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Neubau verputzen / dämmen


artspooner

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Hallo,

bin gerade am Bauen und habe mich schon mal über die verschiedenen Möglichkeiten des Außenputzes informiert. Leider haben mich die ganzen Infos im Internet eher verwirrt anstatt sie mir geholfen haben.

 

Habe einen Neubau mit 30er Bisotherm Steinen gemauert. Jetzt bin ich am überlegen- mache ich nen normalen Putz / Scheibenputz drauf, einen Wärmedämmputz, oder sogar ein WDVS System. Ich bin allerdings kein großer Freund von diesen Styropor Systemen, da diese nach 15 Jahren nicht mehr toll aussehen.

 

Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt??? Wo liegen die Preislichen Unterschiede pro qm?? Und lohnen sich die teuren WDVS Systeme???

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Kann Dir ne Wärmedämmung mit 120mm Styropur (spezial Styropur diffusionsoffen) und darauf Klinkerriemchen empfelen. Ist natürlich geschmackssache mit Riemchen, aber hält ewig. Hab die Dinger 2 Jahre lang bis Dezember selbst an einigen Einfamilien- Häusern verbaut und mein EX-Chef macht das schon seit ca. 8 Jahren. Bisher nie klagen gekommen und ca. 30-40% Heizkosten gespart. Kann dir gern mal per PM die Seite der Firma schicken.

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120 mm Styropor braucht man gar nicht.

Wichtig ist,das der Taupunkt(wenn es im Winter kalt ist)im Styropor bleibt.

Und der ist bei 5 cm.

Mit 8cm Vollwärmeschutz ist man schon voll dabei und auf der sicheren Seite.

Üblicherweise werden nur bei Altbausanierung oder Neubauten mit dünnen,schlecht isolierenden Wänden dickere

Styroporplatten verwendet.

Habe auch einen 8cm Vollwärmeschutz auf einer 38cm Ziegelmauer und Heizkosten sind kein Thema <_<

 

Noch ein Zusatz:

Die Sonne vernichtet mit den Jahren jede Fassadenfarbe(ausbleichen).

Nach 10 bis 15 Jahren bleibt es nicht aus,mal drüberzumalen :)

 

Ich sehe es ja hier in der Siedlung,wie die normalverputzten Fassaden nach 10 Jahren aussehen.

Aus Grün wurde Grau.....

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Hallo,

ich bestätige die Aussage von Rasko.

Gerade wenn man baut braucht man jeden Euro.Du nimmst normale 8cm Styropor Platten,den Kleber und die Dübel.

Das ist relativ Günstig und sogar als Ungeübter kannst du viel selbst machen.Ich habe vor 8 Jahren mit einem Freund(der sich auskannte) mein Haus in zwei Wochen gedämmt.

Mit einem Fuchsschwanz(Säge) sind die Platten leicht zu bearbeiten.Ist das geschehen,werden die Fugen zugeschmiert und das Gewebe aufgebracht.

Austrocknen lassen und dünn Untergrund drauf.Austrocknen und in einem Tag ist der Putz in der Körnung und Farbe deiner Wahl am Haus.Ich glaube es heißt Silikat Putz,bin mir aber nicht mehr sicher.

Hast du noch Hilfe von Freunden und Bekannten ist das kein Riesenakt.Preislich relativ günstig und es sieht gut aus.

Der Öl oder Gas verbrauch,gedämmt zu ungedämmt ist enorm.

Zu anderen Möglichkeiten kann ich nichts sagen,habe für mich diesen Weg gewählt und bin sehr zufrieden.

Gruß Uli

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  • Admin

Ich habe mein Haus mit diesem System gedämmt.

 

http://www.baumit.com/baumit/at/main4/sub2/02808/index.shtml

 

Hier kannst du dir ein Excel-Sheet für eine Berechnung runterladen.

 

http://www.baumit.com/at/misc/doc/rechner_2008.xls

 

Hol dir auf jeden Fall mehrere Anbote ein.

 

Mein Bau ist mit 30cm Porenbetonstein (YTONG) erstellt worden und die Fenster sind 3Fach-Isolierglas (Internorm)

Der mittlere U-Wert ist nach der Dämmung 0,15 , vor der Dämmung lag er bei 0,60.

Das Obergeschoss ist an den Dachschrägen mit 50cm und im Deckenbereich mit 60cm WDF gedämmt.

Ich hatte 295m² Fassade mit 10cm zu dämmen, reiner Materialwert waren ca. 11500€.

Gemeinsam mit einem Freund hatten wir das in 8 Tagen erledigt.

