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Kinos boykottieren Herbie und Sin City
Die großen Kinobetreiber Cinestar, Cinemaxx und UCI legen sich mit dem Filmverleih an. Zwei der aussichtsreichsten Filme des Sommers, "Herbie fully reloaded" und "Sin City", sind in den Kinos der drei Ketten bislang nicht zu sehen. Sie boykottieren die Filme aus Protest gegen die immer frühere Veröffentlichung von DVDs.
Wie Spiegel Online berichtet, will der Filmverleih Buena Vista beide Filme noch vor Weihnachten als DVD auf den deutschen Markt bringen. Die Kinoketten fürchten, dass viele Zuschauer dann eben einfach auf den Kinobesuch verzichten und warten, bis sie ihre Filme auf DVD sehen - angesichts eines ohnehin schwachen Kinojahres keine schöne Aussicht für die teuren Multiplexe.
Um das Geschäft in den Kinos nicht zu beeinträchtigen, lassen die Filmverleiher bislang sechs Monate verstreichen, bevor sie DVDs ihrer Filme auf den Markt bringen. Damit kommen sie zwar den Kinos entgegen, bringen aber gleichzeitig die Zweitverwertung in Gefahr. Denn sechs Monate sind aus Sicht der Filmfans eine lange Zeit - die sie gerne verkürzen, indem sie sich illegale Raubkopien besorgen.
Wie es nun weitergeht im Streit zwischen Kinos und Verleihern? Für die Kinoketten liegt die Lösung auf der Hand: Wenn die DVDs schon so früh kommen sollen, müsste zumindest die Leihgebühr für die Leinwandversion gesenkt werden. Andernfalls, lassen die Betreiber durchblicken, bliebe nur, die Preise für Kinokarten zu erhöhen. Keine wirkliche Alternative.
MfG