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Filmkritik Terminator


Firefox

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So, gestern Abend stand endlich Terminator auf dem Programm. Neben den noch kommenden Transformers und Harry Potter meine persönlichen Sommerblockbuster. Star Trek lief ja schon...

 

Zunächst muss ich die allgemein schlechte Kritik an diesem Film ein wenig zurückweisen und Entwarnung geben, es wurde im Vorfeld wohl einfach zu viel erwartet, der Film ist wirklich klasse wenn man ihn als ersten Teil einer möglicherweise neuen Trilogie ansieht.

 

Terminator, dass heißt normalerweise automatisch ARNI! Aber was ist nun? Wie erst kürzich in Star Trek eindrucksvoll gesehen übernimmt eine neue Gang, die Welt hat sich weiter gedreht, nicht nur im postapokalyptischen Skynet Zeitalter sondern auch in der realen Welt. Arni, inzwischen zum Gouvernator gewählt hat die Zeit der 80er Jahre Muskelspiele ohne viel Hirnschmalz hinter sich gelassen.

Aber keine Sorge, für Ersatz ist gesorgt, mit Christian American Psycho Bale hat man einen guten Ersatz gefunden, zwar dieses mal kein lebender Samenstrang sondern ein kantiger, schroffer aber charismatischer Charakterdarsteller. Ihm zur Seite steht Sam Worthington - den ich ständig mit dem jungen Sam Neill verwechsele - und sonst... ja, eigendlich niemand wirklich bedeutendes. Abgesehen davon das der Neuling Anton Yelchin kurz nach Star Trek als wichtiger Charakter Kyle Reese in einem weiteren großen Film auftaucht.

OK, Arni spielt schon mit, allerdings nur als digitale Kopie für wenige Sekunden, sieht aber trotzdem beeindruckend aus.

 

Der Film gibt von der ersten Sekunde an Vollgas. Ständig sind die Protagonisten auf einer wilden Flucht vor den Maschinen, ständig explodiert irgendwas und ständig dröhnt es aus den Lautsprechern. Der Film ist düster und dreckig! Das Bild ist stark verfremdet, ein hoher Kontrast und ausschließlich erdige Farbtöne sollen die Zeit nach dem jüngsten Tag noch bedrohlicher wirken lassen. Als Kontrast dazu sieht das Innere der Skynet Zentrale hell und einladend aus als wäre man wieder zu Hause...

 

Was hat der Film denn sonst noch zu bieten, John Conner als prophetischer Messias der der Menschheit den Frieden wieder geben soll, Kyle Reese, der als grüner Jungspund sein Vater sein soll, Marcus Wright als undurchsichtiger Feind im eigenen Bett, all diese Dinge werden zwar erwähnt von Regisseur McG - dessen einziger anderer Feature Film Drei Engel für Charlie war... - aber wenig ausgearbeitet, auch die Figuren werden nur ansatzweise charakterisiert, aber dafür bleibt sowieso keine Zeit, der Film eilt im D-Zug Tempo dahin, da gibt es einfach keine ruhigen Momente...

 

Die Story, ja sie ist vorhanden, geht schon in Ordnung, der Film hat einen guten Anfang und auch ein gutes Ende. Soweit zur Story, sie passt, sie ist nicht sehr ausgeklügelt aber reicht völlig, für einen Bumm Bumm NoBrainer mehr als ausreichend. Wenn ich eine gute Story haben will lese ich ein Buch...

Was mir sehr gefallen hat, ständig haben sie Kleinigkeiten eingebaut die an die ersten drei (oder sagen wir mal lieber ersten zwei - denn für den wahren Terminator Fan existiert der dritte Teil nicht) Teile erinnern, Sprüche, Gesten, war echt toll gemacht.

 

Ja OK, es gab ein paar kleinere Logiklöcher, auch sind einige Fragen offen geblieben aber da hoffe ich für meinen Teil einfach mal auf eine würdige Fortsetzung. Immerhin hat Christian Bale bereits für zwei weitere Einsätze als John Conner unterschieben und laut McG soll der fünfte Teil zumindest in Planung sein.

