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noonegotthisnick

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Denkt was ihr wollt...

ich glaube noch an die verantwortung der verbraucher fuer das was sie kaufen.

ausserdem hats mir letztes jahr richtig spass gemacht einem Kuechenverkaeufer der mir aeg geraete fuer die neue kueche meiner freundin verkaufen wollte, zu sagen die solle er doch besser in polen verkaufen weil die da auch gebaut werden und hab den laden verlassen. Kueche und geraete blieben dort und wir haben halt wo anders auch nicht viel teuerer aber... sozialvertraeglich gekauft.

wen ihr das verhalten gut findet - kauft nokia geraete und am besten noch aktien von der firma

ich werde das jedenfalls nicht mehr tun.

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ach herrlich dieses stammtisch-geschwätz !!!

ich geb da auch noch meinen senf dazu !! :P

 

also ich finds wirtschaftlich absolut nachvollziehbar !!! gründe sind hierfür:

 

-globalisierung

-niedrig-preis produkte

-hohe produktionskosten in deutschland

-niedrige rentabilität

-billiger produziernde konkurenz

 

und um den wettberwerbsvorteil gegenüber den konkurenten nicht zu verlieren müssen eben kosten eingespart werden.

 

 

sozial gerecht ist es meiner meinung nach nicht. - immerhin werden mehr als 1000 angestellte auf einen schlag arbeitslos. wenn diese blöden firmen nicht immer weiter wachsen wollten sondern mit dem was sie bereits haben zufrieden wären, dann würden sie auch nicht-effiziente standorte weiter betreiben.

zwar wird die konkurenz durch ihre kostenvorteile aufholen und die firma evtl. auch überholen, was dann zur folge hätte, dass nicht mehr alle angestellten benötigt werden, da nicht mehr so viele produkte nachgefragt werden - aber der standort in deutscvhland, der wäre gesichert !!!!!

 

Herrlich!!! genau so muss es laufen !!!! :P;):D

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Ich habe kein Nokia-Handy und werde mir auch in naher Zukunft keines anschaffen, aber:

 

meine Nokia DBox2 werde ich mit Sicherheit nicht gegen eine Sagem oder Philips eintauschen ! :P

Philips ist auch unter den Firmen, die auslagern...

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"Made in Germany"das gehört schon lange der Vergangenheit an,das liegt auch an den Verbrauchern,Wegwerfgesellschaft,wenn es kaputt geht,dann hole ich mir wieder so ein Chinabilligteil,auch der Verbraucher hat "Made in Germany"wertlos gemacht

Bei mir ins Geschäft kommen viele Kunden,lassen sich ausführlich beraten,und dann wird im Internet bestellt,haben die dann ein Problem,dann sind die noch so treist,und kommen zu mir in den Laden,ob ich das mal überprüfen kann,aber kostenlos

Ich denke Nokia und wer weiss was noch kommt,ist erst der Anfang vom grossen Chaos

Hätte der Kunde mehr auf Quali"Made in Germany"gedrängt,dann hätten die Firmen,nicht so einfach auswandern können

Viele kaufen doch auch nur weils billig ist,Eine Frau sieht billige Herrenhemden,wow,da nehm ich gleich 3,und wenn sie heimkommt,merkt sie erst,das sie garkeinen Mann hat

Was mir bei der ganzen Nokiascheisse stinkt,die Fördergelder,aber wehe Du brauchst was vom Staat

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Hi zusammen, (steinigt mich bitte nicht für das was jetzt kommt :P )

 

Globalisierung hin oder her, hier geht es rein um die Lohnkosten..

 

Was Nokia tut ist für mich nachvollziehbar. Diesen Weg gehen ausserdem nicht nur Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen. Das ist eine reine Kostenfrage..

Wenn Baugruppen, in diesem Fall Handys, montiert werden müssen, dann ist der Personalaufwand sehr hoch. Sprich die Fertigungskosten steigen, somit die Herstellkosten und damit der Endpreis.

 

Um wettbewerbsfähig zu bleiben müssen nunmal Rationalisierungs-, Prozeßverbesserungs-Maßnahmen folgen, das hat nichts mit dem Prädikat "Made in Germany" (was, wie schon richtig gesagt wurde, gar keinen Wert mehr hat) zu tun, sondern damit weitere Arbeitsplätze zu sichern.. Stellt euch mal vor, dass Nokia im Allgemeinen Insolenz etc. anmelden muss??

