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Freispruch für Filesharer


BA.STA-Buliwyf

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Die spanische Justiz hat der Musikindustrie im Kampf gegen Raubkopierer eine Schlappe beigebracht. Eine Klage des Interessensverbandes der spanischen Musikindustrie Promusicae gegen einen 40-jährigen Tauschbörsennutzer wurde von einem Richter abgewiesen mit einer Begründung, die den Rechteinhaben alles andere als angenehm sein dürfte.

 

Der Beschuldigte hatte Musik für den privaten Gebrauch heruntergeladen und in einem Netzwerk gemeinsam mit anderen genutzt. Der Richter wies die Klage mit der Begründung ab, ein Schuldspruch hätte "eine Kriminalisierung eines sozial akzeptierten und weit verbreiteten Handeln bedeutet, dessen Ziel nicht die Bereicherung, sondern der Besitz von Kopien für die private Nutzung ist". Der Mann habe keine finanzielle Interessen verfolgt. Daher liege auch keine Straftat vor.

 

Die Staatsanwaltschaft hatte eine zweijährige Gefängnisstrafe für den Tauschbörsennutzer gefordert. Der Verband Promusicae prüft nun, in Berufung zu gehen. Auch der spanische Justizminister kommentierte, dass er mit einer Berufung rechne. Jedoch wies er darauf hin, dass die Rechtslage in Spanien in Bezug auf Urheberrechtsverletzungen nicht völlig geklärt sei. Der Bereich der privaten Nutzung kopierter Dateien müsse noch genauer juristisch definiert werden. Die Rechte der Künstler müssten aber so gut wie möglich geschützt werden.

 

Allerdings gleicht der Kampf der Musik- und Filmindustrie immer mehr einem Kampf gegen Windmühlen: Trotz aller Bestrebungen Tauschbörsennutzer straf- und zivilrechtlich zu belangen, wächst weltweit die Popularität der Internettauschbörsen weiterhin ungebrochen. Das zeigt eine Studie des Unternehmen Ipoque, dass den Datenverkehr im deutschen Internet in den vergangenen Monaten seit März unter die Lupe genommen hat. Fazit: Selbst massive Aktionen gegen Filesharer haben nahezu keine Auswirkungen gezeigt. In Deutschland jedoch ist Tauschen von Musik im Internet kein Kavaliersdelikt.

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in deutschland hat die musiklobby schon dafür gesorgt, dat sowas nicht passiert.....

 

Das zeigt eine Studie des Unternehmen Ipoque, dass den Datenverkehr im deutschen Internet in den vergangenen Monaten seit März unter die Lupe genommen hat.

 

eine dunkelziffer von "legalen" tauschs bleibt hier aber auch offen....

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eine dunkelziffer von "legalen" tauschs bleibt hier aber auch offen....

sehe ich genau so.....

Ich für meinen Teil hab einen Haufen Freeware im Angebot....Das ist dann ja mal eindeutig nicht illegal (zumal ich die Freeware selbst geschrieben habe).

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