann, habe da schon einige Dinge im Auge.

 

 

B) lass Dich Scheiden und such Dir ein anderes Hobby .... ;)

 

Perlen kosten Geld... wird immer so bleiben..

 

Gruß

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...

Der Zweitwagen (ist ein Corsa) kostet zwar nur 67 Euro Steuern im Jahr, Verbraucht etwa 5,5 Liter und hat 300 Euro Versicherung im Jahr, aber das sind halt Unkosten.

Und ich rege mich auch oft über meine Frau auf, weil sie teilweise das Geld das Klo runterspült. Da werden teilweise 10 verschiedene Putzmittel gekauft die dann nur im Schrank rumstehen oder irgendwelches super teures HQ Klopapier was dann zum putzen zweckentfremdet wird. Oder irgendwelche komischen teuren Fitness Gerichte.Dazu ihren hohen Ausgaben für ihr Hobby (Reitsport)....Und dann wollte sie unbedingt den Kühlschrank für 700 Euro war der so schick mit Alu verkleidet war, aber mir hätte auch ein schlichter für 400 gereicht.

 

Ich werde mal am Wochenende gucken wo ich Geld einsparen kann, habe da schon einige Dinge im Auge.

Oha, Ihr beiden solltet Euch wirklich mal hinsetzen und miteinander reden!

Gerade was die Reiterei (und damit meine ich die auf den vierfüßigen Tieren) angeht ist dies meist nicht nur ein teures Hobby, da fallen die zehn Putzmittel nicht mehr ins Gewicht. Ohne Euch jetzt persönlich zu kennen denke ich mal ihr fallen sicher keine Perlen aus der Krone wenn sie dieses "Hobby" mal etwas beiseite läßt, oder ist es für "ihren" Freundeskreis quasi Pflicht? Wie deckt sich das den mit nem Bandscheibenvorfall, so auf nem Pferd?

Die bereits getätigten Ausgaben wie z.B. den Kühlschrank könnt Ihr eh nicht mehr Rückgängig machen, schaut Euch die laufenden Unkosten an - nur da läßt sich IMHO sparen auch ohne das Gesicht zu verlieren.

Sorry wenn das jetzt etwas hart klingt, aber so ist das Leben... ;)

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;)B):lol: :lol: :):D

 

z.B.? etwa ne Wii kaufen?

 

 

OT:

 

warum nicht..... :o:D :D

 

die Alte in die Wüste und ne neue schlanke Wii ins Wohnzimmer...

 

Wii ....................................... 249 Euro (einmalige Anschaffungskosten)

 

die Alte ("Ehefrau") ................ 249 Euro (in der Woche)

 

------------------

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B) lass Dich Scheiden und such Dir ein anderes Hobby .... ;)

 

Perlen kosten Geld... wird immer so bleiben..

 

Gruß

 

 

Sie hat ja kein eigenes Pferd sondern teilt es sich mit der Besitzerin. Macht aber auch 100 Euro im Monat und dazu das ständige waschen ihrer Kleidung, die Waschmaschine läuft fast ohne Pause.

Also an Scheidung denke ich mal gar nicht. Wir sind jetzt bald 5 Jahre verheiratet und es lief immer gut. Zu Beginn unserer Beziehung war ich der, der wenig Kohle hatte und sie hat fast alle Kosten übernommen.

Denke auch das wir das schon in den Griff bekommen.

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Gast luigihausen

Mit Rückenprobleme bzw. einem Bandscheibenvorfall in der Altenpfelge wirst Deine Frau wahrscheinlich keinen Job finden. Da ist das Lagern von alten Menschen schon nicht zu machen und das gehört nun mal dazu. Auch nach einem Sturz mal einen älteren Menschen aufhelfen wäre damit in den meisten Fällen nicht möglich, somit könnte Sie in diesem Bereich nicht mal alleine arbeiten.