 

Was dabei, aus meiner Sicht, besonders zu beachten ist wäre die genaue Verarbeitung der letzten Deckschicht beim Spachteln da es da zu unschönen Effekten ( Dellen;Schatten;Plattenkanten werden sichtbar...) nach dem Aufbringen des Edelputzes kommen kann wenn man nicht sehr genau arbeitet, man sieht das am Besten gegen Abend oder bereits nach Sonnenuntergang mit Hilfe eines Baustrahlers wenn man die Wände schräg anleuchtet...danach kann man diese "Spachtelfehler" markieren und ausbessern bevor man den Edelputz aufbringt....ergibt ein schöneres Gesamtbild der Fassade....finde zumindest ich.

 

Wichtig ist auch das die Platten vollkommen ohne Kleber an den Stössen zusammen gesetzt werden und zum Schneiden gibts günstige E-Schneidesysteme die einen garantiert ebenen und winkeligen Schnitt gewährleisten der das Verarbeiten wesentlich erleichtert....jede Auffüllung von Fugen zwischen den Platten führt zu einer Kältebrücke und das ist nicht der Sinn einer Wärmedämmung....das lässt sich mit einer Thermokamera (kann man Ausleihen) sehr gut überprüfen.

 

Bei der Gewebeaufbringung werden die meisten Fehler gemacht und da sind die Herstellerangaben( Verarbeitungsanleitungen kann man runterladen) unbedingt einzuhalten damit auch der Garantieanspruch erhalten bleibt. ( Gebäudeecken;Fenster und Türbereiche;)

Wenn du es selbst machen möchtest empfehle ich dir einen Baumeister zu suchen der dir die Bauaufsicht und Abnahme macht ( mich hat das 350€ gekostet ) damit auch die Herstellergarantie dann gegeben ist und es im Falle von nachträglich auftretenden Problemen keine weiteren Probleme mit den Versicherungen gibt.

 

Noch eines:

Wenn dein Haus auf einer Fundamentplatte steht dann kannst du die Dämmung sofort durchführen, solltest du jedoch den Keller auf Streifenfundamenten errichtet haben dann würde ich dir anraten die Dämmung erst nach einem Jahr aufzubringen da der Bau sich erst mal setzten muss und dadurch kommt es zu Spannungen die unter Umständen auch zu Setzungsrissen führen können und wenn du dann bereits eine Dämmung drauf hast kann das Böse enden, die Dämmsysteme können zwar bis zu einem bestimmten Maß Spannungen wegstecken aber wenns mal zuviel ist dann reissen die Platten was eine Sanierung nötig machen würde.

 

Hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

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Ich habe mein Haus mit diesem System gedämmt.

 

http://www.baumit.com/baumit/at/main4/sub2/02808/index.shtml

 

Hier kannst du dir ein Excel-Sheet für eine Berechnung runterladen.

 

http://www.baumit.com/at/misc/doc/rechner_2008.xls

 

Hol dir auf jeden Fall mehrere Anbote ein.

 

Mein Bau ist mit 30cm Porenbetonstein (YTONG) erstellt worden und die Fenster sind 3Fach-Isolierglas (Internorm)

Der mittlere U-Wert ist nach der Dämmung 0,15 , vor der Dämmung lag er bei 0,60.

Das Obergeschoss ist an den Dachschrägen mit 50cm und im Deckenbereich mit 60cm WDF gedämmt.

Ich hatte 295m² Fassade mit 10cm zu dämmen, reiner Materialwert waren ca. 11500.

Gemeinsam mit einem Freund hatten wir das in 8 Tagen erledigt.

 

Was dabei, aus meiner Sicht, besonders zu beachten ist wäre die genaue Verarbeitung der letzten Deckschicht beim Spachteln da es da zu unschönen Effekten ( Dellen;Schatten;Plattenkanten werden sichtbar...) nach dem Aufbringen des Edelputzes kommen kann wenn man nicht sehr genau arbeitet, man sieht das am Besten gegen Abend oder bereits nach Sonnenuntergang mit Hilfe eines Baustrahlers wenn man die Wände schräg anleuchtet...danach kann man diese "Spachtelfehler" markieren und ausbessern bevor man den Edelputz aufbringt....ergibt ein schöneres Gesamtbild der Fassade....finde zumindest ich.

 

Wichtig ist auch das die Platten vollkommen ohne Kleber an den Stössen zusammen gesetzt werden und zum Schneiden gibts günstige E-Schneidesysteme die einen garantiert ebenen und winkeligen Schitt gewährleisten der das Verarbeiten wesentlich erleichtert....jede Auffüllung von Fugen zwischen den Platten führt zu einer Kältebrücke und das ist nicht der Sinn einer Wärmedämmung....das lässt sich mit einer Thermokamera (kann man Ausleihen) sehr gut überprüfen.

