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Filmkritik Inglourious Basterds


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Mahlzeit alle miteinander!

 

Lange ist es her, doch nun will ich mich mal wieder versuchen...

Gestern zur Geisterstunde im Kino gewesen. Da ich mir nach der Transformers 2 Schlappe G.I. Joe nicht antuen wollte ging es eigendlich nur noch um eines, Popkorn oder Nachos? Denn ansonsten ging nichts an Quentin Tarantinos neuem Filmwerk vorbei.

 

Ja, die Kritiken stimmen durchaus; der Film fängt langsam an und dann nimmt er das Tempo raus...

 

Quentin Tarantino, einer der wenigen echten Kunstschaffenden in seiner Zunft, ähnlich polarisierend wie ein John Carpenter. Seine Filme mag man oder man hasst sie. Viel hat er nicht erschaffen, doch alle sind sie zu Kultobjekten geworden, Pulp Fiction oder From Dusk till Dawn. Wer kennt sie nicht, wem fallen nicht auf Anhieb zahlreiche Szenen ein aus diesen Filmen.

 

Das Besondere an ihm ist sicher seine Begabung vor wie hinter der Kamera. Was habe ich früher über Jackie Brown gelästert, nun einige Jahre nach der Premiere muss ich geläutert feststellen das der Film durchaus zu gefallen weiß. An einen Quentin Tarantino im Regiestuhl muss man sich also erst gewöhnen...

 

Wer nun denkt das er mit Inglourious Basterds einen waschechten Actionstreifen abgekurbelt hätte der irrt gewaltig! Brad Pit, Til Schweiger... Daniel Brühl - was für eine Kombi! - und ganz besonders Christoph Waltz als diabolischer Peter Alexander Verschnitt der alles andere in diesem Film locker an die Wand spielt, eigendlich ein Rezept für hirnlose Action und platte Oneliner ohne Story.

 

Doch nicht hier, der Film nimmt sich Zeit, viel Zeit, fast zu viel Zeit. Viele Szenen gibt es nicht, doch jede Szene brodelt beinahe über vor lauter Details, vor lauter Dramatik. Egal um was es geht, man denkt und fühlt stets mit den Menschen auf der Leinwand. In diesen Film wird der Zuschauer voll integriert. Vieles was der Film uns sagen will geschieht unterschwellig, er manipuliert. Man kann kaum wegsehen.

 

Trotz scheinbarer Überlängen und lähmender Langeweile behält der Film eine gewisse Anspannung von Anfang bis Ende bei, zu Halbzeit hat er durchaus einen leichten Duchhänger aber ohne das Temo auch nur minimal anzuziehen gelingt es am Ende wieder alle Zuschauer ins Boot oder besser in den Kinosaal zu holen um das fulminante Finale a la Quentin Tarantino zu genießen.

 

Man merkt dem Film auf jeden Fall an das er in Deutschland gedreht wurde. Außergewöhnlich für einen Hollywood Blockbuster ist natürlich auch die Menge an deutschen Schaupielern die - vielleicht abgesehen von der Östrogenfraktion erstklassig spielt.

 

OK, Martin Wuttkes Hitler Groteske wirkt im Schatten eines Bruno Ganz nur lächerlich (auf mich).

 

Was erzählt der Film denn nun, zum einen geht es um eine Truppe Kronloyaler Nazischlächter die hinter den feindlichen Linien John Rambo like jeden in einer deutschen Uniform niedermähen sowie um eine den Besatzern entkommene Jüdin, die sich zu rechter Zeit zu rächen weiß. Dazwichen ein SS Offizier. Wie sicher schon vermutet treffen beide Geschichten unweigerlich zusammen...