Deine Frau sollte sich ab besten noch heute auf eine Ausbildungsstelle bewerben und sich einen Job im Büro suchen. Mit einem ärztlichen Gutachten auf Rückenprobleme bzw. Bandscheibenvorfall wäre vielleicht eine Umschulung möglich, die werden aber heute nicht mehr so einfach wie früher vergeben, wie Ihr schon gemerkt habt. Da muss man schon für kämpfen. Ihr habt auf jeden Fall schon viel zu viel Zeit verschenkt und euch selber in diese Lage manövriert. Viel Glück für die Zukunft und immer schön vorausschauend denken und planen.

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als Alternative könnte deine Frau die Ausbildung zur "Kauffrau im Gesundheitswesen" machen.

 

Ist noch "relativ" neu und je nachdem wo sie die Ausbildung macht (ob Krankenhaus, Rehaeinrichtung, Versicherung, etc.) kann sie auch ihre Berufserfahrung mit einbringen.

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Ich muss mich gerade ein wenig aufregen über die Aussage jeder der in die AV zahlt hat Anrecht auf Leistungen aus der AV.

 

An dem Punkt muss ich sagen die AV ist nicht so wie viele denken.

 

Eine kleine Rechnung

 

Frau Müller hat einen brutto Lohn von 5000 Euro (3180,28 Euro Netto Steuer klasse 3) im Monat sie zahlt jeden Monat 70 Euro in die AV. nun sind das 840 Euro im Jahr frau Müller hat 30 Jahre für Firma XY gearbeitet ist nun arbeitslos und muss ALG1 beziehen das sind 60% aus dem letzten netto lohn (1987,68 Euro ALG1 ) nun hat frau Müller 30 Jahre lang 840 Euro eingezahlt (25200 Euro) nach einem Jahr ALG1 hat sie 23852,16 Euro ALG 1 bezogen bleibt ein Überbleibsel von -1347,84 und das ist bei einem groß Verdiener und ehrlich verdient heute schon 5000 Euro brutto ist nur zur Veranschaulichung.

 

also mit den Überbleibsel kann man gerade mal 3 Monate ALG2 finanzieren wenn man es genau nimmt 345 Euro Lebensunterhalt + miete je nach Bundesland.

 

Herr Schmitt verdient 1500 Euro Brutto ( 1.052,43 Euro netto steuer klasse 1) im Monat zahlt er 21 Euro AV, das entspricht 252 Euro im Jahr an AV so Herr Schmitt hat nun 5 Jahre gearbeitet und hat Anspruch auf ALG1 ( 1jahr a 657,77 Euro ALG1 ) nun rechnen wir mal zusammen 1260 Euro AV in 5 Jahren damit ist nicht mal das Jahr ALG1 abgedeckt. weil Herr schnitt monatlich 657,77 Euro alg1 bekommt entspricht es in einem Jahr 7893,24 Euro ALG1 somit zahlt er weniger ein als er bekommt.

 

und somit geht die Rechnung nicht auf wenn gesagt wird jeder der AV zahlt hat Anspruch das ist im Grunde nicht so.

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Ich muss mich gerade ein wenig aufregen über die Aussage jeder der in die AV zahlt hat Anrecht auf Leistungen aus der AV.

 

An dem Punkt muss ich sagen die AV ist nicht so wie viele denken.

 

Eine kleine Rechnung

 

Frau Müller hat einen brutto Lohn von 5000 Euro (3180,28 Euro Netto Steuer klasse 3) im Monat sie zahlt jeden Monat 70 Euro in die AV. nun sind das 840 Euro im Jahr frau Müller hat 30 Jahre für Firma XY gearbeitet ist nun arbeitslos und muss ALG1 beziehen das sind 60% aus dem letzten netto lohn (1987,68 Euro ALG1 ) nun hat frau Müller 30 Jahre lang 840 Euro eingezahlt (25200 Euro) nach einem Jahr ALG1 hat sie 23852,16 Euro ALG 1 bezogen bleibt ein Überbleibsel von -1347,84 und das ist bei einem groß Verdiener und ehrlich verdient heute schon 5000 Euro brutto ist nur zur Veranschaulichung.

 

also mit den Überbleibsel kann man gerade mal 3 Monate ALG2 finanzieren wenn man es genau nimmt 345 Euro Lebensunterhalt + miete je nach Bundesland.

