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Computerwurm befällt Netzwerke von CNN und "New Yo


sternchen 9

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In den USA verbreitet sich ein Computervirus, das Windows-Rechner angreift. Die Virus-Attacke war in der Nacht live im Fernsehen zu bestaunen: Bei CNN führten aufgeregte Redakteure ihre verrückt spielenden Computer vor. Auch andere Medien-Unternehmen waren betroffen.

 

 

Seattle/San Francisco - Der am Wochenende aufgetauchte Zotob-Wurm und Varianten wie Rbot.cbg, SDBot.bzh oder Zotob.d befiel Computer von CNN, Associated Press, ABC News und "New York Times" sowie des Baumaschinenherstellers Caterpillar.

 

Der Wurm verursache größere Probleme bei Unternehmen mit vernetzten Computersystemen als bei individuellen PC-Benutzern, sagte David Perry von der Sicherheitsfirma Trend Micro. Der Wurm kopiere sich selbst. Er beschädige keine Daten, behindere aber den Datenaustausch in Netzwerken. Manchmal starte sich der befallene Computer von selbst neu. Nach Angaben von Microsoft kann Zotob einen Computer befallen haben, ohne dass der Benutzer dies bemerkt.

 

CNN unterbrach sein reguläres Programm mit der Nachricht, alle mit dem Betriebssystem Windows 2000 von Microsoft ausgestatteten Rechner seien von einem Computerwurm befallen worden, der die Geräte immer wieder hochfahre. Vergangene Woche hatte Microsoft gewarnt, ein neues Virus namens "Zotob" ermögliche einem Angreifer wegen einer Schwachstelle bei Windows 2000 den Zugriff auf PCs. Microsoft und die Sicherheitsfirma McAfee stellten am Dienstag aber keine erhöhte Aktivität von "Zotob" fest und sahen keine Anzeichen dafür, dass das Virus die Ausfälle bei den Medienunternehmen auslöste.

 

Die "New York Times" hatte zuvor bekannt gegeben, ihre internen Computersysteme seien ausgefallen. "Wir kennen noch nicht viele Details", sagte eine Sprecherin des Verlags. Auswirkungen auf die Produktion der Zeitung würden nicht erwartet. Vertreter von ABC News berichteten ebenfalls von Ausfällen.

 

Microsoft wiegelte unterdessen ab. "Wir haben keine große Zunahme gesehen", sagte eine Sprecherin der Microsoft-Sicherheitsabteilung mit Blick auf "Zotob". "Eine ziemlich kleine Zahl von Nutzern ist befallen." Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Sicherheits-Software, McAfee, gab bekannt, es werde noch geprüft, ob ein neuer Wurm oder ein neues Virus im Internet kursiere. "Insgesamt sieht es nicht so aus, als würde etwas passieren", sagte eine Mitarbeiterin.

 

Das Unternehmen habe keine Hinweise darauf, dass ein Virus weltweit Schaden anrichte. Die Probleme bei den Medienfirmen könnten spezifisch mit deren Netzwerken zusammenhängen.

 

Der zum Medienkonzern Time Warner gehörende Sender CNN berichtete außerdem von Systemausfällen bei General Electric (GE), United Parcel Service (UPS) und Caterpillar. En GE-Sprecher sagte allerdings, es scheine im internen System keine Probleme zu geben. UPS bestätigte eine kleine Zahl betroffener Rechner. Bei Caterpillar war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

 

 

mfg

sternchen 9

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