 

Ich habe selten einen Nazi Film gesehen der so ernsthaft ist, sich aber andererseits so wenig erst nimmt. Es ist ein extrem liebevoll inszenier Film der eigendlich keine richtige Story beinhaltet sondern episodenhaft das Schicksal weniger Individuen schildert. Das man es dabei mit der Geschichtschreibung nicht so genau nimmt stört am Ende überhaupt nicht. Einzig die der Art der Inszenierung geschuldeten ziemlich leicht zu durchschauende Story könnte man kritisieren. Der Film ist halt ziemlich vorhersehbar. Dennoch möchte man unbedingt wissen wie der weitere Film aussieht.

 

Emotional, visuell, schockierend ob dem sicheren und unausweichlichen Ende einer jeden Szene, rührend, ein Fest für die Sinne. Dieser Film ist sicher kein NoBrainer obwohl man dies durchaus annehmen kann. Hier gilt klar Hirn an statt Hirn aus.

 

Am Ende wurde sogar geklatscht im Kino.

 

Jeder sollte bei diesem Film vorab über den Regisseur nachdenken und wenn der Bedreffende innerlich zustimmt darf er sich auf einen tollen Filmgenuss freuen. Alle anderen sollten sich lieber G.I. Joe angucken.

 

 

Von mir 8/10 Gläser Milch.

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Hab den Film gestern in der englischen Originalfassung im Kino gesehen. Da ich mit vielen nur englischsprechenden Doktoranden aus aller Welt dort war, dachten wir natürlich, dass meine Freunde dem Film auch folgen könnten. Leider wird allerdings auch in der Originalfassung fast ausschließlich deutsch gesprochen, viel französisch und ein ganz klein Bisschen unverständliches Englisch von Brad Pitt.

Somit von der Sprache her zumindest schonmal für meine Freunde ein Reinfall.

 

Bisher mochte ich besonders die cleveren Dialoge der Tarantino Filme, wie zB den Monolog von Bill am Ende von Kill Bill 2 über die Superhelden, oder die coolen Sprüche aus Pulp Fiction, oder den wirklich gut nachvollziehbaren Rachefeldzug der Uma Thurman.

 

Diesmal war ich allerdings wirklich schockiert von Tarantino. Die Thematik ist meiner Meinung nach einfach zu groß für Tarantino.

Meiner Meinung nach macht man keinen lustigen Film über das Naziregime, den man dann versucht durch möglichst viel Blut einfach zum Zuschauermagneten zu machen. Die Geschichte des dritten Reiches ist zu heftig, grausam und traurig, als dass ich über den "Judenjäger" lachen könnte.

 

Ohne ein Moralapostel sein zu wollen, finde ich dass der Film verantwortungslos ist. Sicherlich ist der Film spannend, unterhaltsam, voller "Tarantino-Coolness" etc, aber diese Coolness hinterlässt einen ganz üblen Nachgeschmack, wenn sie im Zusammenhang mit dem Naziregime gezeigt wird. Ich habe keine Lust über Hitler, Goebbels etc zu lachen...und ich möchte diese wiederliche wirklich passierte Gewalt nicht so "in Szene gesetzt" sehen.

 

Die Geschichte allerdings am Ende auchnoch umzuschreiben und alle Naziführer in einem Kino verbrennen zu sehen, ist wieder die typische Genugtuung die Tarantino am Ende dem Zuschauer durch Gewaltexzesse gegen die Bösewichte zeigt und man wird einfach das Gefühl nicht los, dass Tarantino uns aufzwingen möchte, dass wir es lieben wenn Bösewichte gewalttätig bestraft werden und leiden.

(siehe auch das Ende von Death Proof). Aber Tarantino sollte von dieser Auge um Auge Einstellung irgendwann auch mal abkehren.

 

Viele Menschen in den USA sind darüber hinaus mit den wirklichen Geschehnissen im dritten Reich wenig vertraut und werden Tarantinos Film womöglich für authentisch halten.

 

Tarantino hat ganz unzweifelhaft seinen eigenen unverwechselbaren Stil, der wirklich gut ist. Aber ich denke einfach das Thema ist zu ernst für ihn und bin etwas entsetzt, dass man ihm nur aufgrund seines Namens und seiner Berühmtheit hier in Deutschland erlaubte, einen solchen Film über diese Zeit zu drehen und ihm nicht wenigstens etwas über die Schulter schaute.