 

Herr Schmitt verdient 1500 Euro Brutto ( 1.052,43 Euro netto steuer klasse 1) im Monat zahlt er 21 Euro AV, das entspricht 252 Euro im Jahr an AV so Herr Schmitt hat nun 5 Jahre gearbeitet und hat Anspruch auf ALG1 ( 1jahr a 657,77 Euro ALG1 ) nun rechnen wir mal zusammen 1260 Euro AV in 5 Jahren damit ist nicht mal das Jahr ALG1 abgedeckt. weil Herr schnitt monatlich 657,77 Euro alg1 bekommt entspricht es in einem Jahr 7893,24 Euro ALG1 somit zahlt er weniger ein als er bekommt.

 

und somit geht die Rechnung nicht auf wenn gesagt wird jeder der AV zahlt hat Anspruch das ist im Grunde nicht so.

 

Mmmh, Deine Rechnung unterscheidet sich von meiner im Hinblick auf den sozialen Aspekt.

Damit sprichst Du allerdings einen Punkt an, der dem Namen "Sozialversicherung" erst seinen Sinn gibt !

Ich habe von nur einer einzahlenden Person gesprochen. Nun bringst Du ne zweite rein und damit wird das Ganze zwar etwas komplexer,

aber immer noch nicht zu einer Beispielrechnung für die ach so große erdachte Ungerechtigkeit in der Sozialversicherung (speziell AV) !

 

Ich versuche Dir mal zu erklären, dass dort wenig bis überhaupt keine Ungerechtigkeiten bestehen, denn man kann sich alles in einer Rechnung

schön oder auch schlecht rechnen.

 

Jeder Arbeitnehmer, der bis zu einer Höhe von aktuell 5.400,- € (west) und 4.550,- € (ost) an mtl. Bruttoerträgen aus nichtselbstständiger Arbeit

erhält, zahlt 1,4% Beitrag in die AV ein !

Mehr Gehalt bedeutet logischerweise auch mehr Beitrag, weil im Umkehrschluß mehr Gehalt auch mehr Arbeitslosengeld bedeutet.

 

In Deinem Fall zahlt Frau Müller 25.200,- € über 30 Jahre in die AV ein. Für den Fall, dass sie nie arbeitslos wird, ist dieses Geld tatsächlich

der "Allgemeinheit" zugute gekommen, und sie war eine von vielen, die in der namentlich Sinn gebenden Sozialversicherung einen sozialen

Beitrag geleistet hat, um das Arbeitslosengeld, sprich die Existenzsicherung von Herrn Schmitt zu gewährleisten, der ja in Deiner Rechnung

nur 5 Jahre eingezahlt hat und trotzdem den Anspruch auf 60% seiner Nettobezüge hat.

Damit hat Frau Müller in ihren 30 Arbeitsjahren allerdings auch 1,8 Millionen € brutto verdient.

Herr Schmitt würde es in 30 Arbeitsjahren ohne Arbeitslosigkeit lediglich auf 540.000,- € bringen !

 

Das ist für mich schonmal ein kleiner Punkt mit großer Wirkung. ;)

 

Nun gehen wir von der aktuellen wirtschaftlichen Situation aus und unterstellen Frau Müller ein lückenloses Arbeitsleben, bei dem sie mit Unterstützung

der Gewerkschaften und Betriebsräten vor ihrem eigentlichen Rentenalter dem aktiven Arbeitsleben unter Zuhilfenahme eines Sozialplan den Rücken

kehrt. Ich darf das mal bei solch einem Bruttoverdienst unterstellen. Sowas zahlt wohl eher ein großer Konzern als denn ein kleiner Lebensmittelladen.

Nun ist der Sozialplan ein Instrument, welches sozialverträglich Arbeitsplätze für junge Mitarbeiter wie Herrn Schmitt schaffen soll, oder aber in Zeiten

einer Krise einfach Arbeitsplätze abbaut, ohne mit Entlassungen zu handeln.

Da man aber 3-5 Jahre vor Renteneintritt das Unternehmen verlässt, ist ganz häufig noch eine Zeit der Arbeitslosigkeit mit von der Partie.

