rolf85 Geschrieben 23. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2009 Hi, wer hat zufällig diese Sendung bei ARD Digital 1Plus aufgezeichnet? Millionär Klaus Barski zahlt 2.300 Euro an Steuern, Dagmar und Jürgen Drawitsch sind Angestellte und zahlen 16.000 Euro. die story fragt: Warum zahlt der eine mehr als der andere? Wo ist die Gerechtigkeit in der Steuerveranlagung? Wer zahlt schon gerne Steuern? Schon gar nicht die Schönen und Reichen. Klaus Barski aus Königsstein im Taunus ist Millionär. Er lebt von seinem Vermögen. Das schätzt er auf fünf Millionen Euro. Sein letzter Jahressteuerbescheid aber betrug nur 2.300 Euro. Dagmar und Jürgen Drawitsch sind Arbeitnehmer. Sie haben drei Söhne. Sie zahlen im Jahr 16 000 Euro Steuern und damit sieben mal mehr als der Millionär. Wir begleiten das Millionärsehepaar Barski sowie die Arbeitnehmerfamilie Drawitsch jeweils in ähnlichen Situationen: beim Autofahren, beim Sport, bei der Urlaubsplanung und fragen, wer was von der Steuer absetzen kann und warum? Auf die einzige Möglichkeit, auch Immobilienmillionäre wie Klaus Barski an den Kosten der Gesellschaft zu beteiligen, die Erhebung einer Vermögensteuer, verzichtet Deutschland seit 1996 - und ist dabei ziemlich allein unter den Industriestaaten. Es sind aber nicht nur die Gesetze, die die Reichen begünstigen, sondern es ist auch der Personalmangel in den Finanzämtern. So zeigen die story-Autoren eine Sammlung interner Dienstanweisungen, die desolate Zustände belegen. Ein anonym aussagender Betriebsprüfer erzählt, wie er angewiesen wird, ab und zu bei der Bearbeitung der Steuerakten "die Sonnenbrille aufzusetzen". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Super_alexander Geschrieben 23. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2009 ist es das teil 1 teil 2 teil 3 teil 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
johnsmith Geschrieben 23. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2009 Kommt die nächsten Tage noch ein paar Mal: 24.07.200910.00-10.45 EinsPlus betrifft Schön reich - Steuern zahlen die anderen 25.07.2009 06.00-06.45 EinsPlus betrifft Schön reich - Steuern zahlen die anderen 26.07.2009 03.00-03.45 EinsPlus betrifft Schön reich - Steuern zahlen die anderen 27.07.2009 00.00-00.45 EinsPlus betrifft Schön reich - Steuern zahlen die anderen Gruß, johnsmith Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
happymetal666 Geschrieben 23. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2009 solche Berichte (hab ihn noch nich gesehen muss ich zugeben) sind aber immer mit vorsicht zu geniessen... statistich gesehen, zahlen die einkommens-millionäre den großteil des lohn/einkommensteuer-aufkommens...und wenn sie durch ausgaben (ob diese wirklich steuerlich relevant sind, mal abgesehen) auch nen großen anteil an den umsatzsteuer-einnahmen des staates.. wer also z.b. sich ne dicke magnum-pulle schampus bestellt, zahlt davon soviel umsatzsteuer, wie manche leute im ganzen jahr an lohnsteuer... die diskussion ist nicht neu, das ergebnis ist auch alt: die schere zwischen arm und reich geht auseinander, der eine trickst bei den steuern, der andere zahlt weil er nix zum tricksen hat... nur finde ich halt bedenklich, das solche dokumentationen auch ganz leicht von der idee, missstände aufzuzeigen abdriftet ins neid-schüren und somit dann schnell verallgemeinert wird (alle reichen sind abzocker etc.) kenne im job auch leute, die zahlen mal locker 250.000 Euro an einkommensteuer im jahr...dafür gehen 10 andere leute arbeiten und zahlen ihre steuern... aber da z.b. dieses ehepaar recht angenehm ist, kommt da auch kein neid oder ähnliches auf... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TwT Geschrieben 23. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2009 Also mir ist der Barski irgendwie sympatischer. Außerdem ist das ganze schon ziemlich reißerisch aufgebaut. Im 3. Teil wird ja gezeigt, daß von seinem Gewinn auch 2/3 "weg gehen" TwT Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marvin-42 Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 29. Juli 2009 Fakt ist aber auch, dass Deutschland Steuerdumping vorgeworfen wird. So sind die 25% auf kapitalerträge gegen 35% in derSchweiz sehr niedrig. Firmenwagenbesteuerung ist bei uns mit 1% symbolisch im verhältnis zu England und die USA werfen uns seit Jahren Dumping bei Firmenbesteuerung vor. Insbesondere machen wir es Reichen extrem leicht Vermögen steuerfrei ins Ausland zu verlagern. Ein Franzose oder Amerikaner zahlt selbstverständlich zu Hause steuern, auch wenn er in Monaco lebt. Der hohe Anteil an der veranlagten Einkommenssteuer legt auch daran, dass der Anteil am Gesamtsteueraufkommen eher gering ist. Insbesondere gehört auch die Lohnsteuer NICHT zur veranlagten Einkommenssteuer. Also genau hinschauen, wenn vom Anteil die Rede ist. Schließlich gibt es wohl kaum einen Staat, der so wenig über Steuern und soviel über Sozialabgaben finanziert und dann noch so dreist ist, die Reichen hiervon auszunehmen. In den meisten Staaten wird eine Grundrente und eine Grundkrankenversicherung über Steuern finanziert oder aber es ist ein Extratopf, in den aber alle einzahlen. 1 Mio Einkommen führt in der Schweiz eben auch zu 100.000 Rentenversicherung. Und natürlich ist die Rente nach oben begrenzt. Dies gilt aber als gerecht, weil dem Millionär genug übrig bleibt, um sich eine ausreichende Altersversorgung aufzubauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
blomber Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 29. Juli 2009 Fakt ist aber auch, dass Deutschland Steuerdumping vorgeworfen wird. So sind die 25% auf kapitalerträge gegen 35% in derSchweiz sehr niedrig. Firmenwagenbesteuerung ist bei uns mit 1% symbolisch im verhältnis zu England und die USA werfen uns seit Jahren Dumping bei Firmenbesteuerung vor. Insbesondere machen wir es Reichen extrem leicht Vermögen steuerfrei ins Ausland zu verlagern. Ein Franzose oder Amerikaner zahlt selbstverständlich zu Hause steuern, auch wenn er in Monaco lebt. Der hohe Anteil an der veranlagten Einkommenssteuer legt auch daran, dass der Anteil am Gesamtsteueraufkommen eher gering ist. Insbesondere gehört auch die Lohnsteuer NICHT zur veranlagten Einkommenssteuer. Also genau hinschauen, wenn vom Anteil die Rede ist. Schließlich gibt es wohl kaum einen Staat, der so wenig über Steuern und soviel über Sozialabgaben finanziert und dann noch so dreist ist, die Reichen hiervon auszunehmen. In den meisten Staaten wird eine Grundrente und eine Grundkrankenversicherung über Steuern finanziert oder aber es ist ein Extratopf, in den aber alle einzahlen. 1 Mio Einkommen führt in der Schweiz eben auch zu 100.000 Rentenversicherung. Und natürlich ist die Rente nach oben begrenzt. Dies gilt aber als gerecht, weil dem Millionär genug übrig bleibt, um sich eine ausreichende Altersversorgung aufzubauen. und dennoch beschweren sich die mit dem dicken Geldbeutel noch, daß Sie in der BRD vie zuviel zahlen müssten. weil es eben bei unseren bekloppten Politikern so gut ankommt, so daß denen noch nen bißchen mehr erlassen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tunina Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 29. Juli 2009 solche Berichte (hab ihn noch nich gesehen muss ich zugeben) sind aber immer mit vorsicht zu geniessen...Mit größter Vorsicht!!! Habe mir mal teilweise Teil 3 angesehen. O-Ton: B hat hohe Mieteinnahmen von denen er hohe Reperatur und sonstige Kosten (ein Drittel) runterrechnet. Filmkommentar-das spart Steuern. Ja was denn sonst. Der absurde Kommentar soll doch nur naive Zuschauer auf die falsche Fährte führen. Tendenziöse Berichterstattung ist das. Ein weiteres Drittel bekommt die Bank, so B im Film. Demnach gehören B die Häuser noch gar nicht wirklich. 