 

Was mich persönlich stört ist die Einstellung, dass Arbeitsplätze sicher sind. Sicher ist nämlich gar nichts! Wenn sich jemand um sein persönliches Wohl und seine Familie sorgt, dann sollte dieser auch Maßnahmen ergreiffen. Sprich sich weiterbilden etc. damit macht man sich auch für andere Firmen attraktiv und ist nicht auf "ein" Unternehmen angweiesen..

 

Das die Kaufkraft in D abnimmt und die Löhne in Anbetracht der Inflation nicht ausreichend steigen ist wohl jedem bewusst und steht auch für mich ausser Frage.

Allerdings nützt meckern gar nichts, sondern nur stetige Weiterentwicklung..

 

Just my 2 cents

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mag alles stimmen ..trotzdem werd ich kein Nokia mehr kaufen ..sollen die die Dinger in Rumänien verhöckern . meine ganz persönliche Entscheidung ..

schön billig produzieren und hier schön teuer verkaufen ..nöö ..

Das ist zwar löblich, aber nützen tut es nix. :D

 

Und wenn schon, dann sollte man konsequent sein. :P

 

Nur, dann müssten wir uns wahrscheinlich alles selbst basteln. :P

 

P.S. Und Nokia baut nun mal gute Handys. Und wo die herkommen ist mir persönlich s*********l.

 

It´s not a Trick, it`s Kapitalism. ;);)

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Nun, es ist doch so wie bei fast jedem. Jeder will billig billig. Das ist bei Unternehmen leider auch nicht anders.

 

Mir tut's für die Mitarbeiter leid, die dann (zum größten Teils) auf der Straße sitzen werden.

 

Das ist schon wahr das es jeder billig haben will!

 

Nur die Wahrheit ist das man für teure Artikel einfach nicht mehr

das Geld dafür hat. (Zumindest der Grossteil der Bevölkerung)

 

Ich kann jetzt nur mal für Österreich sprechen. Wir haben eigentlich seit

ca. 15 Jahren keinen Real-Lohn zuwachs.

 

Bestes Beispiel dieses Jahr. Lohnerhöhung im Schnitt zwischen

3 - 4 %. Wobei man sich noch gerühmt hat, das man eine so grosse

Lohnerhöhung durchgebracht hat. Die letzten 10 Jahre hat sich die Erhöhung

zwischen 1,8 - 2,5% abgespielt.

 

Und gerade heute steht in der Zeitung das wir eine Inflation von ca. 3,5 %

haben, wobei die gefühlte Inflation (Artikel zum tägl. Bedarf, Wohnen, Auto usw.)

sicher noch darüber ist.

 

Also muss sich der Konsument so wie die grossen Konzerne, wenn es im Inland zu

teuer ist auch etwas einfallen lassen.

 

Das ist leider die Geldgier der Konzerne. Obwohl es Ihnen in Deutschland od.

Österreich gar nicht so schlecht geht, wird zwecks Gewinnoptimierung in ein

Billiglohnland abgewandert. Hauptsache man kann seinen Aktionären eine

hohe Dividende auszahlen.

 

Früher hatten Unternehmen auch mal einen sozialen Auftrag! Das heisst für

Wohlstand in der Bevölkerung zu sorgen, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern.

 

Aber keine Angst, lange wird der goldene Osten auch nicht mehr

ein Billiglohnland sein.

 

Sicher gibt es keine Garantie für einen Arbeitsplatz, die gibts schon Jahre nicht mehr. Nur muss man mal überlegen wer die Waren die woanders produziert werden dann auch kauft. Ein Arbeitsloser wahrscheinlich nicht, oder?

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na dann kauft ihr halt keine nokia handys mehr, sondern?

 

sony? sagem? siemens? motorola? und wer von denen produziert in deutschland? ;)

 

wird künftig eine ganz schön handy-freie zeit geben..