Frau Müller bekäme zwar ihre vollen Bezüge vom Arbeitgeber aufgestockt, würde aber mindestens 18 Monate ALG I beziehen.

Du hast von 12 Monaten gesprochen, deshalb nehm ich die auch in die Rechnung auf.

Demnach verbraucht Frau Müller selbst ohne eintretende Arbeitslosigkeit durch Kündigung, auf dem Weg zur Rente ihre selbst eingezahlten 23.852 €.

Somit hätte sie in bei dem Beispiel des Sozialplan, in 30 Jahren lediglich 1.348,- € in die AV eingezahlt, die dann einem Herrn Schmitt zugute kämen.

Und nu kommt der Clou. Selbst bei Sozialplänern, die sich schon 3-5 Jahre vermeindlich eher im Ruhestand befinden, reichen ja die 12 bzw. 18 Monate

ALG I nicht, um sie zur Rente zu bringen. Demnach bekommt Frau Müller in der restlichen Zeit sogar ALG II (HartzIV).

Die Berechnung spar ich mir, aber es wird wohl mehr als deutlich, dass die 1.348,- da auch noch aufgebraucht würden, oder ??

 

Und jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter und vertausche einfach die gearbeiteten Jahre bis zum Eintreten der Arbeitslosigkeit von Frau Müller

und Herrn Schmitt. Somit würde Frau Müller mit ihren 5.000,- € mtl. Brutto nach 5 Jahren arbeitslos, und bezieht dann Arbeitslosengeld.

Nach 5 Jahren hat sie gerade mal 4.200,- € eingezahlt und erhält dann für das gesamte Jahr aber 23.852,- €.

Damit hat sie 19.650,- € mehr bekommen. Dafür braucht es schonmal 15,5 Herr Schmitts, die 5 Jahre einzahlen um das zu tragen.

Oder anders herum, Herr Schmitt könnte damit (weil er es müsste) 2,5 Jahre seine finanzielle Existenz sichern.

 

An Herrn Schmitts Stelle, würde ich also jeden Abend dafür beten, dass Frau Müller ihren Job behält und an Frau Müllers Stelle, wäre ich dankbar

um jeden Herrn Schmitt, der seine popeligen 21,- € in die Versicherung einzahlt und würde meine Beiträge mit großer Freude bezahlen. B)

 

Wir hier in Deutschland, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Arbeitslose, Kranke und Gesunde bilden eine Solidargemeinschaft.

Da ist es nunmal so, dass durch die Sozialversicherungsbeiträge und die die Gelder von vielen, die entstehenden Kosten eines Eizelnen getragen werden.

Anders wäre es wohl für Frau Müller wesentlich unangenehmer und für Herrn Schmitt nicht tragbar.

 

Und ich rede jetzt noch nichtmal davon, dass Frau Müller freiwillig gesetzlich krankenversichert bleibt, zwei von ihren fünf Kindern chronische

Erkrankungen haben und Frau Müller mit 60, 75 und knapp 90 Jahren jeweils nen neues Hüft- und Kniegelenk eingesetzt wird, wohingegen Herr Schmitt

als Single und Steuerklasse I den einzigen Arztbesuch seines Lebens mit 69 Jahren nicht überlebt !

 

Auch da kann man die Rollen tauschen und sich ne Ungerechtigkeit errechnen, aber auch dann würde ich im Falle von Frau Müller (Single, StKl I)

drum beten niemals krank zu werden, trotz der hohen KV-Beiträge, damit ich meine 1,8 Millionen brutto auch genießen kann, und im Falle von Herrn

Schmitt würde ich beten, dass Frau Müller nie ihren Arbeitsplatz verliert, damit meine zwei kranken Kinder alt werden können und ich zu meinem

68sten Geburtstag (ein Jahr vor meinem Tod) mit meiner Frau noch einen Strandspaziergang machen kann, weil die Medizin mir das Gehen mit

einer neuen Hüfte wieder möglich gemacht hat !