30000 Euro vor Steuern bleiben überig. Die Gesamteinnahmen demnach 90000 Euro. Welch ein tolles Roh-Ergebnis aus angeblich 5 Millionen Vermögen, so denn alles in den Häusern steckt. Normal wären 300000 Euro Rohertrag. Und dann die Faselei von den steigenden Preisen/Wertzuwachs bei Immobilien? Bei den Altbauten von B mit allein ein Drittel Reperaturkosten/Jahr? Bis auf einige Städte wie ua. in M/B/D/S befinden sich mit Ausnahme von Nobellagen normale Immobilienpreis im Sinkflug und die Mietpreise ebenfalls. Im ETW Haus eines Freundes wurde eine 120qm ETW vor 3 Jahren für 125000 Euro verkauft. Ein weiterer Verkauf brachte noch vor der Krise nur noch 100000 Euro. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
happymetal666 Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 29. Juli 2009 auch wenn ich den Bericht sehr kritisch beäugen würde: es gibt mit sicherheit einige ungereimtheiten im steuerrecht, die eben halt leute mit mehr geld/einkommen bevorteilen.. kenn die dinger ja aus eigener berufserfahren...werde aber den teufel tun und hier beispiele nennen, da s eh nich hilft... wobei...ein beispiel mit begründung warum sinnlos darüber aufzuregen: bis 1995 gab es für kinder ein kleines kindergeld und einen kleinen kinderfreibetrag...den hat die damalige cdu/csu regierung dann generös angehoben...es gab nun viiiel kindergeld und viiiel kinderfreibetrag; ABER: nur noch entweder oder.. du bekommst nun erstmal dein kindergeld und erst, wenn der kinderfreibetrag eine größere steuerersparniss als das kindergeld bringt, wird dieser bei deiner einkommensteuerberechnung berücksichtigt.. dank progressivem steuersatz, wirkt sich halt der kinderfreibetrag erst bei höheren einkommen aus. ergebnis: der kleine mann kriegt nur kindergeld und der mehrverdiener bekommt kindergeld und obenauf nen bonus bei der steuererklärung...wobei der in meinen augen die kinder anders "finanzieren" kann.. aufregen sinnlos, da von cdu/csu beschlossen und von spd-regierung noch verfeinert...also bei unseren großen parteien null chance auf änderung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Humungus Geschrieben 30. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2009 Millionär Klaus Barski zahlt 2.300 Euro an Steuern, Dagmar und Jürgen Drawitsch sind Angestellte und zahlen 16.000 Euro. die story fragt: Warum zahlt der eine mehr als der andere? Wo ist die Gerechtigkeit in der Steuerveranlagung?Wer zahlt schon gerne Steuern? Schon gar nicht die Schönen und Reichen. Klaus Barski aus Königsstein im Taunus ist Millionär. Er lebt von seinem Vermögen. Das schätzt er auf fünf Millionen Euro. Durch _Weglassen_ wixhtiger Dinge kann man sich eine ganz eigene Gerechtigkeit zaubern. Mit keinem Wort wird erwähnt, daß die 5 Millionen bereits in der Vergangenheit besteuert sind. Entweder durch den Millionär selbst, oder meinetwegen durch die Eltern zzgl. Ebschaftssteuer. Will man es stattdessen so machen: Bei 100.000 Einkommen soll man 50% Steuern zahlen. Wenn man dann spart und 5 Millionen erreicht, soll man nochmal Steuern zahlen auf das versteuerte Geld, weil man es gespart hat. Hä? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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