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Aus Deutschland auswandern...


Gast mellowbase

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Gast mellowbase

Hallo zusammen,

 

immer mehr denke ich daran aus Deutschland zu verschwinden.

 

Nun habe ich mal mit meiner Frau gesprochen und auch Sie wäre nicht abgeneigt.

Wir denken da so an Schweiz,Östereich oder den Niederlanden.Halt dort wo die Sprachen nicht allzu schwierig sind.

 

Hat denn jemand von euch schon erfahrung damit oder kann mir ein paar Tips zum jeweiligen Land geben?

 

Vieleicht kommt ja sogar einer aus den besagten Ländern und würde uns unterstützen.

 

Bin über jede Hilfe sehr dankbar.

 

gruß

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ich kann dir nur aus meine Reisebuszeit sagen ,das Deutsche überall hochwillkommen sind ..noch hält uns die Welt für arbeitswillige ,hochausgebildete Arbeiter die genau und gut arbeiten....

ich hätte in den Ländern von denen du sprichst sofort anfangen können.....

grüße

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Gast mellowbase

ja das ist schön zu hören.

 

so wie ich ja mitbekommen habe ist es schwierig in er schweiz zu arbeiten.

die machen es richtig. erst wenn es keinen schweizer arbeitnehmer für den job zur stelle steht darf ein ausländer.

 

und hier? zitat: "ich stelle lieber polen ein,die sind billiger und machen alles" :angry:

 

es gibt 1000 gründe hier abzuhauen ;)

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Gast Fearactor

Bevor du irgendwo hinziehen würdest, würde ich dir erstmal raten etwa 1-2 Monate dort zu leben, bevor du wegziehst. Nachher gefällt es dir nicht und dann könntest wieder mit

dem ganzen Spass von Vorne anfangen ;)

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Gast mellowbase

ja klar natürlich.

ich will mir keine neuen receiver kaufen.hier geht es wohl um eines mehr.

 

aber irgendwo muss ich ja anfange.

dazu brauch ich jeden menge input ;)

 

welches land wäre denn eurer meinung das beste.

kriterien sind bei mir geld verdienen,günstiges wohnen und leben.

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ja klar natürlich.

ich will mir keine neuen receiver kaufen.hier geht es wohl um eines mehr.

 

aber irgendwo muss ich ja anfange.

dazu brauch ich jeden menge input :D

 

welches land wäre denn eurer meinung das beste.

kriterien sind bei mir geld verdienen,günstiges wohnen und leben.

Ich kann Dir sagen schau Dir mal Rumänien oder Bulgarien an!

 

Supergünstiges Leben, nette Menschen (ist wirklich so) Wahnsinns Frauen (gut für Dich jetzt da wohl schon eine vorhanden nicht so wichtig) und da kannst Du echt noch was auf die Beine stellen.

 

Ein Kunpel von mir ist seit 5 Jahren in Rumänien, besitzt inzwischen 5 Eigentumswohnungen die gu an Deutsche Siemensarbeiter vermietet sind, ist glücklich Verheiratet mit einer super Maus, hat einen kleinen Bengel und lebt wie Gott in Frankreich nur von der Miete!

 

Da fällt mir wieder ein

 

Irgendwas mach ich falsch :lol::D:D;):angry:

 

Edit on//

 

Ich vergaß, da bekommst Du eine 80qm 3 Zimmerwohnung neu für ungefähr 40.000 Dollar!

bearbeitet von Ü40
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na ich würd zu Holland raten ....

Über 50 000 deutsche Bürger arbeiten schon hier in Österreich.

Von den meisten ist auch die Familie schon hier.Und fleißige Arbeiter sind

bei uns immer willkommen ;)

Leider haben wir kein so enges Sozialsystem.Wenn ich zum Sozialamt wegen

einen neuen Fernseher oder Fußboden gehe,bekommt man einen Tritt in den

Hintern oder man landet in der Klapsmühle.

Die Preise sind gleich und das Benzin ist billiger.

Und besonders für Facharbeiter gibt es Arbeit genug.

In unserer Firma haben wir auch einige neue deutsche Kollegen.

Sie kommen aus dem Ruhrpott.Und die Kinder gehen hier zur Schule.

Mit Integration gibts hier keine Probleme :angry:

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Wenn schon dann auf eine einsame Insel. Von Ackerbau und Viehzucht leben. Fernab von Stress, Hektik und jeglicher Technik.

 

Aber das ist wohl zuviel verlangt. Außerdem ist es schon zu spät. Zu viele verpflichtungen (Kinder, Kredite, ect.)