 

Man darf dem Herrn Schmitt dort auch ein wenig Demut oder Dankbarkeit abverlangen wenn man möchte und Frau Müller heißt, aber man sollte da nie

von der größten Ungerechtigkeit des Lebens sprechen.

 

Meine Meinung dazu ! Hoffe es wird deutlich ! :lol:

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wenn das alle verstehen und auch erfassen könnten ,gäbe es vieleicht auch

weniger Kneipengeplapper über diese Materie .. ;)

beifall

 

 

100%ige Zustimmung!

Danke für deinen überaus gelungenen Beitrag @double_d!

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  • 1 year later...

War jetzt lange nicht mehr hier und habe mich gewundert, dass ich einige Private Mails zu diesem Uralt Thema bekommen habe, in denen gefragt wurde was passiert ist.

 

Meine Frau und ich habe uns vor etwa einem Jahr getrennt und leben jetzt im Trennungsjahr, d.H. die Scheidung wird bald vollzogen. Ging mir natürlich in der Zeit nicht besonders gut, daher habe ich viele Aktivitäten runtergefahren, darunter auch das Internet.

In der Summe hat es einfach nicht mehr geklappt. Meine Frau wurde immer unselbständiger und verfiel in Selbstmitleid. Sie hat sich nicht mehr um ihre finanzielle Angelegenheiten gekümmert und ich mußte für alles in die Bresche springen. Sie häufte Schulden an und ich mußte dafür gerade stehen. Dazu fing dann bei ihr auch ein regelmäßiger Alkoholkonsum an und sie baute gesundheitlich ab, nahm sehr viel zu und am Schluß war es einfach nicht mehr möglich mit ihr überhaupt ein Gespräch zu führen. Ich habe 6 Monate versucht mir ihr von Arzt zu Arzt zu gehen, versucht ihre Familie und ihre Freundinnen zu mobilisieren usw. Da war alles dabei wie Psychologe, Hausarzt, Orthopäde...Aber es ging einfach nicht mehr. Es war eine sehr schwere Zeit in der ich fast meinen Job verloren hätte und das wäre der komplette Ruin gewesen.

Der Kontakt ist auch so gut wie komplett abgebrochen. Ich habe sogar angeboten ihr trotz der Trennung weiter zu helfen, vor allem da ihre Gesundheit darunter litt.

Sie hat nun einen neuen Partner, einer Dauerarbeitslosen mit Drogenvergangenheit.

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ja das ist sicher hart wenn man sich endgültig trennt.

 

Aber bereits bei deinem Ausgangs Post konnte man erkennen das ihr nicht gerade als "Team" durchs Leben geht.

 

"Meine Frau ist etwas unbeholfen und ich will mich jetzt nicht durch 1000 Foren quälen"

 

"Sie hat sich nicht mehr um ihre Finanziellen Angelegenheiten gekümmert"

 

 

Wenn man Verheiratet ist gibt es eigentlich nur noch gemeinsame Angelegenheiten .

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So habe ich das auch gesehen und so war es auch. Wir waren fast 6 Jahre verheiratet und fast 10 Jahre zusammen. Aber wir, aber vor allem sie hat sich halt stark verändert. Man wird zusammen alt und reifer, aber bei ihr war es viel mehr ein Rückschritt.

Ich denke ihr Arbeitsunfall und ihre Arbeitslosigkeit waren der Hauptgrund dafür. Anstatt sich aufzuraffen nahm sie den einfachsten Weg und hat dabei nur noch egoistische Züge.

Es war wirklich eine harte Zeit, auch momentan halte ich mich nur knapp über Wasser was das finanzielle angeht.

Was bin ich froh das wir keine Kinder haben.

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Ich will dir nicht zu Nahe treten und spreche eher für die Allgemeinheit. Ich finde man sollte immer bei seinem Ehepartner bleiben, egal was passiert. Es heißt ja nicht ohne Grund "in Guten, wie auch in Schlechte Zeiten".

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Ich will dir nicht zu Nahe treten und spreche eher für die Allgemeinheit. Ich finde man sollte immer bei seinem Ehepartner bleiben, egal was passiert. Es heißt ja nicht ohne Grund "in Guten, wie auch in Schlechte Zeiten".

