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Fans sitzen bei neuer dritter Liga in erster Reihe


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Fans sitzen bei neuer dritter Liga in erster Reihe

[sa] Berlin - Erstmals in der deutschen Fußballgeschichte werden ab kommender Saison alle Fußball-DFB-Pokalspiele im Fernsehen übertragen. Zusätzlich sollen auch die Spiele der neuen dritten Liga bei ARD und ZDF zu sehen sein.

 

Der Bezahlsender Premiere zeigt - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes - alle 63 Begegnungen live und in Konferenz. Zudem werden die Länderspiele der Fußball-Nationalmannschaft bis Ende Juni 2012 weiterhin bei ARD und ZDF zu sehen sein. Darauf einigten sich die drei TV-Sender und der Deutsche Fußball-Bund, wie am Dienstag bekanntgegeben wurde.

 

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach wollte keine konkreten Zahlen zu den Einnahmen durch die neue Fernseh-Vereinbarung machen. Er sagte lediglich: "Durch den Abschluss mit Premiere wird eine zweistellige Millionensumme im DFB-Pokal zusätzlich verteilt." Auch bei ARD und ZDF hieß es, über die finanzielle Ausgestaltung der Verträge sei Stillschweigen vereinbart worden.

 

Niersbach sagte, "zum bewährten Angebot im Free-TV gehört nunmehr Pay-TV als willkommene Alternative und Ergänzung dazu". Eine wesentliche Voraussetzung für die schnelle Einigung war nach DFB-Angaben das Einverständnis von ARD und ZDF, das Fernsehfenster schon zur neuen Spielzeit zu öffnen. Carsten Schmidt, Vorstand Sport und New Business der Premiere AG, sagte, "wir freuen uns sehr, dass wir den DFB-Pokal in einer europaweit einmaligen Dimension unseren Zuschauern präsentieren können". Am Angebot beider öffentlich-rechtlichen Sender ändert sich nichts: Wie bisher kann der Zuschauer ein Live-Spiel pro Runde und die Zusammenfassungen der Spiele im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen. Premiere überträgt am 6. Juli nach eigenen Angaben auch die Auslosung zur 1. Hauptrunde live und exklusiv.

 

Der neue Fernsehvertrag mit ARD und ZDF umfasst zudem die Übertragungsrechte für die Frauen-Länderspiele, die neue 3. Liga, die künftig dreigeteilte Regionalliga, die Frauen-Bundesliga, den DFB-Pokal der Frauen und den Frauen-Hallenpokal.

 

Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, sagte, Fußball müsse ein Sport für alle bleiben. Die Einigung mit dem DFB stelle sicher, dass die Fans auch weiterhin in der ersten Reihe sitzen. ZDF-Intendant Markus Schächter betonte, der DFB-Pokal behalte dank der frei empfangbaren Live-Berichterstattung einen hohen Stellenwert bei Spielern und Fußballfans.

 

DFB-Präsident Theo Zwanziger verwies zugleich auf die Entscheidung, die Länderspiele im frei empfangbaren Fernsehen zu übertragen. Als Grund nannte er auch, dass ARD und ZDF schon die WM-Rechte für 2014 erworben haben und die für die Frauen-WM 2011. Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff betonte, dass "Fußball nach wie vor die wichtigste Nebensache der Welt ist. Dazu werden in Deutschland ARD und ZDF mit ihrer sachkundigen Berichterstattung weiterhin beitragen."

 

Die Ausschreibung der Bundesliga-Rechte für den Zeitraum ab der Saison 2009/10 bleibt von dem Fernsehvertrag unberührt. Der Rechteverkauf liegt wegen der Prüfung durch das Bundeskartellamt seit Monaten auf Eis. Dabei geht es um die Frage, ob die zentrale Vergabe über die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit EU-Recht vereinbar ist. (ddp)

Quelle: digitalfernsehen.de

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