 

Daher zwei Wertungen: moralische Wertung: 2/10 Unterhaltungswertung 8/10

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Ganz ehrlich, der Film ist zu keiner Zeit einfach nur lustig, nur herrlich überzeichnet! Er ist zu keiner Zeit und in keinem Detail einfach NUR. Eben typisch Tarantino, der aus jeder Mücke einen waschechten Elefanten machen kann.

 

Für einen Tarantino Film hielt sich das Zeigen von Blut übrigens erstaunlich in Grenzen, vom platten Einsatz dieses Stilmittels um über inhaltliche Leere zu retten kann keine Rede sein.

 

Es ist darüber hinaus echt schade das man scheinbar in Deutschland selbst über 60 Jahre nach dem Ende des tausendjährigen Reiches nicht auch mal wenigstens leicht ironisch und ein wenig zynisch dem Zuschauer gegenüber das Thema darstellen darf!

 

Für mich war dieser Film unter anderem eine Hommage an den Film im Allgemeinen.

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Ich denke, das gerade Ironie und Zynismus ein Weg sind, mit der Vergangenheit umgehen zu können. Alles andere endet doch im Suicid vor Schuldgedanken....

 

Sorry fürs Offtopic.

 

Ich werd ihn mir anschauen und bin gespannt. Deine Kritik hat Lust drauf gemacht.

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Es ist darüber hinaus echt schade das man scheinbar in Deutschland selbst über 60 Jahre nach dem Ende des tausendjährigen Reiches nicht auch mal wenigstens leicht ironisch und ein wenig zynisch dem Zuschauer gegenüber das Thema darstellen darf!

 

 

Sehe ich auch so. Nur weil jeder Deutsche bei dem Thema drittes Reich gleich die "Huch ich bin Schuld" Hand vor den Mund halten soll oder warum darf man darüber nicht schmunzeln oder gar lachen? Ich lache auch heute noch über Chaplin btw :)

 

Man man dieses Gutmenschen_alle_sind_Freunde_Frauen-an_die_macht geht mir sowas von auf die Klötze. geht ins Programmkino wenn ihr heulen wollt. :o

 

Und nein ich bin weder Frauenhasser noch Neonazi oder sowas, aber irgednwann ist mal genug! ich höre mir seit ich in der Schule war den Shice an das wir Deutschen alle Vollassis sind weil unsere Opas da gekämpft haben.

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Meine Meinung zum dritten Reich verstehen auch nicht alle.

Es war schlimm, Menschenverachtend und grausam, keine Frage.

 

Aber irgendwie wird immer so getan, als ob Deutschland (Hitler) von heute auf morgen die Juden ausgerottet hätte.

Sie wollten die Juden raus haben, das ist Fakt, aber genauso richtig ist es, dass es 8 Jahre gedauert hat, von der Aufforderung das Land zu verlassen, bis zu dem Tag, als sich die grausamen Sachen ereignet haben.

 

Das mildert zwar nicht den grausamen Völkermord, aber es hätte weniger Opfer gegeben, wenn sie ihre sieben Sachen

gepackt und das Land verlassen hätten.

 

Ich bin nicht Ausländer oder Judenfeindlich, aber es hätte friedlicher ausgehen können.

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sowas darf man aber in good old germany nicht sagen !

gleich ist hier eh zu :)

 

hat sich schon mal jemand über die "Brieten,Spanier,Ammy's"aufgeregt????

?Römer,Kreuzzüge,Napoleon??? :o

Geschichte ist Geschichte, und die lassen wir jetzt mal auf sich beruhen!

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Viele Menschen in den USA sind darüber hinaus mit den wirklichen Geschehnissen im dritten Reich wenig vertraut und werden Tarantinos Film womöglich für authentisch halten.

 

 

Och da kenn ich hier ( Deutschland nicht KW-Board :o ) auch ein paar Honks denen das zuzutrauen wäre.