 

Aber man wird ja noch träumen dürfen. Seufz.

 

MichaZ

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@mellowbase

 

ich sage mal, dass es schwer darauf ankommt was Du beruflich machen willst? Ich z.B. lebe eigentlich in den USA, bin aber seit einiger Zeit fuer ein Projekt in Deutschland abgestellt. Und Englisch ist nicht wirklich problematisch zu lernen. Also falls Du irgendwas in Richtung IT u. Projekte machst, solltest Du Dir USA oder Kanada ueberlegen, auch wenn es etwas schwieriger ist dort Fuss zu fassen, wenn Du drin bist, kann es los gehen, ansonsten sind einige meiner Kollegen auch in der Ukraine sehr sehr gluecklich in der Softwareentwicklung, naja wobei ich hier die Sprache nicht unbedingt lernen wollte... Vielleicht helfen auch div. serioese Agenturen, dann hast Du denn Stress mit Jobsuche usw. nicht und wenn eine Firma angebissen hat, dann helfen die Dir auch bei Wohnungssuche und Formalitaeten fuer den Umzug.

 

CU

 

Drops

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  • 2 years later...

tja, ciau....

 

Nein, ich bin jetzt mal Arschloch. Wer seine Auswandergedanken ernsthaft aufbaut mit solchen Fragen in einem solchen Forum, sollte besser in einem Land wie diesen bleiben. Denn die Welt da draußen, bietet einem weit weniger Händchenhalten als Deutschland.

 

Ok Arschlochmodus teilweise aus:

Die Frage sollte niemals sein, was wo gesucht wird. Der Gedanken muß sein, ich kann dies und jenes und bin darin echt gut. Und jetzt biete ich meine Dienste x+y an. Wenn der Gedanke so nicht funktionert, weil einem da nichts einfällt...besser hier bleiben.....und Strandbars gibt es überall schon genug.

 

Ok Arschlochmodus ganz aus:

Die Konjuktur zieht hier aktuell immer noch an, tatsächlich läßt sie in anderen Europäischen Ländern grad nach. Nicht notwendiger Weise der beste Zeitpunkt...aber eigentlich ist das auch egal. Anbieten tut sich immer in EU-Land

(umziehen arbeiten fertig...fast so einfach zumindest). Sowas hängt natürlich auch immer von der eigenen Qualifikation ab, ganz grundsätzlich ist in Östereich noch immer der Bedarf nach Fachkräften groß...allerdings ist da langsam die Ablehung ggü Deutschen auch auf dem Vormarsch (ich kann es nachvollziehen, habe als Europäer selbst eine Abneigung ggü. Deutschen im Ausland *G*) . Dänemark und Irland auch rückläufig. Schweden, meine 2. Ex-Heimat ist sehr verwöhnt durch Spitzenkräfte, hier kann man als "Aufsteiger" aber heute nicht mehr als Aussteiger punkten.

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Weiss ja nicht was du so scheisse findest, aber komm doch nach Franken.

 

Nette Mädels, gutes Bier, guter Wein, nette Gegend, so mit hügelig mit Burgen, ländlich bis zum abwinken in alle Richtungen wers denn will. Kultur, massig Geschichte auch wenn so manches braun ist, gute Infrastruktur, viel High-Tech Unternehmen direkt neben Knoblauchsland. Flughafen zum schnell wegjetten. Sehr relaxte Leute, nicht so versnobt wie München. Achja fränkische Küche von A-Z wenn du alle Lokale einmal durchhast bist du 5 Jahre älter.

 

Einziges Manko: Club. :lol:

Na ja wir restlichen Bayern (wobei ich schon lange dafür bin das Franken ein eigenes Bundesland wird) sagen da immer

 

Man muss Gott für alles Danken, auch für Franken :lol::lol::D

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Naja, Schweizer haben ein gespaltenes Verhältnis zu Deutschen. Viele meiner Freunde arbeiten und wohnen in der Schweiz.... und ich wohne nur 5 Kilometer von der Grenze entfernt. Ich selbst habe nur positive Erfahrungen gemacht.

 

Hier mal ein Artikel aus recht seriöser Quelle:

 

DEUTSCHE IN DER SCHWEIZ - "Geht doch heim ins Reich"

 

Wer zum Studieren oder Arbeiten in die Schweiz geht, fängt sich schon mal derbe Sprüche. Das freundliche Bergvolk kann auch anders: Deutsche sind dort viel weniger beliebt, als sie selbst glauben - und die Einwanderer rivalisieren mit den Schweizern um die besten Jobs.