Ich will ja dir nicht zu nahe treten, aber ich halte das für eine veraltete und erzkonservative Ansicht. Wenn die Liebe aus ist und es nicht mehr passt, dann sollte man sich nicht noch quälen nur des Schwures wegen. Davon haben beide nichts.

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Ich kann den Wickerman gut verstehen - ich hab ähnliches durchgemacht. Zwar waren wir nicht verheiratet aber der Gedanke schwebte manifestiert im Raum und eigentlich war es nur eine Frage des günstigen Zeitpunktes.

 

Wir haben uns in der Firma kennen gelernt und beide gut verdient (ich hatte ein sechstelliges Einkommen und sie war im guten vierstelligen Euro-Bereich). Nachdem die Bombe geplatzt war und der Chef die Karten auf den Tisch des Betriebsrat legen musste, war innerhalb weniger Tage Schluß mit der Firma und sowohl ich, als auch meine Damalige arbeitslos.

 

Ok, wir hatten selbst als Arbeitslose ein relativ gutes Leben. Luxuswohnung mit mehr als 1000 Euro Miete, dickes Auto vor der Tür, ein agnzer Sack voller Versicherungen und Bausparverträge --- also alles, was man gehobenen Lebensstandard nennen kann.

 

Ich hab erstmal 12 Monate Weiterbildung gemacht - mein Studium lag ja schon ein wenig zurück, also ist Schulbank drücken nie verkehrt.

 

Und sie saß zuhause ...

 

Angefangen hat es damit, dass sie bis Mittags schlief. Dann wurde sich nicht mehr aufgehübscht. Das nächste waren dann Tupperparties und am Ende waren OTTO, Bauer, Quelle & Co. ihre besten Freunde.

 

Das geht manchmal so schleichend und heimlich, dass man als Kerl entweder hilflos zugucken muss oder aber erst gar nichts davon mitbekommt. Bei mir kam dann das böse Erwachen, als sie sich nen anderen Typen gesucht hatte (nachdem mir zweimal so richtig der Kessel geplatzt ist und ich ne Standpauke gehalten habe, weil sie sich gehen läßt aber lustig weiterhin das Geld zum fenster rauswirft) und bei mir plötzlich die Mahnungen von ihren Bestellorgien ins Haus flatterten und immer öfter mein Name drauf stand, weil sie selbst schon keine Bestellungen mehr machen konnte und dann auf meinen Namen bestellt hat.

 

@Wickerman

 

Du solltest froh sein, relativ unbeschadet aus der Sache rausgekommen zu sein - auch wenn es perfide klingt. Ich bin auf einem guten fünfstelligen Schuldenberg sitzen geblieben (fragt mich nicht, wie sie das hinbekommen hat ... ich hab das wenigste, was da von den Versandhäusern kam, je live gesehen - ich weis nur, dass sie eine ganze Mannschaft aus Busenfreundinnen neu eingekleidet hat und vermute auch, dass ich die neue Liebeshöle meiner Ex und ihres neuen Mackers auch bezahlt habe :goodjob: ) und knabbere heute noch jeden Monat daran ... und meine jetzige Herzdame ebenso.

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Glaubt mir, für mich ist die Ehe auch eher etwas "endgültiges" und ich sehe viele Dinge konservativ und stehe auch dazu, aber wie soll man eine Ehe noch weiter führen, wenn der Partner sich innerhalb von 1,5 Jahren total zum negativen entwickelt und mir finanziell erheblich schadet und absolut kein Vertrauensverhältnis mehr vorhanden ist. Und die Trennung hat sie dann vollzogen, ich wäre noch bereit gewesen ihr weiter zu helfen und die Ehe zu retten.

 

Ich arbeite im Außendienst als Servicekraft und verdiene nicht gerade viel. Es reichte in ihrer Arbeitslosigkeit knapp um über die Runden zu kommen und ab und zu einmal etwas zu investieren wie neuer Fernseher, Kleidung usw.