 

 

Nachtrag: Ach und bei Indy hab ich auch schon über Nazis gelacht. *HUCH*

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Sehe ich auch so. Nur weil jeder Deutsche bei dem Thema drittes Reich gleich die "Huch ich bin Schuld" Hand vor den Mund halten soll oder warum darf man darüber nicht schmunzeln oder gar lachen?

 

Es geht mir weiß Gott nicht darum, dass sich irgendwer zu irgendetwas verpflichtet fühlen sollte, bei dem Gedanken an das dritte Reich. Auch mir geht es gehörig auf den Keks dass pro Jahr mindestens 2 Filme rauskommen, die das dritte Reich behandeln und nur aufgrund dieser Tatsache ausgezeichnet werden.

 

Ich halte Tarantino nur für etwas gewaltbesessen - und ich hab mich von Anfang an gefragt ob ihm langsam die Themen für seine Gewaltorgien ausgehen, als ich gelesen hab dass er einen Kriegsfilm drehen will...

 

Der Film ist "künstlerich" gut gemacht, spannend, unterhaltsam und ich mag auch Tarantino! Scheiße dass ein Filmkritiksthread sofort in eine politische Diskussion ausarten muss!

Meine persönliche Meinung zu dem Film bleibt unverändert. Ich hatte einfach ein ungutes Gefühl beim Zuschauen aus diesem Mix aus Coolness, Gewaltexzess und deutscher Vergangenheit.

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Hallo zusammen,

 

also um beim Thema zu bleiben: Ich komme gerade aus dem Kino und bin restlos begeistert. Großartiger Film. War selten so gut unterhalten im Kino. OK, in der Mitte war es etwas lang, aber das lies sich gut überstehen. Am Schluss konnte der Film dann alle wieder in seinen Bann ziehen.

 

Nicht zu vergessen ist auch die großartige Leistung von Chritoph Waltz als Hans Landa.

 

Alles in allem 10/10 Punkte von mir!

 

MFG

dodonius2

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  • 2 weeks later...

Hallöchen!

Auch ich möchte etwas zu dem Film beisteuern! <_<

 

Ich war am Anfang skeptisch, denn dei Viorwerbung des Filmes zeigt ihn sehr ironisch, gar fast witzig....

Im Kino grad war es etwas anderes. Der Film ist teils sehr ironisch und sarkasstisch gehalten. Ic hahtte aber weniger das Gefühl, dass er die Zeit verharmlost, sondern dass der Witz dem Film ganz gut tut.

Andererseit muss ich auch dazu sagen, dass ich mich in der eutschen Geschichte ganz gut auskenne und daher wusste, was ironie ist und was nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob das alle Zuschauer des Films entscheiden konnten. Es war wenig Blut zu sehen, aber dennoch muss ich sagen, dass der Film nicht ab 16 sein sollte, wie ich finde.... Da gibt es einige 18er, die weitaus weniger zeigten.

 

Und hier noch ein kleiner Spoiler über das Ende!

Einfach den Absatz in den eckigen Klamemrn markieren... Ich will niemandem das Ende verraten und nen Spoilerbutton gibt hier im neuen Board noch net x)

[ Das Ende, welches ja absolut nicht Geschichtsnah war, fand ich gut. Endlich mal jemand der sich getraut hat, die Geschichte umzuschreiben! Viele finden sowas nicht gut, aber ein Quentin Terrentino darf das, wie ich finde! Und ein Nazi-Gemetzel als "Happy End" ist wirklich mal was besonderes!]

 

Ich wünsche allen, die den Film noch nicht gesehen haben VIEL SPAß und nen schönen Kinoabend!

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Das mildert zwar nicht den grausamen Völkermord, aber es hätte weniger Opfer gegeben, wenn sie ihre sieben Sachen

gepackt und das Land verlassen hätten.

 

Ich bin nicht Ausländer oder Judenfeindlich, aber es hätte friedlicher ausgehen können.