 

hier geht es weiter... Spiegel Online

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ich selbst überlege immer noch nach norwegen zu gehen, evtl. kommt auch schweden in frage.

leider haben wir das letztes jahr erst einmal nach hinten geschoben,da wir nochmal nachwuchs erwartet haben. wir, im speziellen meine frau wollten dann halt nicht in einem anderen land sitzen, falls es zu komplikationen kommt.

so, jetzt wo die kleine seit dezember da ist und sich auch ganz gut macht, beschäftigen wir uns doch wieder näher mit dem thema.

seit anfang des jahres besuche ich reglemäßig nen wirtschaftsenglischkurs, der auch einen abschluß vor der cambridge-university bietet.

zusätzlich habe ich mir jetzt erst einmal ne sprachsoftware besorgt (vielen dank an brischke für den tip) mit der ich ins norwegische starten möchte.

ja und dann mal schauen, ob man dort oben ne chance als kaufmännischer angestellter mit englisch- und deutschkenntnissen hat.

im prinzip würde ich aber auch alles machen, was uns nen vernünftiges leben ermöglichen würde. handwerkliches geschick habe ich allemal in vielen bereichen, meinem vater, gott hab ihn selig, sei dank.

aber auf jeden fall will ich mich zumindest von der sprachlichen seite erst einmal vernünftig vorbereiten. und auch nen finanzielles polster schaffen. ich hab nämlich keinen bock, eine von diesen gescheiterten asi-existenzen abzugeben, wie man sie zur zeit in den boulevardsendern regelmäßig sieht.

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wenn ich jemandem helfen kann in Beziehung auf Auswanderung nach Frankreich - Gerne.

Infos / Links / oder ganz einfach am Besten mal viele Stunden zusammensetzen zu

- Sozialgesetzen

- Lebenshaltungskosten

- sonstige Nebenkosten (Haus, Versicherungen, Steuern)

- wie läuft was wo mit welcher Behörde

- was brauche ich

- Medizinische Versorgung + Kosten

- Hauskauf

- Staatsbürgerschaft

- Möglichkeiten die Rente Brutto für Netto dort zu bekommen :lol:

- ich habe kein Wissen in Beziehung auf Kinder + Mietwohnung....

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ich wohn seid 3 jahren in dänemark...

 

mich bekommt keiner mehr zurück nach deutschland...

 

mag sein das es in deutschland billiger ist, aber nur immer auf den ersten blick...

 

und watt für scheiß arbeitgeber..

 

" ich kann dir leider keine lohnerhöhung geben, weil in der firma läuft es im moment nicht so gut"

 

zwei tage später mit nem nagelneuem 5er BMW vorfahren...

 

und so weiter und so weiter.. will nicht sagen das hier alles gold ist aber auf jedenfall besser...

 

vor 3 jahren hätte ich nie gedacht das ich das mal schreiben würde...

 

mach das du wegkommst aus deutschland... es ist doch nur verarsche...

 

gestern in stern-TV gesehen.. deutschland gibt entwicklungshilfe an den iran.. und an china!!

 

Hallo !!????

 

china bekommt 60 mio.!!!

 

und in dänemark ringen amerikaner mit ner aufenthaltsgenemigung... so geschehen mit dem man der tochter von meiner nachbarin...

 

ich werde auch nie wieder einem deutschen helfen hierher zu kommen.. ( nicht böse sein !!! )

 

aber dem letztem, dem ich einen job in der firma wo ich arbeite verschafft habe, ist einfach nur enttäuschend...

 

was hat er mir nicht alles erzählt.. !! 2 facher meister... bester geselle von schleswigholstein.. und was weiß ich....

 

OHHH MAN...!!! wie werd ich den wieder los???? ich könnte ein buch schreiben.. nur von einem jahr seiner anwesenheit..

 

überheblich, arogannt.... versucht jedem reichen kunden in den arsch zu kriechen...

 

egal wo man ihn hinschickt.. versucht er was zu seinen gunsten rauszuschlagen...

 

sollte zwei dachsteine wechseln!! ... am ende des tages hies es das er bei der mutter des kunden einzieht...

 

hallo... das war nicht sein auftrag.. ich mußte dem kunden auch 5 stunden in rechnung stellen wovon er nur 1 gearbeitet hat und den rest gequatscht und kaffe getrunken hat !! und natürlich über die schöne 1 zimmer 23 m² dachgeschoß-wohnung geredet hat.

