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Physikfrage


michelDE

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Folgende Situation:

Zwei Pumpen mit einer maximale Förderhöhe von 3m als Leistungsangabe.

Die erste steht im Wasser (Sagen wir mal 1m unter der Wasseroberfläche), die zweite steht knapp oberhalb des Wasserspiegels und der Saugschlauch endet in 1m tiefe neben der ersten Pumpe.

Die zweite erreicht dann eine echte Förderhöhe von 3m ab Wasserspiegel, weil das Wasser ja bis zur Wasseroberfläche nachläuft und die Pumpe eine 3m Wassersäule stemmt.

Was ist mit der ersten, die 1m unter dem Wasserspiegel steht? Auch hier steht das Wasser im Schlauch ja bis zur Oberfläche der umgebenen Wasserfläche. Drückt die Pumpe jetzt 3m ab Wasseroberfläche oder ab Pumpenstandort?

Vielleicht kann das jemand mal erklären, da ich darüber schon unterschiedliche Angaben gehört habe ;)

 

Danke und Gruß,

michel

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Die Fördermenge einer Pumpe hängt hauptsächlich von der Förderhöhe ab. Der Begriff "Förderhöhe" bezeichnet den Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und Wasserentnahme. Saugt beispielsweise eine Pumpe Wasser aus 5 Metern Tiefe an und leitet es 15 Meter in die Höhe, beträgt die Förderhöhe 20 Meter. Nebenstehende Tabelle vermittelt die Leistungsfähigkeit des Hauswasserwerks HWW 4500 INOX bei verschiedenen Förderhöhen. Bei einer Förderhöhe von 20 Metern ist beispielsweise bei dieser Pumpe mit einer Förderleistung von 58 Litern pro Minute bzw. 3,48 Kubikmetern pro Stunde zu rechnen.

Quelle:

 

Ein anderer wichtiger Parameter ist die Förderhöhe einer Pumpe, diese wird immer von der Wasseroberfläche gemessen, auch wenn die Pumpe tiefer liegt.

Bedenken Sie, dass die Förderleistung abhängig von der Förderhöhe ist und von den Leitungsquerschnitten und Längen auch noch vermindert wird. Bei den meisten Pumpen wird über den Verschleiß des Propellers auch die Förderleistung zurückgehen. Also lieber etwas größer dimensionieren und mit einem Ventil nach unten regeln.

Quelle:

 

Pumpenkennlinie

 

ich erkläre mir das Thema so :

 

Wenn eine Pumpe unter der Wasseroberfläche liegt und durch einen Schlauch das Wasser irgendwo hin fördern will, dann setzt ihre Leistung an der Stelle an, an der sich das Wasser nicht mehr "freiwillig" bewegt, an der also zusätzliche Kraft benötigt wird.

 

Und weil das Wasser eben völlig freiwillig in den Schlauch läuft, und zwar genau bis zur Wasseroberfläche, braucht es bis dahin keine fremde Kraft. Erst ab hier muss die Pumpe ihre Leistung zum Fördern des Wassers zur Verfügung stellen - Ergo: Förderhöhe erst ab Wasseroberfläche.

Quelle:

 

der dottore

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Und weil das Wasser eben völlig freiwillig in den Schlauch läuft, und zwar genau bis zur Wasseroberfläche, braucht es bis dahin keine fremde Kraft. Erst ab hier muss die Pumpe ihre Leistung zum Fördern des Wassers zur Verfügung stellen - Ergo: Förderhöhe erst ab Wasseroberfläche

 

Danke, genau der Meinung war ich nämlich auch aber mein Nachbar wollte mir gestern das Gegenteil erzählen. Das hätte sogar in der Beschreibung seiner Pumpe gestanden (die er aber leider nicht mehr hatte).

Das ganze hätte dann die Auswahl einer Bachlaufpumpe deutlich verteuert weil 1,3m mehr Förderhöhe benötigt worden wären.

So gefällts mir natürlich besser ;)

 

Gruß

michel

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