 

 

Genau, die Juden sind schuld an der ganzen Misere.

 

Ich hoffe Du erinnerst Dich an Deine Auffassung, wenn Dir mal jemand droht er würde Dir in zwei Tagen aufs Maul hauen.

 

Und das dann zwei Tage später auch macht.

 

Dann nicht anzeigen, Du hättest ja abhauen / auswandern können. Oder Dein Gesicht wenn der Bulle sagt : "Ihr Problem, er hatte Sie ja gewarnt"

 

Ansichten sind das hier ...

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Genau, die Juden sind schuld an der ganzen Misere.

 

Ich hoffe Du erinnerst Dich an Deine Auffassung, wenn Dir mal jemand droht er würde Dir in zwei Tagen aufs Maul hauen.

 

Und das dann zwei Tage später auch macht.

 

Dann nicht anzeigen, Du hättest ja abhauen / auswandern können. Oder Dein Gesicht wenn der Bulle sagt : "Ihr Problem, er hatte Sie ja gewarnt"

 

Ansichten sind das hier ...

Nein, es wäre vergleichbar, wenn Du Dich in einer fremden Wohnung befinden würdest und der Mieter Dir Schläge androht, wenn Du nicht verschwindest. Wenn er Dir dann eine aufs Maul haut, hast Du zumindest mitschuld.

Du bist wahrscheinlich auch einer von denen, die auf ihr "Recht" bestehen, wenn sie der Türsteher nicht in die Disco lassen.

Dort hast Du kein Recht, da der Türsteher das Hausrecht vertritt und Dir auch offen sagen kann, dass ihm Deine Fresse nicht gefällt und Du deshalb nicht reingelassen wirst. Wenn er sagt nein, dann NEIN.

 

Wenn die Regierung damals dieses Ultimatum (bis dann und dann bist Du raus) gestellt hat, verschwindet man, oder man lebt mit den Konsequenzen. Ob das Ultimatum rechtens ist, ist dabei doch zweitrangig. Wenn ich leben will, dann hau ich doch ab.

 

Und selbst bei Deinem Beispiel: Wenn ich keine aufs Maul will, dann muss ich halt weg.

Überlebenswille wäre einer der Gründe mich aus dem Staub zu machen.

Was nutzt mir danach staatliche Widergutmachung wenn ich doch trotzdem aufs Maul bekommen habe?

 

Wenn ich danach mein Recht bekommen will und ihn Anzeige, halte ich halt mein Gesicht hin.

Wenn ich verhindern will eine ins Gesicht zu bekommen, dann flüchte ich. Ist das so schwer zu verstehen?

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Nein, es wäre vergleichbar, wenn Du Dich in einer fremden Wohnung befinden würdest und der Mieter Dir Schläge androht, wenn Du nicht verschwindest. Wenn er Dir dann eine aufs Maul haut, hast Du zumindest mitschuld.

...

Mal ein bischen Geschichte für dich wäre nicht schlecht. Klick. Es verhält sich nicht wie Mieter und Vermieter, eher wie eine gleichberechtigte Wohngemeinschaft, wiel alle beide Miete(Steuern) bezahlen und alle beide die selbe Staatsbürgerschaft haben.

 

Wenn Tarantino von diesem Film abgeschaut hat, sagt mir der alte Film wesentlich mehr zu und man hätte viel Geld einsparen können.

Was ich mich zudem frage, muss der Film, die Filmförderung wieder zurückzahlen? 8 Mio könnte man woanders besser anlegen.

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Nein, es wäre vergleichbar, wenn Du Dich in einer fremden Wohnung befinden würdest und der Mieter Dir Schläge androht, wenn Du nicht verschwindest. Wenn er Dir dann eine aufs Maul haut, hast Du zumindest mitschuld.

Du bist wahrscheinlich auch einer von denen, die auf ihr "Recht" bestehen, wenn sie der Türsteher nicht in die Disco lassen.