Meine Frau hat damals auch Hartz4 erhalten, es wurde aber schon nach wenigen Monaten um 30% gekürzt weil sie nicht zu Terminen erschienen ist bzw. die Auflagen, 3!!! Bewerbungen im Monat zu schreiben, nicht erfüllte. Nach einem halben Jahr ist ihr Anspruch dann komplett erloschen, weil sie dich dort anscheinend abgemeldet hat. Sie hatte keine Lust auf Bewerbungen und Rapport beim Amt. Mir hat sie davon natürlich nichts erzählt und sie hatte ihr eigenes Konto, auf der ihr Hartz 4 überwiesen wurde. Das habe ich erst alle später erfahren, in den Briefen die sie vor mir versteckt hatte. Ihr leeres Konte reichte natürlich nicht für die Einkäufe, die sie sonst immer von ihrem Konto bezahlte. Daher hatte sie ja auch Zugriff zu unserem gemeinsamen Konto, auf der mein Lohn eingeht und von dem alle Fixekosten bezahlt werden.

Mir fiel recht schnell auf, dass sie immer mal wieder extreme Beträge von meinem Konto abhob. Als ich dann auch noch merkte das ihr Alkoholkonsum rapide stieg zog ich die Notbremse und entzog ihre die Berechtigung für mein Konto und ging mit ihr zum Arzt und zu einem Psychologen, was zu nichts führte. Sie hatte mittlerweile einen Rhythmuß, dass sie ins Bett ging wenn ich Morgens aufstand um zur Arbeit zu gehen. Nach meinem Feierabend stand sie dann auf, machte nichts im Haushalt, kaufte nicht ein und die ganze Bude stank. Das führte dann zu immer mehr Eskalationen, weil sie mich teilweise nur noch ignorierte und wir schon seit Monaten in getrennten Betten schliefen. Als ich ihr dann sagte, dass ich ihr komplett den Geldhahn zudrehe wenn wir das nicht gemeinsam anpacken, ist sie an einem Nachmittag spontan ausgezogen ohne mir vorher etwas mitzuteilen. Sie erzählte dann überall herum, ich wäre böse, würde sie ruinieren und ihr alles verbieten. Naja aber natürlich kannten alle die Wahrheit und selbst ihre Familie wollte sie nach ein paar Wochen nicht mehr bei sich wohnen haben, da sie nur soff und sich überall Geld geliehen hat. So ist sie dann bei dem Dauerarbeitslosen untergekommen, denn sie schon seit ihrer Jugend kennt.

Ich habe dann noch Monate versucht die Sache zu retten und wollte mit ihr zur Eheberatung, habe Gespräche mit ihrer Familie geführt und alle Energien in die Rettung der Ehe gesteckt. Sogar so viel, dass ich 2 mal auf der Arbeit zusammengebrochen bin, weil ich einfach fertig war. Ich hatte im letzten Jahr an die 50 Krankeheitstage und hätte ich nicht so einen guten Chef, wäre ich Heute nicht mehr in der Firma beschäftigt.

Sie hat dann den Kontakt mehr oder weniger von sich aus total abgebrochen und wir korrespondieren seit 8 Monaten nur noch über unsere Anwälte. Mittlerweile ist sie so aufgequollen und sieht so fertig aus, dass ich sie kaum noch erkenne. Den Ehering hat sie sogar schon verkauft, um ihre Schulden zu tilgen.

 

Hinterlassen hat sie auf meinem Konto ein maximal ausgereiztes Dispo mit über 6000 Euro miesen und mir den halben Haushalt genommen. Ich brauche noch lange Zeit um mich von dem finanziell und vor allem seelisch zu erholen.

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Glaubt mir, für mich ist die Ehe auch eher etwas "endgültiges" und ich sehe viele Dinge konservativ und stehe auch dazu, aber wie soll man eine Ehe noch weiter führen, wenn der Partner sich innerhalb von 1,5 Jahren total zum negativen entwickelt und mir finanziell erheblich schadet und absolut kein Vertrauensverhältnis mehr vorhanden ist. Und die Trennung hat sie dann vollzogen, ich wäre noch bereit gewesen ihr weiter zu helfen und die Ehe zu retten.

