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Erfolg für Kudelski - Gericht untersagt Zehnder Besitz von FTA-Receiver


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Erfolg für Kudelski - Gericht untersagt Zehnder Besitz von FTA-Receiver

 

[ug] Cheseaux, Schweiz – Die Kudelski-Gruppe verzeichnet vor Gericht einen Erfolg in ihrem Kampf gegen illegale Piraterie-Angriffe auf Pay-TV-Sendungen.

 

Dies teilt das Verschlüsselungsunternehmen mit und verweist auf ein Urteil, welches das Landgericht Frankfurt am Main bereits am 27. August 2008 ausgesprochen hat. In dem Urteil wird "einem der größten Importeure von 'Free-to-Air'-Satelliten-Receivern in Deutschland, der Heinrich Zehnder GmbH, verboten, ein Modell eines Satelliten-Receivers zu importieren, zu besitzen und zu bewerben, welches die Umgehung von Zugangskontrollsystemen und damit den illegalen Empfang von Pay-TV-Programmen ermöglicht", heißt es in einer diesbezüglichen Meldung der Kudelski-Gruppe.

 

Auch wenn die verbotenen "Free-to-Air"-Receiver ebenso den Empfang von freien, unverschlüsselten TV-Programmen ermöglichten, habe das Landgericht diese Receiver für illegal befunden, weil sie einen elektronischen Mechanismus enthalten, dessen einzige Funktion die unzulässige Entschlüsselung von geschützten Sendeinhalten ist.

Der Heinrich Zehnder GmbH drohe für jeden Fall eines Verstoßes gegen das Urteil ein Ordnungsgeld bis zur Summe von 250 000 Euro oder eine Gefängnisstrafe bis zu sechs Monaten für ihren Geschäftsführer.

 

"Dieses Urteil ist eine eindeutige Botschaft an alle Hersteller und Importeure von 'de-facto'-piraterischen Satelliten-Receivern. Von nun an werden sie sicherzustellen haben, dass solche Receiver nicht mit technischen Einrichtungen ausgestattet sind, die – für sich alleine oder zusammen mit Piraterie-Software – die Umgehung von Zugangskontrollsystemen und den illegalen Empfang von verschlüsselten Sendeinhalten ermöglichen", warnt der Verschlüsselungsanbieter die Branche. Das Urteil, das nach Ablauf der Berufungsfrist von einem Monat rechtskräftig wird, erging in einem gerichtlichen Verfahren, welches von Nagravision angestrengt wurde.

 

Die Kudelski-Gruppe führt - eigenen Aussagen zufolge - einen aktiven Kampf gegen FTA-Piraterie. Die Verfolgung von Unternehmen und Einzelpersonen, die in FTA-Piraterie-Aktivitäten verwickelt sind, sei genauso Teil der Anstrengungen der Kudelski-Gruppe wie Maßnahmen gegen Hersteller von technischen Geräten, die solche Aktivitäten ermöglichen. Mit diesem Kampf verfolge die Kudelski-Gruppe das Ziel, die Lebensdauer der von ihren Kunden genutzten Verschlüsselungslösungen zu verlängern und gleichzeitig die wirtschaftliche Attraktivität von großangelegter Industrie-Piraterie zu vermindern.

 

Quelle: digitalfernsehen.de

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