 

Visuell hebt sich der Film durch die starkte optische Verfremdung ab, soundtechnisch allerdings weiß der Film mehr als zu überzeugen, es ist geradezu bombastisch was einem da den ganzen Film über um die Ohren gehauen wird. Note 1. Die SpecialEffects kamen standesgemäß von ILM, keine Sorge, der Film hat nicht nur 200Mio. gekostet, er sieht auch danach aus. Selbst vor einem perfekt inszenierten Transformers braucht sich Terminator nicht zu verstecken.

Die Musik ist sowieso über alle Zweifel erhaben, wenn zu Anfang die typische Terminator Melodie erklingt ist man sofort voll dabei.

 

Zum Schluss ziehe ich noch meinen Hut vor Stan Winston, dieser geniale Schöpfer des Terminators verstarb leider wärend der Produktion des Films. Damit hat Hollywood einen ganz großen Künstler verloren.

 

 

Der Film kann eigendlich von jedem gesehen werden der kein Probblem damit hat sein Gehirn an der Garderobe abzugeben und sich 1 1/2 Stunden kurzweiligste Action reinzuziehen.

 

 

Von mir eine 7.5/10

 

 

"Wer das hier hört, gehört zum Widerstand!"

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Schade dass sich die Terminator Saga zu so einem Schrott entwickelt hat. Man hätte es meiner Meinung nach bei den ersten 2 Filmen belassen sollen.

 

Hast Du den Film gesehen oder schließt Du Dich nur den üblichen Vorurteilen an?

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Ich habe den Film am Mittwoch gesehen.

Ich fand ihn sehr mittelmäßig. Er war zwar nicht so schlecht wie der 3. Teil, aber der Film war teilweise so unlogisch, das es schon weh tat. (Die Batman Serien der 60er lassen grüßen)

 

Es gab für Skynet so viele Möglichkeiten die beiden Kontrahenten im Vorfeld auszuschalten, aber warum in Gottes Namen haben Sie es so lange heraus gezögert? Das Ende kennen die Leute die Ihn gesehen haben ja.

 

Dann noch die komischen Cyborg-Motorräder.....

Kann mir Jemand mal bitte den militärischen Nutzen von solchen Dingern erklären???

 

Naja

 

Ich würde sagen 6/10 Punkten.

 

Gruß xyzHero

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Gestern geguckt (mit 2 weiteren Teil 1+2-Liebhabern).

Ich habe befüchtet, Teil 4 ist sehr schlecht und nichts erwartet und hätte ein 3 bis 3- vergeben.

Meine Kumpels meinten: der wird schon OK bis gut sein: sie gaben hinterher eine 4 bis 4-

 

Also im Konsens eine 4+

 

Ein typischer DVD Movie.

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Ist ja sowieso immer das gleiche! Wirklich sehr gute Filme kommen nicht mehr raus! Am besten waren noch die 80er und die 90er. Stirb Langsam 1-3, Alarmstufe Rot etc.

 

Zwischendurch kommen immer mal wieder ein paar Perlen, aber im Großen und Ganzen werden die meisten Filme vorab stark gehypt und können dann den Erwartungen nicht mehr gerecht werden.

 

Gruß xyzHero

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Das war auch das Problem dieses Films, zu hohe Erwartungen die - egal wie der Film ausgesehen hätte - niemals hätten erfüllt werden können. Solche Filme haben es halt sehr schwer sich gegen die schon lange zum Kult gewordenen Originale durchzusetzen.

 

Letztlich war der Film schlechter als ich erhofft hatte aber besser als ich befürchtet hatte.

 

Die selben Probleme hatte auch ein Stirb Langsam 4 oder ein Indiana Jones 4, diese Probleme wird selbst der bald kommende Transformers 2 haben, egal wie gut er sein wird, so gut wie der erste Teil kann er nicht werden, ist halt nix neues mehr, typisches Problem von Fortsetzungen.