Dort hast Du kein Recht, da der Türsteher das Hausrecht vertritt und Dir auch offen sagen kann, dass ihm Deine Fresse nicht gefällt und Du deshalb nicht reingelassen wirst. Wenn er sagt nein, dann NEIN.

 

Wenn die Regierung damals dieses Ultimatum (bis dann und dann bist Du raus) gestellt hat, verschwindet man, oder man lebt mit den Konsequenzen. Ob das Ultimatum rechtens ist, ist dabei doch zweitrangig. Wenn ich leben will, dann hau ich doch ab.

 

Und selbst bei Deinem Beispiel: Wenn ich keine aufs Maul will, dann muss ich halt weg.

Überlebenswille wäre einer der Gründe mich aus dem Staub zu machen.

Was nutzt mir danach staatliche Widergutmachung wenn ich doch trotzdem aufs Maul bekommen habe?

 

Wenn ich danach mein Recht bekommen will und ihn Anzeige, halte ich halt mein Gesicht hin.

Wenn ich verhindern will eine ins Gesicht zu bekommen, dann flüchte ich. Ist das so schwer zu verstehen?

 

Wenn du schon den Vergleich mit der Wohnung anstrebst, dann sollte folgender Vergleich richtig sein:

 

Du wohnst in einer WG(Deutschland) und dein Mitbewohner will dir aufs Maul hauen. Du siehst es irgendwann ein und ziehst in die Nachbahr-WG(Holland/Frankreich/Polen, etc.). Ein paar Tage später bricht der ehemalige Mitbewohner bei dir ein und haut dir dann aufs Maul. Und nun?

 

Gruß xyzHero

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Nein, es wäre vergleichbar, wenn Du Dich in einer fremden Wohnung befinden würdest und der Mieter Dir Schläge androht, wenn Du nicht verschwindest. Wenn er Dir dann eine aufs Maul haut, hast Du zumindest mitschuld.

 

Dein Vergleich hinkt.

Die Juden sind ja nicht erst 1930 in Deutschland eingefallen, und haben sich dann breit gemacht. Die waren schon länger da. Und mit behinderten Deutschen und Andersdenkenden haben die ja das gleiche gemacht. Galt das ultimatum auch für Behinderte ?

 

Du bist wahrscheinlich auch einer von denen, die auf ihr "Recht" bestehen, wenn sie der Türsteher nicht in die Disco lassen.

 

Nö, wenn er mich nicht reinlassen will, bin ich wohl zu gut für die drinnen und versaue deren IQ nach oben ;-)

 

Dort hast Du kein Recht, da der Türsteher das Hausrecht vertritt und Dir auch offen sagen kann, dass ihm Deine Fresse nicht gefällt und Du deshalb nicht reingelassen wirst. Wenn er sagt nein, dann NEIN.

Ihm gefällt mein Gesicht nicht -> Gesichtskontrolle. Nicht Fressekontrolle.

 

Wenn die Regierung damals dieses Ultimatum (bis dann und dann bist Du raus) gestellt hat, verschwindet man, oder man lebt mit den Konsequenzen. Ob das Ultimatum rechtens ist, ist dabei doch zweitrangig. Wenn ich leben will, dann hau ich doch ab.

 

Dann darfst Du dich aber nicht mehr aufregen, wenn die Regierung heute etwas beschließt. Denn egal ob das ok ist, Die Regierung hat es ja beschlossen.

 

Und selbst bei Deinem Beispiel: Wenn ich keine aufs Maul will, dann muss ich halt weg.

Überlebenswille wäre einer der Gründe mich aus dem Staub zu machen.

Was nutzt mir danach staatliche Widergutmachung wenn ich doch trotzdem aufs Maul bekommen habe?

 

Wenn ich danach mein Recht bekommen will und ihn Anzeige, halte ich halt mein Gesicht hin.

Wenn ich verhindern will eine ins Gesicht zu bekommen, dann flüchte ich. Ist das so schwer zu verstehen?

 

 

Es gilt also immer das recht des stärkeren ?

 

Gruß

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