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Unity Media wegen Preiserhöhungen abgemahnt


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[jv] Köln/Düsseldorf - Die vom Kabelnetzbetreiber Unity Media für den 1. Januar 2008 angekündigte Preiserhöhung für analoge Kabelkunden ist nach Meinung der Verbraucherzentrale NRW unwirksam.

 

Die Preiserhöhung sei nicht ausreichend deutlich mitgeteilt worden, erklärte der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Klaus Müller, am Mittwoch in Düsseldorf. So sei in einem Reklame-Schreiben an Unity-Kunden weder von einer Preiserhöhung die Rede, noch werde genau beziffert, um welchen Betrag sich das Kabelentgelt erhöht. Aus diesem Grund habe man das Unternehmen abgemahnt.

 

Die in Köln angesiedelte Unity Media versorgt rund 5,5 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen und Hessen über analoges und digitales Kabel mit TV-Programmen. Das Unternehmen wollte sich im Laufe des Tages zu den Vorwürfen äußern.

 

Nach Angaben der Verbraucherzentrale hat Unity Media Ende September Kunden angeschrieben, die Einzelnutzerverträge über einen analogen Kabelanschluss abgeschlossen haben. Dabei sei für den Umstieg auf einen digitalen Kabelanschluss geworben worden, der zudem ab 1. Januar 2008 weniger als das analoge Kabel kosten werde.

 

Nach Berechnungen der Verbraucherzentrale müssen Kunden, die weiterhin das analoge Kabel nutzen wollen, eine Preiserhöhung um mehr als 15 Prozent akzeptieren. Das monatliche Entgelt würde sich um 2,41 Euro auf 17,90 Euro erhöhen. Das sei ein Euro mehr, als künftig Digital-Kunden in Rechnung gestellt werden solle. (ddp)

Quelle: digitalfernsehen.de

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"Nicht nachvollziehbar": Unity Media weist Vorwürfe zurück

Ein Sprecher von Unity Media wies die Vorwürfe der Verbraucherschützer als nicht nachvollziehbar zurück. Die kritisierte Marketingkampagne sei durch mehrere Rechtsgutachten abgesichert. Auch habe man im Vorfeld das Gespräch mit der Verbraucherzentrale gesucht: "Wir waren davon ausgegangen, dass dabei alle Bedenken ausgeräumt werden konnten." Umso mehr sei man jetzt von der angekündigten Abmahnung "überrascht und enttäuscht".

 

Der Sprecher verteidigte die unterschiedlichen Preisgestaltung bei analogen und digitalen Anschlüssen. Mit den neuen Preisen wolle das Unternehmen die Digitalisierung vorantreiben. Das sei "politisch gewollt und volkwirtschaftlich notwendig." Auch widersprach der Unternehmensvertreter der Darstellung der Verbraucherzentrale, wonach die Digitalkampagne wenig erfolgreich sei. Vielmehr habe es in den ersten drei Wochen rund 50 000 Neuanschlüsse gegeben, wodurch es zu Lieferengpässen gekommen sei. (ddp)

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