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Gesundheitsreform 2009 und die Folgen


artspooner

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Bisher habe ich mich mit der Gesundheitsreform wenig beschäftigt, nun wurde ich in der Firma drauf aufmerksam gemacht, dass es ja auch weniger Netto gibt.

Also ich mich gestern mal eingelesen.

 

Also zum 1.1.2009 gibt es den Einheitstarif bei allen Gesetzlichen Krankenkassen. Bisher war ich bei der Techniker Krankenkasse, mit einem Beitragssatz von 13,5% versichert.

Dank der Gesundheitsreform wird der Beitrag vorraussichtlich auf 14,5-15 % steigen. Die Bundesregierung legt den Beitragssatz im November dieses Jahres fest.

 

Mit meiner Krankenkasse war ich sehr zufrieden, sie hat wohl gut Gewirtschaftet und konnte diesen günstigen Beitragssatz garantieren. Jetzt wird sie gezwungen ihren Kunden mehr Geld abzuknüpfen -- kein Wettbewerb mehr.

 

Das heißt für mich min. 20 Euro weniger im Monat( kann mann immer gebrauchen , wenn man gerade am Bauen ist).

 

Wieder mal ein Genialer Schachzug unserer Politiker ---besten dank auch!!!

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auch gerade gelesen:

 

``Die Bundesregierung wird dann im Herbst 2008 per Rechtsverordnung den einheitlichen Beitragssatz für alle gesetzlichen Krankenkassen festlegen.``

 

Wo bleibt denn da bitte die freie Marktwirtschaft?

 

 

Der Bürger wird wohl immer weiter geschröpft...die Bundesregierung sollte sich lieber mal um die immer weiter steigenden Benzinpreise kümmern....

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auch gerade gelesen:

 

``Die Bundesregierung wird dann im Herbst 2008 per Rechtsverordnung den einheitlichen Beitragssatz für alle gesetzlichen Krankenkassen festlegen.``

 

Wo bleibt denn da bitte die freie Marktwirtschaft?

 

 

Der Bürger wird wohl immer weiter geschröpft...die Bundesregierung sollte sich lieber mal um die immer weiter steigenden Benzinpreise kümmern....

 

Vielleicht hats auch was Gutes.

Wenn wir alle den gleichen Beitragssatz zahlen, kann eine Krankenkasse ja nur noch durch Leistungen glänzen. Mal sehn was sich da die einzelnen so einfallen lassen.

Wie wollen die sonst noch Kunden gewinnen?

 

Gruß

masta blasta

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Rückzahlung von Beiträgen z.B.

 

Kassen die jetzt gut wirtschaften, werden den Überschuss wieder an ihre Mitglieder abgeben, wahrscheinlich nicht zu 100% aber doch zu einem ordentlichen Prozentsatz, sodass sich das ganze noch etwas die Waage halten dürfe.

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Rückzahlung von Beiträgen z.B.

 

Kassen die jetzt gut wirtschaften, werden den Überschuss wieder an ihre Mitglieder abgeben, wahrscheinlich nicht zu 100% aber doch zu einem ordentlichen Prozentsatz, sodass sich das ganze noch etwas die Waage halten dürfe.

 

Wenn alle den gleichen Beitragssatz nehmen dann reicht auch eine einzige Kasse. Die ganzen Synergien und Einsparungen in der Verwaltung sind immens.

 

Wenn der Staat schon in die Marktwirtschaft eingreift, dann sollte er es richtig machen!

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dann rechne aber mal dagegen, was die Leute kosten, die dann auf der Straße stehen...Da ist es oftmals für den Staat billiger, die Krankenkassen finanziell zu unterstützen.

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na dann willkommen im kommunismus....

was eine zentrale kasse für auswirkungen auf wettbewerb und effizienz hätte sieht man ja an z.b. der rentenversicherung...nee danke...

 

falls sich jemand findet den leuten den garaus zu machen, die unsere ullalla solche flusen in n kopp setzen: nur her damit...weil so n stuss kann einer person alleine gar nich einfallen, dafür brauchts nen stab "kluger" leute...