 

 

für gute mobbing-tibs bin ich dankbar....

 

 

 

alle meine kolegen lachen schon über mich....

 

" hast ihn ja selbst hierher geholt ..!! "

 

Danke.. !! . :lol:

 

aber ich kann Dänemark nur empfehlen.. und bitte alle interessenten meidet ein bestimmtes forum... was mit dk und de zutun hat... nur unwarheiten !!

 

 

MFG....

 

alles nicht so ernst nehmen... bin halt ein wenig endtäuscht... und sauer....

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???

du sprichst von einem Einzelfall, verallgemeinerst alles, und bist sauer.

Ist ein Sonderfall, aber gehört m.E. nicht zum ursprünglichen Thema.

:lol:

--------------------------------------------------

Nochmal: ich liebe Frankreich. Bin als "Ausländer" dort. Habe mich angepasst und integriert. Habe die Vor- und Nachteile kennengelernt. Und helfe bzw. berate gerne jeden. Im Vergleich zu Guest No1 werde ich nie niemals jemandem einen Job verschaffen. Maximal in Richtung EADS - Toulouse . vermitteln. Was derjenige draus macht, ist dann sein Problem.

--------------------------------------------------

bearbeitet von cambrils
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@Guest Nº 1

na ja,wenn ich mir die preise in dänemark ansehe? :lol:

da muss ich ja schon fast das doppelte von dem verdienen was ich hier bekomme.

ich war in den letzten 3 jahren 7 mal in dänemark....es wird von jahr zu jahr teurer.

ich finde das land wunderschön,super nette leute...auch wenn die teilweise einschlafen beim arbeiten und erst recht beim autofahren :lol: ....aber was die lebenskosten angeht....boah.

....und ich war nicht immer in den "touri-gegenden" :lol:

nicht umsonst ist dänemark zum teuersten land in europa aufgestiegen :D

bearbeitet von kunoo
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Naja, Schweizer haben ein gespaltenes Verhältnis zu Deutschen. Viele meiner Freunde arbeiten und wohnen in der Schweiz.... und ich wohne nur 5 Kilometer von der Grenze entfernt. Ich selbst habe nur positive Erfahrungen gemacht.

 

Hier mal ein Artikel aus recht seriöser Quelle:

 

DEUTSCHE IN DER SCHWEIZ - "Geht doch heim ins Reich"

 

Wer zum Studieren oder Arbeiten in die Schweiz geht, fängt sich schon mal derbe Sprüche. Das freundliche Bergvolk kann auch anders: Deutsche sind dort viel weniger beliebt, als sie selbst glauben - und die Einwanderer rivalisieren mit den Schweizern um die besten Jobs.

 

hier geht es weiter... Spiegel Online

Ich finde den Schweiz-Artikel sehr interessant. Absolut lesenswert. Hätte nie mit so einer Meinung der Schweizer gegenüber Deutschen gerechnet. Ich fahre jährlich in die Schweiz in Skiurlaub und habe dort auch Bekannte. Da konnte ich diese Antihaltung noch nie feststellen.

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Halloechen!

 

Ich habe bis 30.06.2007 bei einer Firma in Duesseldorf gearbeitet. Ich hatte mich dort eigentlich sehr wohl gefuehlt, bis eines Tages ein sogenannter 'Controller' eingestellt wurde. Sobald der Kerl da war, ging es mit der Motivation und der Stimmung bei allen Angestellten schlagartig bergab.

Ich bin in der Seeschifffahrt als Operator taetig. Die Schiffe segeln gewoehnlich 24 Stunden am Tag und das auch noch 365 Tage im Jahr, sodass ich praktisch rund um die Uhr in Bereitschaft war. Musste oft nachts raus und so manches WE wurde gestoert. In der Schifffahrt ist es leider oft so, dass nicht immer alles so laeuft wie es soll (Ladungsschaeden, Wettereinfluesse etc...).

 

Nun hat sich dieser Controller ueberlegt, dass saemtliche Stoerungen im Ablauf detailliert analysiert werden muessen. So kam es dazu, dass meine Kollegen und ich fortan irgendwelche Listen ausfuellen mussten und ausfuehrliche Berichte an den Controller abliefern mussten - was jedoch sehr zeitaufwaendig war und unsere eigentliche Arbeit erheblich behinderte. Sowas versteht ein Controller aber nicht. Und schon garnicht DER - er hatte von Schifffahrt keinen blassen Schimmer.