 

Ich arbeite im Außendienst als Servicekraft und verdiene nicht gerade viel. Es reichte in ihrer Arbeitslosigkeit knapp um über die Runden zu kommen und ab und zu einmal etwas zu investieren wie neuer Fernseher, Kleidung usw.

Meine Frau hat damals auch Hartz4 erhalten, es wurde aber schon nach wenigen Monaten um 30% gekürzt weil sie nicht zu Terminen erschienen ist bzw. die Auflagen, 3!!! Bewerbungen im Monat zu schreiben, nicht erfüllte. Nach einem halben Jahr ist ihr Anspruch dann komplett erloschen, weil sie dich dort anscheinend abgemeldet hat. Sie hatte keine Lust auf Bewerbungen und Rapport beim Amt. Mir hat sie davon natürlich nichts erzählt und sie hatte ihr eigenes Konto, auf der ihr Hartz 4 überwiesen wurde. Das habe ich erst alle später erfahren, in den Briefen die sie vor mir versteckt hatte. Ihr leeres Konte reichte natürlich nicht für die Einkäufe, die sie sonst immer von ihrem Konto bezahlte. Daher hatte sie ja auch Zugriff zu unserem gemeinsamen Konto, auf der mein Lohn eingeht und von dem alle Fixekosten bezahlt werden.

Mir fiel recht schnell auf, dass sie immer mal wieder extreme Beträge von meinem Konto abhob. Als ich dann auch noch merkte das ihr Alkoholkonsum rapide stieg zog ich die Notbremse und entzog ihre die Berechtigung für mein Konto und ging mit ihr zum Arzt und zu einem Psychologen, was zu nichts führte. Sie hatte mittlerweile einen Rhythmuß, dass sie ins Bett ging wenn ich Morgens aufstand um zur Arbeit zu gehen. Nach meinem Feierabend stand sie dann auf, machte nichts im Haushalt, kaufte nicht ein und die ganze Bude stank. Das führte dann zu immer mehr Eskalationen, weil sie mich teilweise nur noch ignorierte und wir schon seit Monaten in getrennten Betten schliefen. Als ich ihr dann sagte, dass ich ihr komplett den Geldhahn zudrehe wenn wir das nicht gemeinsam anpacken, ist sie an einem Nachmittag spontan ausgezogen ohne mir vorher etwas mitzuteilen. Sie erzählte dann überall herum, ich wäre böse, würde sie ruinieren und ihr alles verbieten. Naja aber natürlich kannten alle die Wahrheit und selbst ihre Familie wollte sie nach ein paar Wochen nicht mehr bei sich wohnen haben, da sie nur soff und sich überall Geld geliehen hat. So ist sie dann bei dem Dauerarbeitslosen untergekommen, denn sie schon seit ihrer Jugend kennt.

Ich habe dann noch Monate versucht die Sache zu retten und wollte mit ihr zur Eheberatung, habe Gespräche mit ihrer Familie geführt und alle Energien in die Rettung der Ehe gesteckt. Sogar so viel, dass ich 2 mal auf der Arbeit zusammengebrochen bin, weil ich einfach fertig war. Ich hatte im letzten Jahr an die 50 Krankeheitstage und hätte ich nicht so einen guten Chef, wäre ich Heute nicht mehr in der Firma beschäftigt.

Sie hat dann den Kontakt mehr oder weniger von sich aus total abgebrochen und wir korrespondieren seit 8 Monaten nur noch über unsere Anwälte. Mittlerweile ist sie so aufgequollen und sieht so fertig aus, dass ich sie kaum noch erkenne. Den Ehering hat sie sogar schon verkauft, um ihre Schulden zu tilgen.

 

Hinterlassen hat sie auf meinem Konto ein maximal ausgereiztes Dispo mit über 6000 Euro miesen und mir den halben Haushalt genommen. Ich brauche noch lange Zeit um mich von dem finanziell und vor allem seelisch zu erholen.

 

Das tut mir leid für dich. Ich denke auch das es in deinem Fall das Beste war sich zu trennen. Ich wünsche dir viel Glück. Vielleicht findest du ja irgendwann mal eine nette Frau.

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