 

mal im ernst:

alle kassen zahlen im moment eh schon in nen topf, um von dort schwächere kassen zu unterstützen...und nun versucht man über diesen gesundheitsfonds ne art null-stellung. nur mit xxx hintertüren.

im moment steht das system im groben so: jede kasse wirtschaftet im prinzip mit den beiträgen der mitglieder und verrechnet damit die anfallenden kosten und etwaige überschüsse müssen größtenteils weitergeleitet werden, um strukturschwache kassen zu entlasten...

 

neues system:

alle kassen haben den einheitlichen satz und sollen dann mit diesem ihre ausgaben deckeln...wer schlecht wirtschaftet oder ne schlechte mitglieder-klientel hat (mehr kranke als zahlende), darf sogar zuschläge von seinen mitgliedern erheben...wer gut wirtschaftet, darf sich was überlegen, seine mitglieder zu entlohnen...

 

auf den ersten blick unterscheidet sich das ganze nur marginal. aber wie so oft stecken die tücken im details...so werden nach nem bericht den ich zuletzt gesehen habe einige sachen im "hintergrund" geändert.

es gibt z.b. im moment ein programm das nennt sich DMP (disease-managment-programm)...dort kriegen die kassen nen bonus aus dem gesundheitsministerium, um chronisch kranke patienten besser zu versorgen..z.b. diabetis-vorsorge...

zur zeit bekommen dort die ärzte für die vorsorge nen betrag x und dies auch nur bei knapp unter 10 krankheiten.

nach der gesundheitsreform gibt es dieses programm für dutzende krankheiten und die kassen würden im prinzip auch mehr gelder erhalten..nur diesmal je nach schwere der krankheit. im ergebnis hätten also die kassen einen "vorteil" wenn die patienten nicht vorsorgen, sondern die probleme auftauchen, damit mehr geld aus dem gesundheitsfonds fließt.

also ist vorsorge dann nicht mehr gerne gesehen, da ja weniger geld fließt. wo das richtig sein soll versteht kein mensch.

 

es gibt dort so viele murks-ideen, das man das komplette gesundheitsministerium eigentlich in ne klappse umwandeln sollte. wer sich dort länger einließt oder schlau macht, hofft eigentlich, im fiele n hammer auf die rübe und man würde nix davon wissen....

 

dieses gesundheitssystem was nach außen sooo toll aussieht, ist hinter der fassade ne riesen sauerei, wo einem das kotzen kommt,wenn man nur dran denkt.

soo...höre auf sonst kann ich mich mit meinem puls direkt in dieses system übergeben...

schönen sonntag noch

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Hi,

 

ich gehöre zu denjenigen, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind und somit zu den Spitzenzahlern im Gesundheitssystem Deutschland.

Da meine Frau (und baldige Mama ;)) nie berufstätig war und immer nur unregelmäßig auf 400 Euro-Basis arbeitete, kommt ein Wechsel in eine Privatkasse für mich nicht in Frage.

 

Durch die jährliche "Anpassung" der Beitragsbemessungsgrenze von "Vater Staat" muss ich auch in den Jahren mehr zahlen, in denen ich nicht mehr Gehalt bekomme, wenn ich nicht in eine günstigere Kasse gehe.

Momentan hat meine Kasse einen Beitragssatz von 12,4 % (ohne den gesetzlich verordneten "Sonderbeitrag" von 0,9 %, den jeder Versicherter alleine tragen muss).

Sollte dieser auf 15 % steigen, kann sich jeder ausrechnen, was dass für das Klientel der freiwillig Versicherten bedeutet. :P

 

Irgendwie macht das alles keinen Spass mehr.

 

Gruss

frabel.

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Nur mal so pauschal in die Runde gefragt: Ab wann lohnt sich denn eine private Krankenversicherung? oder gibts da keine Pauschalaussagen und alles muss individuell berechnet werden?

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Also zum 1.1.2009 gibt es den Einheitstarif bei allen Gesetzlichen Krankenkassen. Bisher war ich bei der Techniker Krankenkasse, mit einem Beitragssatz von 13,5% versichert.

Dank der Gesundheitsreform wird der Beitrag vorraussichtlich auf 14,5-15 % steigen. Die Bundesregierung legt den Beitragssatz im November dieses Jahres fest.

