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IDE/SATA Interface in Nokia - Stromversorgung?


dustsucker

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Hallo zusammen,

 

ich habe hier ein SATA Interface von dbox2.com, das mit den Feature wirbt "5V Anschluss über Modemport für 2,5" Festplatten". Ich bin nun aber doch etwas verunsichert. In der Einbauanleitung lese ich da z.B. "nur Festplatten mit Spitzenlast von 0.7A". Einschalt-Spitzen soll das Interface mit einem Kondensator abfangen, soweit ich lesen konnte.

 

Meine Platte ist eine Scorpio Blue (WD7500BPVT), bei der in den Specs angegeben ist: 500mA read/write und Strom Peak bis knapp 1A.

 

Ich möchte das Interface nur mit dieser einen Platte betreiben, kein RTC, keine Lüfter und auch keine Flashkarte.

 

Meine Frage nun:

Kann ich die Stromversorgung Gefahrlos (für die Hardware) über den Modemport ausprobieren, ohne dass etwas kaputt geht?

 

Grüße,

dustsucker

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Ich an Deiner Stelle würde ein separates Netzteil verwenden. Denn außer der Festplatte braucht das Interface selbst auch noch Strom. Und für eine zusätzliche Belastung von ca. 0,7 bis 1A sind die Netzteile der dBox2 nicht ausgelegt. Speziell wenn die Box schon paar Jahre auf dem Buckel hat und die Kondensatoren des Netzteils entsprechend gealtert sind, lässt die Leistungsreserve spürbar nach. Und dann führt das zu solchen Sachen, dass die Platte nicht anläuft, nicht erkannt wird, die Box nicht mehr hochfährt (weil die Spannung unzulässig einbricht) oder das ganze Konstrukt im Betrieb einfach kommentarlos abstürzt.

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Ok, das Interface hat ja ein OnBoard Netzteil, welches bei 5V ca. 2A Spitzenlast liefern soll. Aber das wird ja auch "nur" mit dem dbox2 Netzteil verlötet, um es zu nutzen.

 

Ist das dann in Ordnung, oder auch nur das "gleiche in grün", denn der Strom kommt ja auch nur von der dbox2 ?

 

Grüße,

dustsucker

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Ich glaube nicht so recht, dass sich über die 27V-Leitung über 10 Watt (Wandlerverlust mit eingerechnet) abgreifen lassen. Diese 27V sind nämlich nur eine gering belastete Leitung (Tunerhilfsspannung und Display-Hintergrundlicht-LEDs, mehr hängt da nicht dran). Will man dort dann zusätzlich im Maximum über 10 Watt abgreifen, dürfte sich der Primärwandler freuen. Das dürfte das Netzteil an die Leistungsgrenze bringen - entsprechende Hitzeentwicklung eingeschlossen. Und wie schon oben geschrieben: wenn die Elkos im Netzteil entsprechend gealtert sind, geht die Belastbarkeit deutlich nach unten, und die Spannungen brechen ein. Das gilt dann übrigens unabhängig davon, ob der Strom für die Festplatte über den Modemport oder die 27V-Leitung abgezweigt wird - die Schaltleistung muss primärseitig erbracht werden, und daran hängen dann alle sekundären Spannungen.

 

Kannst es ja ausprobieren, ob die Leistung vom Netzteil reicht. Spätestens wenn die Box nicht mehr richtig startet, unqualifiziert abstürzt oder die Platte nicht sauber anläuft/erkannt wird, weißt Du, dass der Strom nicht reicht. Und wenn's aus der Kiste dampft, is es zu spät. ;)

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Hi,

wars nicht so, dass die 27Volt bei Satboxen auch für die LNB-Versorgung herangezogen werden? Dann könnte man zumindest bei Kabelboxen ziemlich sicher die Leistung daher beziehen, und auch bei Satboxen sollte deshalb noch "ein wenig Luft sein". Immerhin "verspricht" dbox2.com, dass man darüber sogar zwei(!) 2,5"-Platten versorgen können soll.

 

Ciao,

DdD.

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Da gibt es eine 19V-Leitung auch noch, die ebenfalls der Versorgung des Frontends/LNB dient. Die ganze Schaltung ist leicht verworren mit den diversen Spannungen. ;)

 

Dann könnte man zumindest bei Kabelboxen ziemlich sicher die Leistung daher beziehen, und auch bei Satboxen sollte deshalb noch "ein wenig Luft sein".

Ich glaube nicht, dass da noch großartig Luft ist. Der springende Punkt: Der primäre Schaltwandler des Netzteils muss die Leistung aller Leitungen in der Summe aufbringen können, also nicht nur die 27V, sondern auch 19V, 12V, 6V, 5V (3x) und 3,3V (3x). Und auch der kleine Ferrit-Trafo muss das mitmachen, sonst bricht das Netzteil auch zusammen. Reicht, wenn sich die Wandlerfrequenz durch zu hohe Belastung nach unten verschiebt, dann sinkt die Effizienz des Netzteils drastisch. Was zwar teilweise nachgeregelt wird, aber irgendwann ist dann Schluss mit Lustig, alles verträgt der Mosfet im Schaltwandler auch nicht, vor allem nicht mit dem Spielzeug-Kühlblech. Entweder hat das Teil noch einen überlast-Schutz, dann schaltet es ab. Oder es löst sich im schlimmsten Fall in einer Rauchwolke auf.

 

Immerhin "verspricht" dbox2.com, dass man darüber sogar zwei(!) 2,5"-Platten versorgen können soll.

Das halte ich für reichlich blauäugig. Ich würde dem Netzteil einer dBox2 mal dauerhaft noch 10 bis 15 Watt aufbrummen. Ich fürchte, das macht dann recht fix "Puff".

 

Naja, wer heute noch Sagem-Kabelboxen für 80 Euro anpreist, die maximal noch die Hälfte wert sind, die Kisten werden seit rund 8 Jahren überhaupt nicht mehr produziert und seit der QAM256-Geschichte auch von keinem Provider mehr supportet. Und eine Nokia-SAT ist auch beim besten Willen keine 105 Euro mehr wert, für das Geld bekommt man schon brauchbare HD-Receiver. ;)

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Hallo,

 

also ich habe es naiver Weise (1.0A >> 0.7A) einfach mal am Modenport probiert.

Resultat: bei meinen Einrichtungsversuchen (mit jtg Image, das KW wollte nich so und brach mit Error 0,0,1 ab) machte es kurz "klack" - da ging wohl die HDD aus und ein paar sekunden später ging die Box auch aus.

 

Habe nun das Interface-on-board Netzteil mit der dbox Stromversorgung verbunden. Nun läuft die Platte und habe auch schon ein paar kurze Aufnahmen gemacht.

 

Danke euch Zwei!

 

Grüße,

dustsucker

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