 

PS: damit will ich nicht sagen, dass ich es gut finde, wenn so viele Leute ihren Job verlieren! :P

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http://www.fixmbr.de/nokia-does-it-right/

 

Ich habe nie ein Nokia-Handy besessen. Vielleicht sollte ich jetzt einmal darüber nachdenken. Knapp 90 Mio. Subventionen und Fördergelder hat das finnische Unternehmen für das Werk in Bochum kassiert. Nachdem die Bindungsfrist Ende 2006 abgelaufen war, hatte man in Helsinki nichts besseres zu tun, als nach einem neuen Standort Ausschau zu halten, wo man wieder neue Gelder kassieren konnte und in Zukunft noch ein wenig günstiger produzieren kann. Diesen Standort hatte man mit Rumänien sehr schnell gefunden und so kündigte man an, den Standort Bochum zu schließen, obwohl dieser schwarze Zahlen schreibt, und die Produktion nach Rumänien zu verlegen. Besonders die Politik empört sich nun, sogar der Präsident der Europäischen Kommission Barroso musste Stellung nehmen, von dem links redenden und rechts abbiegenden Jürgen Rüttgers ganz zu schweigen. Wenn es nicht für Tausende Menschen und deren Familien so ernst wäre und schlimme und katastrophale Folgen hätte, muss man Nokia fast für diese Offenbarung danken.

 

Da steht gestern inmitten der besorgten und demonstrierenden Arbeiter der Ministerpräsident von NRW und redet salbungsvoll, fast schon dummschwätzig daher. Unanständig nannte er das Unternehmen Nokia, man müsse Gespräche führen, das Wort Subventions-Heuschrecke wurde heute in allen Medien zitiert. Lächerlicher kann man sich nicht machen, wie es Jürgen Rüttgers zur Zeit tut und besonders gestern Abend tat. Und so wurde er auch heute gleich auf Normalmaß zurechtgestutzt. Nokia lässt mitteilen, dass die Entscheidung gut durchdacht sei und man nicht zu verhandeln denke. Lediglich den Betriebsrat werde man empfangen um über einen Sozialplan zu verhandeln.

 

Die Geister, die ich rief - nichts anderes zeigt sich heute der Politik im Fall Nokia. In den letzten Jahrzehnten haben sich die neoliberalen Zeitgenossen durchgesetzt, ob nun innerhalb der Union oder der SPD ist dabei unerheblich. Alle Macht dem Unternehmen - alles wurde diesem einen Ziel untergeordnet. Immer wieder wurden den Arbeitnehmern, auch im Fall Nokia, schmerzhafte Einschnitte als notwendig verkauft. Mit Blick auf die gesellschaftliche Situation, den Arbeitsmarkt wurden die Arbeitnehmer in vielen Fällen schlicht und einfach erpresst das zu tun, was die Unternehmen wollten - flankiert von deren Lakaien innerhalb der Politik und den Medien. Und seit Jahren wird eines immer und immer wieder behauptet: Wenn es dem Unternehmen gut geht, geht es auch den Arbeitern gut. Dass dies die größte aller Lebenslügen schlechthin der neoliberalen Vordenker ist, wissen kritische Zeitgenossen nicht erst seit gestern.

 

Nun wird hoffentlich ob der aktuellen Vorfälle an der einen oder anderen Stelle vielleicht einmal ein Umdenken stattfinden. Der Neoliberalismus lebt u. a. davon, den Staat wie ein Unternehmen zu führen. Privatisierungen allen Ortes, im Bereich des Arbeitsmarktes heißt das Zauberwort Flexibilisierung. Was dieses Wort in der Realität bedeutet, muss ich Niemandem mehr erklären. Und genau das hat diese Gesellschaft, das Miteinander schon so gut wie zerstört. Einen Staat wie ein Unternehmen zu führen, ihn zum Partner der Unternehmen zu machen, ihn als Lakaien des Kapitals gegen die Bürger aufzubauen, muss zwangsläufig scheitern. Der Fall Nokia ist nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Übermorgen ist wieder Wahlkampf in Hessen, Niedersachsen und Hamburg - dann ist das Thema wieder aus den Medien verschwunden. Die Geister, die unfähige und wirtschaftshörige Politiker gerufen haben, werden wir so schnell nicht wieder los. Nokia hat - soweit ich das beurteilen kann - völlig korrekt im Rahmen der Gesetze gehandelt. Und anstelle einmal zu fragen, wer diese schwachsinnigen Gesetze erlassen hat, wird ausschließlich auf die getreten die sich im gesetzlichen Rahmen bewegen. Auch typisch für unsere heutige Zeit.