Du zahlst sogar "günstige" 13,8% ;) Mich wird dieser dämliche Gesundheitsfond viel stärker treffen, derzeit hab ich nen Beitragssatz von 11,8% (IKK Sachsen). Letzte woche im Radio war die Rede, dass der Beitragssatz sogar 15,8% betragen könnte, das wären glatte 4% mehr (für mich persönlich 2%, die anderen 2% muss ja der AG zahlen)

 

Das System was Vater Staat da schafft ist der größte Schwachsinn, den sie die letzten Jahre fabriziert haben (zusammen mit der Pendlerpauschale). Aber da sieht man wieder deutlich, solche Schwachsinnsgesetze machen Leute, die es nicht betrifft. Die "da oben" spüren doch nix von der Gesundheitsreform, die sind alle schön privat versichert.

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zur Frage, ab wann privat oder gesetzlich versichert n paar Eckdaten:

also bei Privater Versicherung musst du meistens jeden Versicherten wie Frau und Kind einzeln versichern und je nach Alter, Gesundheitsstand und gewünschter Abdeckung wird es halt teurer...

bei der gesetzlichen Versicherung hast du z.B. wenn du vom Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit gehst, die Möglichkeit eine sogenannte freiwillige Versicherung einzutreten...dann zahlst du auf deinen Gewinn den Prozentsatz wie ein Angestellter auch nur halt den vollen Betrag.

abgesichert ist in dem Fall der gleiche Leistungskatalog wie bei Angestellten incl. der Familienangehörigen...

wer also verheiratet mit mehreren Kindern ist die gesetzliche wahrscheinlich billiger als ne private Versicherung...

 

zum Thema Einheitssatz:

hab auch schon gehört, das das angesprochene Bundesland Sachsen bzw. einige Verbände von dort Klage einreichen wollen gegen das Gesetz...

da jubeliert unser Regierungsaparat, wenn die Lohnnebenkosten z.b. durch Senkung der Arbeitslosenversicherung um n halbes Prozent gesenkt wird und schwupps...die Ullala macht die Lohnnebenkosten direkt um mehrere Prozent (je Seite) teurer...

 

die merken echt nix...kein Wunder, wenn alle Nase lang Dokus übers auswandern im TV laufen

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Du zahlst sogar "günstige" 13,8% ;) Mich wird dieser dämliche Gesundheitsfond viel stärker treffen, derzeit hab ich nen Beitragssatz von 11,8% (IKK Sachsen). Letzte woche im Radio war die Rede, dass der Beitragssatz sogar 15,8% betragen könnte, das wären glatte 4% mehr (für mich persönlich 2%, die anderen 2% muss ja der AG zahlen)

 

Das System was Vater Staat da schafft ist der größte Schwachsinn, den sie die letzten Jahre fabriziert haben (zusammen mit der Pendlerpauschale). Aber da sieht man wieder deutlich, solche Schwachsinnsgesetze machen Leute, die es nicht betrifft. Die "da oben" spüren doch nix von der Gesundheitsreform, die sind alle schön privat versichert.

 

Ich habe sogar gehört es sollen 20% sein...

Also so einen Quatsch. Wartet ab, was für ein Betrag kommt. Der wird sicherlich unter den magischen 15% sein, um gute Stimmung zu machen. Zumal die Wahl in 2009 ansteht. Da wollen doch die Macher der Gesundheitsreform wieder gut da stehen.

 

Also wenn du 2% von deinen Sozialabgaben mehr zahlst. Schon einmal ausgerechnet wie viel das ist. Bei mir knapp 20 EUR im Monat. Bin bei der IKK-Direkt SüdWest. Da diese auch sehr wirtschaftlich ist, wurde bereits angekündigt etwa 136 EUR im Jahr an jeden Versicherten zurück zu erstatten. Dabei geht die IKK-Direkt SüdWest von 14,8% aus. Bei mehr Erhöhung gibt es auch mehr Geld zurück. Ich würde demnach unterm strich 4 EUR im Jahr mehr bezahlen. Damit kann ich gut leben.

Wenn Leute mehr Verlust machen, die sogar so viel verdienen, dass sie sich privat versichern können, ist mir das recht. Die Reichen sollen ruhig etwas mehr für unser Gesundheitssystem machen.

So viel zum Fond und Einheitssatz. Was der Rest bringt, damit habe ich mich nicht beschäftigt.

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