 

Bei der Gewebeaufbringung werden die meisten Fehler gemacht und da sind die Herstellerangaben( Verarbeitungsanleitungen kann man runterladen) unbedingt einzuhalten damit auch der Garantieanspruch erhalten bleibt. ( Gebäudeecken;Fenster und Türbereiche;)

Wenn du es selbst machen möchtest empfehle ich dir einen Baumeister zu suchen der dir die Bauaufsicht und Abnahme macht ( mich hat das 350 gekostet ) damit auch die Herstellergarantie dann gegeben ist und es im Falle von nachträglich auftretenden Problemen keine weiteren Probleme mit den Versicherungen gibt.

 

Noch eines:

Wenn dein Haus auf einer Fundamentplatte steht dann kannst du die Dämmung sofort durchführen, solltest du jedoch den Keller auf Streifenfundamenten errichtet haben dann würde ich dir anraten die Dämmung erst nach einem Jahr aufzubringen da der Bau sich erst mal setzten muss und dadurch kommt es zu Spannungen die unter Umständen auch zu Setzungsrissen führen können und wenn du dann bereits eine Dämmung drauf hast kann das Böse enden, die Dämmsysteme können zwar bis zu einem bestimmten Maß Spannungen wegstecken aber wenns mal zuviel ist dann reissen die Platten was eine Sanierung nötig machen würde.

 

Hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

 

 

 

Richtig!!!Baumit habe ich bei mir auch benutzt!Ist kostengünstig und die Klebespachtel lässt sich sehr gut verarbeiten.

Es gibt auch Firmen mit gleichen Produkten: Marmorit,Sakret! Sind aber viel teurer und besser kann ich nicht unbedingt sagen! <_<

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Klasse Bericht von Gandal dem ich hinzufügen möchte:

Wenn du,so wie ich, einen etwas gröberen Putz nimmst,brauchst du bei den Vorarbeiten nicht ganz so akkurat sein.Betonung auf,NICHT GANZ.

Bedenke jedoch,je gröber der Putz umso Dreckanfälliger.Wenn du mal wieder streichst benötigst du auch etwas mehr Farbe und Kraft.

Gruß Uli

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Hey, mein Tagesgeschäft kommt zur Debatte!

Ich selbest handele mit Baustoffen und ein Teil unseres Kerngeschäftes ist der Verkauf des WDVS. Es gibt verschiedene Varianten in der Endbeschichtung, der eine mag halt das Klinkerriemchen und seine Vorteile, der andere den dünnschichtigen Scheiben-/Reibeputz (mineralisch o. pastös) als die kostengünstigste Variante und der andere das dickschichtige Edelputz-System. Alle Varianten haben Ihre Vor-und Nachteile und sind ebenfalls Geschmackssache und von den unterschiedlichen Kosten her zu betrachten.

Über die verschiedenen Hersteller kann man weniger diskutieren, da sie sich in Qualität der angebotenen Produkte kaum unterscheiden. Für die Basis des WDVS (den Dämmstoff) gibt es eh nur wenige Produzenten. Hier kann man EPS - Material oder Mineralwolle nehmen, wer wenig Platz zur Verfügung hat auch Risol-Harzplatten, die sind aber zur Zeit noch sehr teuer. Dann muss man sich überlegen welche Endbeschichtung in Frage kommt und da gibt es dann Unterschiede bei den Herstellern. Es gibt Firmen wie STO und Brillux die eher spezialisiert sind auf dünnschichtige Systeme, Bayosan gehört z.B. zu den Allroundern, Weber & Broutin hat klar seine Vorteile im dickschichtigen Bereich. Klinkerriemchen gehen auf allen Systemen, hier gilt nur etwas Vorsicht bei der Farbwahl.

Zu den Kosten: Ein durchschnittlicher Materialanteil bei WDVS beläut sich bei einer 140 mm dicken Dämmung in WLG 035 inkl. aller Produkte die man zum Befestigen (Kleber, Schienen, Gewebe, Mörtel) und Armieren benötigt bei rund 18,50 plus MwSt. Hinzu kommt noch die Endbeschichtung. Die Dübel sind in den meisten Fällen absolut unnötig und werden von uns Händlern Angstdübel (Zusatzgeschäft) genannt, man kann sie sich in der Realität aber meist sparen. Meine Werte sind Erfahrungswerte bei Standard-EFH, große Flächen senken den Preis und viele Erker und Fensterchen erhöhen Ihn etwas. Ich verkaufe ca. 45.000 m² pro Jahr in allen Dicken und Variationen und deswegen sind die Werte schon fundiert.

 

 

Wenn noch Fragen sind, gerne per PN

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