 

Unsere Damen und Herren Politiker von heute sind nichts anderes als Dummschwätzer-Heuschrecken. Mit jeder ihrer Entscheidungen knabbern sie für andere Interessen gegen das Volk, gegen die Bürger mehr vom Sozialstaat ab. Werden sie dann abgewählt, ziehen sie in die freie Wirtschaft weiter, wo ein warmes Bett auf sie wartet. Und wenn die soziale Landschaft kahlgefressen wurde, ein Unternehmen völlig legal das soziale Miteinander aufkündigt, stellen sie diese Herrschaften noch hin und spielen die Empörten, man müsse jetzt etwas tun, das gehe so nicht. Ganz ehrlich: Ich erwarte von einem Unternehmen in heutiger Zeit gar nichts anderes mehr, wie das Verhalten Nokias. Von daher - who cares. Aber - und das ist der entscheidende Punkt: Die Kritik, die Wut, die Empörung der Menschen müsste sich eigentlich in Richtung der Politiker wenden. Diese haben aktiv dazu beigetragen, dass diese Machenschaften möglich sind. Die Gesellschaft, in der wir heute leben, wurde von diesen Politikern entworfen und umgesetzt. Die Kritik der Menschen muss sich an die Politik richten und nicht in erster Linie an Nokia. Und wenn sich diese Erkenntnis dann erstmal durchsetzt, dann kann man im Folgenden vielleicht einmal darüber nachdenken, wer diese Herrschaften gewählt hat und vielleicht um Fall Roland Koch, die Faust nach oben, geifend unterstützt. Ein russisches Sprichwort sagt: Die dümmsten Kälber unterstützen ihre Schlachter selber. Dem ist nichts hinzuzufügen. Nokia - die Geister, die diese Gesellschaft rief.

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529453,00.html

 

Geehrte Mitbürger,

wollen Sie zur vorliegenden Nachricht evtl. eine Mitteilung an Nokia versenden - benutzen Sie einfach diese öffentlichen Adresse:

 

home-products@nokia.de

 

Formulieren Sie Ihren Protest zahlreich, reichen Sie die Adresse auch an Ihre Freunde weiter.

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Sicher ist nämlich gar nichts!

Doch der Tod ^^

 

Naja mir tun zwar die Leute leid, die dabei ihren Job verlieren, aber that's life.

Nokia mocht ich eh noch nie. Ich bin und bleibe ein Samsung Fanboy. JA jetzt ist es raus. Sollten die von mir aus alles was die mit Deutschland zu tun haben dichtmachen. Ich würde sie trotzdem noch kaufen.

 

Aber ich fänd nen Eu-Embargo ja mal lustig/gut ^^

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http://www.fixmbr.de/nokia-does-it-right/

 

Ich habe nie ein Nokia-Handy besessen. Vielleicht sollte ich jetzt einmal darüber nachdenken. Knapp 90 Mio. Subventionen und Fördergelder hat das finnische Unternehmen für das Werk in Bochum kassiert. Nachdem die Bindungsfrist Ende 2006 abgelaufen war, hatte man in Helsinki nichts besseres zu tun, als nach einem neuen Standort Ausschau zu halten, wo man wieder neue Gelder kassieren konnte und in Zukunft noch ein wenig günstiger produzieren kann. Diesen Standort hatte man mit Rumänien sehr schnell gefunden und so kündigte man an, den Standort Bochum zu schließen, obwohl dieser schwarze Zahlen schreibt, und die Produktion nach Rumänien zu verlegen. Besonders die Politik empört sich nun, sogar der Präsident der Europäischen Kommission Barroso musste Stellung nehmen, von dem links redenden und rechts abbiegenden Jürgen Rüttgers ganz zu schweigen. Wenn es nicht für Tausende Menschen und deren Familien so ernst wäre und schlimme und katastrophale Folgen hätte, muss man Nokia fast für diese Offenbarung danken.

 

Da steht gestern inmitten der besorgten und demonstrierenden Arbeiter der Ministerpräsident von NRW und redet salbungsvoll, fast schon dummschwätzig daher. Unanständig nannte er das Unternehmen Nokia, man müsse Gespräche führen, das Wort Subventions-Heuschrecke wurde heute in allen Medien zitiert. Lächerlicher kann man sich nicht machen, wie es Jürgen Rüttgers zur Zeit tut und besonders gestern Abend tat. Und so wurde er auch heute gleich auf Normalmaß zurechtgestutzt. Nokia lässt mitteilen, dass die Entscheidung gut durchdacht sei und man nicht zu verhandeln denke. Lediglich den Betriebsrat werde man empfangen um über einen Sozialplan zu verhandeln.