 

Inzwischen war ich insgesamt 9 Jahre bei dieser Firma. Der Job, der mal sehr viel Spass machte verursachte aber immer mehr Bauchschmerzen. Das merkte man mir an, meine Arbeitsmoral war im Keller. Hinzu kam, dass es in den letzten 5 Jahren nicht einen einzigen Cent Gehaltserhoehung gab, obwohl mehrfach zugesichert. Ausrede: "Geht der Firma nicht so gut im Moment" (was der topmoderne Fuhrpark der Geschaeftsfuehrer eindrucksvoll bewiesen hatte :lol: ).

 

Tja, so habe ich dann mal einen knallharten Konfrontationskurs gefahren, der vom Controller mit massivem Mobbing gekontert wurde (das hat mich aber wenig gejuckt, bin dann halt oefter mal daheim geblieben).

Schlussendlich gab's dann die Kuendigung. Hat mich wenig gestoert, denn in meinem Job werden Leute gesucht. Allerdings nicht 'heimatnah'.

So musste ich mich mit dem Gedanken anfreunden, die Heimat (linker Niederrhein) zu verlassen.

Habe mich dann zunaechst im Norden Deutschlands beworben, wo ich auch zu diversen Vorstellungsgespraechen war. Irgendwie war ich aber inzwischen von der deutschen Geschaeftsfuehrermentalitaet dermassen angewidert, dass ich einfach mal im Ausland auf Jobsuche gegengen bin.

 

Ein Bekannter in Daenemark, der mit Treibstoff fuer Seeschiffe handelt, gab mir dann den Tipp dass es in England eine neue Schifffahrtsfirma gibt und die dringend Leute suchen - bevorzugt Deutsche!

Ich also einen Mittwoch im Juni so gegen Mittag dort angerufen - und am selben Tag am Nachmittag kam schon per E-Mail das Flugticket nach London zum Vorstellungsgespraech. Nach 20 Minuten Gespraech mit dem Boss der Firma war die Sache klar: Ich hatte den Job!! :D .

 

Tja, nun sitze ich in Maidstone/Kent, bin Abteilungsleiter und verdiene mehr als das Doppelte was ich in D bekommen habe. Zudem wird meine Wohnung hier von der Firma bezahlt. Das beste ist: Meine Wohnung in D behalte ich weiterhin, und ich bin auch noch des oefteren dort (dank Inet kann ich auch von dort viel erledigen).

 

Mein Auto (Mazda MX5 NC) Habe ich mit hierhin genommen. Die Fahrt nach D dauert insgesamt ca. 8-9 Stunden, wobei die meiste Zeit wegen der Faehre verloren geht (Dover-Duenkirchen). Das ist aber alles in Allem eine sehr schoene Fahrt - 5 Laender innerhalb eine Tages :D .

 

Meine Story ist natuerlich eine der positivsten was das Auswandern betrifft. Zumal habe ich es als Single sicherlich wesentlich einfacher gehabt als wenn man mit einer kompletten Familie das Land verlaesst.

Und es ist keineswegs so, dass man ueberall im Ausland auf den fleissigen Deutschen wartet - man muss schon was an Qualifikation vorweisen koennen.

 

Auswandern will wirklich gut ueberlegt sein, denn das ist ein gewaltiger Schritt. Fuer mich ist es hier in England relativ schwer momentan - ich bin -wie gesagt- Single und habe hier (leider) noch keinen Freundeskreis aufbauen koennen. Na ja, mein Englisch ist recht gut und ich bin ja auch erst wenige Wochen hier. Und bei den "kentishen" Maedels sind schon so einige Leckerbissen dabei :lol: .

Ab und an habe ich einen Anflug von Heimweh, aber Dank Sat-Schuessel und Dreambox PLUS dbox2 kann ich wenigstens meine gewohnten Heimatsender schauen :lol: .

 

Ich rate jedenfalls jedem potenziellen Auswanderer, sich GENAUESTENS ueber seine neue Heimat zu informieren. Wer einfach nur das Land verlassen will, weil hier "einfach alles Schei**" ist, der sollte sich im Klaren sein, dass die potenzielle neue Heimat sicher auch die ein oder andere Ueberraschung bereithalten kann - besonders wenn man noch keinen konkreten Job in Aussicht hat und nur wenig Startkapital mitnimmt.

 

So, jetzt habe ich aber genug geschwafelt :D .

 

Wuensche jedenfalls jedem Auswanderer viel Erfolg und gutes Gelingen!

 

Bye,

 

Heartsequencer

++

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Gast
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