In der Vergangenheit habe ich wechselweise Modelle von VW und BMW gefahren und war bedingt durch Umzüge bei Vertragswerkstätten und bei freien Werkstätten wechselweise zum Kundendienst.
Bei den Vertragswerkstätten hatte ich oft den Eindruck, dass sich der Kundendienst im wesentlichen auf das Schreiben der Rechnung bezog. Bei BMW in Mönchengladbach wurde mir sogar das Gefühl vermittelt, dass ich Glück hätte mit meinem BMW 325i zum Kundendienst "zugelassen" zu werden.
Oftmals wurden klare Aufträge, missachtet bzw. nicht erledigt! Bei BMW in Ülzen wurde beispielsweise vereinbart, dass für das Ausführen nicht abgesprochener ausserplanmässiger Arbeiten, vorher telefonisch meine Zustimmung eingeholt werden musste. Als ich am Abend meinen fast neuen 525i (ca. 30 tkm) abholen wollte, präsentierte man mir eine Rechnung auf der u.a. der Austausch aller Bremsbeläge und Bremsscheiben aufgeführt war. Die ausgebauten Teile waren seltsamerweise auch noch verschwunden. Nach einer ausserordendlichen heftigen Beschwerde bei der Geschäftsleitung wurden mir die Lohnkosten komplett und die Materialkosten zu 50% erlassen! Im VW Zentrum Rosenheim versetzte man mich ins staunen, als bei einer Rückrufaktion an meinem Passat 3GB V6 die zu überprüfenden Traglenker der Vorderachse in Ordnung waren, man es aber leider versäumte mir mitzuteilen, dass der Querlenker vorne rechts ausgeschlagen war. Das erfuhr ich erst ca. 4 Wochen später beim Kundendienst in einer freien Werkstätte. Auf meine Reklamation beim VW Zentrum Rosenheim wurde mir mit Bedauern mitgeteilt, dass man mir diese Information vorenthalten hatte.
Was mich auch in Erstaunen versetzte war die Fähigkeit einiger Vertragswerkstätten noch jede Menge Scheibenklar in den von mir randvoll gefüllten Waschwasserbehälter zu füllen und fast neue Scheibenwischer entgegen meiner Anweisung auszutauschen und natürlich das alles noch zu berechnen.
Diese Probleme hatte ich bei den freien Werkstätten bis auf 1 Ausnahme nicht. Nur einmal hatte eine freie Werkstätte in Meschede leider vergessen am Auto meiner Frau die Radschrauben des rechten Vorderades anzuziehen. Gott sei dank ist dieser Fehler kurz darauf durch heftiges Schlagen in der Lenkung entdeckt worden. Bei dieser Werkstätte wurde ich dann noch ein letztes mal vorstellig!!! Die werden sich wohlmöglich noch heute daran erinnern!
Fazit:
Nach dem von mir gesammelten Erfahrungswerten gehe ich zum Kundendienst lieber in die freie Werkstatt als zur Vertragswerkstatt. Bei Garantieansprüchen und Kulanzleistungen (falls diese mal gewährt werden) kommt man an der Vertragswerkstätte sowieso nicht vorbei.
Grüsse: el.lobo