 

Die Geister, die ich rief - nichts anderes zeigt sich heute der Politik im Fall Nokia. In den letzten Jahrzehnten haben sich die neoliberalen Zeitgenossen durchgesetzt, ob nun innerhalb der Union oder der SPD ist dabei unerheblich. Alle Macht dem Unternehmen - alles wurde diesem einen Ziel untergeordnet. Immer wieder wurden den Arbeitnehmern, auch im Fall Nokia, schmerzhafte Einschnitte als notwendig verkauft. Mit Blick auf die gesellschaftliche Situation, den Arbeitsmarkt wurden die Arbeitnehmer in vielen Fällen schlicht und einfach erpresst das zu tun, was die Unternehmen wollten - flankiert von deren Lakaien innerhalb der Politik und den Medien. Und seit Jahren wird eines immer und immer wieder behauptet: Wenn es dem Unternehmen gut geht, geht es auch den Arbeitern gut. Dass dies die größte aller Lebenslügen schlechthin der neoliberalen Vordenker ist, wissen kritische Zeitgenossen nicht erst seit gestern.

 

Nun wird hoffentlich ob der aktuellen Vorfälle an der einen oder anderen Stelle vielleicht einmal ein Umdenken stattfinden. Der Neoliberalismus lebt u. a. davon, den Staat wie ein Unternehmen zu führen. Privatisierungen allen Ortes, im Bereich des Arbeitsmarktes heißt das Zauberwort Flexibilisierung. Was dieses Wort in der Realität bedeutet, muss ich Niemandem mehr erklären. Und genau das hat diese Gesellschaft, das Miteinander schon so gut wie zerstört. Einen Staat wie ein Unternehmen zu führen, ihn zum Partner der Unternehmen zu machen, ihn als Lakaien des Kapitals gegen die Bürger aufzubauen, muss zwangsläufig scheitern. Der Fall Nokia ist nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Übermorgen ist wieder Wahlkampf in Hessen, Niedersachsen und Hamburg - dann ist das Thema wieder aus den Medien verschwunden. Die Geister, die unfähige und wirtschaftshörige Politiker gerufen haben, werden wir so schnell nicht wieder los. Nokia hat - soweit ich das beurteilen kann - völlig korrekt im Rahmen der Gesetze gehandelt. Und anstelle einmal zu fragen, wer diese schwachsinnigen Gesetze erlassen hat, wird ausschließlich auf die getreten die sich im gesetzlichen Rahmen bewegen. Auch typisch für unsere heutige Zeit.

 

Unsere Damen und Herren Politiker von heute sind nichts anderes als Dummschwätzer-Heuschrecken. Mit jeder ihrer Entscheidungen knabbern sie für andere Interessen gegen das Volk, gegen die Bürger mehr vom Sozialstaat ab. Werden sie dann abgewählt, ziehen sie in die freie Wirtschaft weiter, wo ein warmes Bett auf sie wartet. Und wenn die soziale Landschaft kahlgefressen wurde, ein Unternehmen völlig legal das soziale Miteinander aufkündigt, stellen sie diese Herrschaften noch hin und spielen die Empörten, man müsse jetzt etwas tun, das gehe so nicht. Ganz ehrlich: Ich erwarte von einem Unternehmen in heutiger Zeit gar nichts anderes mehr, wie das Verhalten Nokias. Von daher - who cares. Aber - und das ist der entscheidende Punkt: Die Kritik, die Wut, die Empörung der Menschen müsste sich eigentlich in Richtung der Politiker wenden. Diese haben aktiv dazu beigetragen, dass diese Machenschaften möglich sind. Die Gesellschaft, in der wir heute leben, wurde von diesen Politikern entworfen und umgesetzt. Die Kritik der Menschen muss sich an die Politik richten und nicht in erster Linie an Nokia. Und wenn sich diese Erkenntnis dann erstmal durchsetzt, dann kann man im Folgenden vielleicht einmal darüber nachdenken, wer diese Herrschaften gewählt hat und vielleicht um Fall Roland Koch, die Faust nach oben, geifend unterstützt. Ein russisches Sprichwort sagt: Die dümmsten Kälber unterstützen ihre Schlachter selber. Dem ist nichts hinzuzufügen. Nokia - die Geister, die diese Gesellschaft rief.