 

Die einzigen, die diese Probleme umgehen, sind Filmreihen die auf Romanen basieren wie die Harry Potter oder Herr der Ringe Filme.

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Also ich fand Ihn gut, war gerade drinn und war genau das richtige für einen Freitagabend.

 

7.2/10 sagt IMDb das würde ich ihm auch geben. Die treffen immer meinen Geschmack.

 

Aber ich frage mich ..

 

SPOILER:

 

 

Warum stirbt Marcus Wright am Schluss? im Buch tut er das nicht?!?

 

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Warum stirbt Marcus Wright am Schluss? im Buch tut er das nicht?!?

 

 

Welches Buch?? Er - die Maschine - ist trotz allem noch ein Mensch. Er erkennt den Wert des Lebens. Selbst als verurteilter Mörder, denn er wurde widergeboren und erhielt eine zweite Chance. Diese Chance wollte er auch John Conner geben. Er war schon verurteilt und tot also macht es ihm nichts aus ein zweites mal zu sterben, nur dieses mal in Würde und endgültig. Sein Weg war auch zu Ende, er hat herausgefunden was mit ihm geschah und mit dem Tod abgefunden hatte er sich schon zu Anfang des Films. Es ist auch ein Teil Wiedergutmachung, da er unwissendlich John Conner in Gefahr brachte.

 

 

Ich finde diese Variante viel besser als so manches Gerücht das im Vorfeld des Films im Umlauf war, dass John Conner sterben würde und man sein Gesicht auf das von Marcus Wright operieren würde... ;)

War halt schade das der einzige wirklich coole Charakter in der Fortsetzung, so sie es denn geben möge, nicht mehr vorkommen wird.

 

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halt nix neues mehr, typisches Problem von Fortsetzungen.

 

Die einzigen, die diese Probleme umgehen, sind Filmreihen die auf Romanen basieren wie die Harry Potter oder Herr der Ringe Filme.

 

Die erste Star Wars Trilogie hatte damit auch keine Problem.

Die sind immernoch für mich die besten. Und Hirn braucht man auch, oder weiß einer von Euch warum die Dunkle Seite der Macht schneller und verführerischer ist? Ich grüble nach 30 Jahre immernoch daran. ;)

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Die erste Star Wars Trilogie hatte damit auch keine Problem.

Die sind immernoch für mich die besten. Und Hirn braucht man auch, oder weiß einer von Euch warum die Dunkle Seite der Macht schneller und verführerischer ist? Ich grüble nach 30 Jahre immernoch daran. ;)

 

Das lag für mich eher daran, dass die alten Starwars Filme mehr flair hatten.

Die neuen haben zuviel CGI. Alles hochglanz da fehlte völlig das dreckige.

 

 

@Firefox.

Ich meinte das Buch zum Film. Terminator die Erlösung. Das Buch gibts schon länger.

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oder weiß einer von Euch warum die Dunkle Seite der Macht schneller und verführerischer ist?

 

Weil die dunkle Seite der Macht ohne Verzicht alles bietet......vordergründig natürlich nur...daher ist sie erstmal Verlockender....auf der guten Seite der Macht muss man auch verzichten.....

 

Wäre aber ein eigenständiges Thema............

 

Möge die Macht mit dir sein........

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so gestern abend im Kino gewesen...

 

ich kann nur sagen ,super gemacht, viel Action und richtig gute animation des Hybriden.

 

Der film war nie langweilig ,immer war was los... erschrocken hab ich mich auch ein paarmal, gut inszeniert.

 

Den Film würde ich auf jedenfall im Kino sehen ,da kommt er richtig gut rüber.

 

Was ich mir noch gewünscht hätte war am anfang eine zusammenfassung von den letzten drei teilen gewesen, bei uns war eine Frau mit die kannte T1-3 nicht und wusste auch erst garnicht was nun los war. Aber der film war dann auch für sie gut zu verstehen.

 

Mfg MP8

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