schön und gut - und da dieser typ ja so strikt gegen den neoliberalismus ist und privatisierung von ehemaligen staatlichen unternehmen entgegen sieht - dann kann er sich auch gleich bei der politik bedanken, die sozialistisch oder marxistisch oder wie auch immer der scheiß heißt - mindestlöhne bei der briefzustellung eingeführt haben, die gleichmal einen konkurenten der deutschen post -PIN- in den ruin getrieben hat und dadurch etliche 1000 arbeitsplätze verloren gegangen sind. - die betroffenen angestellten die dadurch arbeitslos wurden sagten jedoch, dass sie auch weiter für einen geringeren Lohn als den mindestlohn gearbeitet hätten - hauptsache arbeit !!!

 

 

man kann doch nicht immer nur sagen ich bin nur für eine sache oder nur gegen eine. - sondern es muss immer eine balance zwischen dem beiden geben !!!

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Es geht aber auch anders.Meine Firma Produziert Motorenelemente,und die Firma

Porsche hat Vertraglich festgelegt das dieTeile nur in Deutschland Produziert und gebaut werden dürfen die dann in ihre Motoren Verbaut werden! :P

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Es geht aber auch anders.Meine Firma Produziert Motorenelemente,und die Firma

Porsche hat Vertraglich festgelegt das dieTeile nur in Deutschland Produziert und gebaut werden dürfen die dann in ihre Motoren Verbaut werden! :P

und euer werk ist nicht zufällig in der nähe von der motorenfabrik von porsche?

und ihr liefert nicht zufällig just-in-time bzw. just-in-sequenze eure teile??

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529453,00.html

 

Geehrte Mitbürger,

wollen Sie zur vorliegenden Nachricht evtl. eine Mitteilung an Nokia versenden - benutzen Sie einfach diese öffentlichen Adresse:

 

home-products@nokia.de

 

Formulieren Sie Ihren Protest zahlreich, reichen Sie die Adresse auch an Ihre Freunde weiter.

Und das soll was bringen? Ich glaube kaum...

 

Ich hoffe mir nur eins, dass Nokia mit solch einer Aktion gewaltig auf die Schnauze fällt.

 

Wenn Sie doch wenigstens in Mazedonien investiert hätten, dann wäre ich sofort dabei gewesen :P

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interessanter ist doch, das viele unternehmen wieder zurückkommen, weil sie ihr paradies doch nicht gefunden haben.....probleme über probleme die in dem öden deutschland doch nicht da waren....

 

http://de.blog.360.yahoo.com/blog-UtDvzeI_...w--?cq=1&p=1044

Naja, man muss erst auf die Schnauze fallen um aus Fehlern zu lernen....

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Es ist völlig legitim daß international operierende Konzerne dort produzieren wo es billiger ist. Dagegen kann man nicht viel tun. In den 90er gab es in den USA eine "buy American" (Werbe-)Kampagne, die hat auch nichts gebracht. Damit können sich Politiker profilieren, aber in der Sache bringt es nichts.

 

Besser als das typisch deutsche Herumjammern wäre es, sich dem internationalen Wettbewerb und den Tatsachen zu stellen und vorne mitzumischen. Wir haben bekannte Nachteile: Steuern, Lohnnebenkosten, geringe Arbeitszeiten. Das kann man durch Subventionen und Qualifikation ausgleichen, siehe AMD in Dresden. Dann darf man sich aber nicht so wie im Fall Nokia über den Tisch ziehen lassen, zig Mio Steuergelder rausrücken und dann die Firma wieder ziehen lassen. Würde ich in NRW wohnen würde ich anteilig meine Steuergelder von der Landesregierung zurückverlangen, oder wegen Veruntreuung Anklage erheben.

 

Ich bin noch am zweifeln ob man Nokia etwas vorwerfen kann. Die haben von NRW das Angebot bekommen für 60 Mio (oder wieviel auch immer) für soundsoviele Jahre soundsoviele Arbeitsplätze zu sichern. Das hat Nokia eingehalten.

 

Und Nokia habe ich sowieso noch nie gemocht. Hauptsächlich wegen diesem bescheuerten allgegenwärtigem Klingelton. Könnte jedesmal kotzen wenn ich den höre.

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