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DFL und Vermarktung der BuLi-Rechte


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[fp] Hamburg - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant, dem TV-Unternehmer Leo Kirch die Vermarktung der TV-Rechte an der Bundesliga zu übertragen.

 

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag dieser Woche wird die DFL den 36 Bundesliga- Klubs die Pläne für eine Zusammenarbeit mit Kirch vorlegen, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel.

 

Schon am Montag beraten DFL-Geschäftsführung und -Vorstand über die Idee. Zur Diskussion steht dem Vernehmen nach, ob der Ex-Medienpleitier im Auftrag der Liga die Rechte für die nächsten drei Saisons ab 2009 vertreibt. Die DFL würde die Rechte dabei offenbar nicht an Kirch verkaufen, sondern dessen Agentur nur mit Ausschreibung und Vergabe betrauen und so selbst die Hoheit über die Verträge mit den Sendern behalten.

 

Wahrscheinlich ist laut Spiegel aber, dass die DFL die Vermarktung nur aus der Hand gibt, wenn Kirchs Agentur deutlich höhere Einnahmen aus dem Rechteverkauf garantiert als die gut 440 Millionen Euro je Saison aus der letzten Vergaberunde. Nachdem die Kirch-Pleite die Vereine 2002 schon einmal finanziell in Not gebracht hat, müsste Kirch die Klubs zudem mit einer hohen Bankbürgschaft überzeugen. Die Sorge der Fußball-Manager ist groß, "dass man am Ende mit einem Ofenrohr ins Gebirge guckt", wie ein Vereinschef formuliert.

 

Auf Kirch-Seiten geht man davon aus, künftig etwa auch Kabelnetzbetreibern und Satellitenfirmen Spiele und Zusammenfassungen zu verkaufen und so die Zahl der Abnehmer zu erhöhen. Mit von der Partie wäre dabei womöglich die EM.Sport Media, an der sich Kirchs Firma KF 15 vor zwei Wochen als Großaktionär beteiligt hatte: Deren Tochter Plazamedia produziert für Premiere die Bundesliga und könnte künftig auch das Programm für die Netzbetreiber liefern.

Quelle: digitalfernsehen.de

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DFL verkauft Bundesliga-Vermarktungsrechte für 3 Milliarden Euro an Leo Kirch

[fp] Frankfurt/Main - Fünf Jahre nach dem nur knapp abgewendeten Finanz-Debakel macht die Fußball-Bundesliga wieder Geschäfte mit Leo Kirch.

 

Der einstige Medienmogul wird mit seiner neugegründeten Firma Sirius als Zwischenhändler von 2009 an die Medienrechte an der Fußball-Bundesliga vergeben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) kassiert dafür in sechs Jahren insgesamt drei Milliarden Euro, für die ein Bankunternehmen garantiert.

 

Dies gab Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball am Dienstag nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Profivereine in Frankfurt/Main bekannt. "Für den deutschen Profi-Fußball ist dies ein großer Schritt in die Zukunft", sagte Rauball.

 

Die TV-Rechte sollen im Frühjahr 2008 für die nächsten zwei Vergabeperioden von der DFL ausgeschrieben und von Sirius vermarktet werden. Der künftige Rechteinhaber muss jährlich ebenfalls Bankbürgschaften beibringen. Sirius, eine Tochtergesellschaft von Kirchs neuem Unternehmen KF 15, wird der DFL-Geschäftsführung direkt berichten. Die DFL gründet zudem eine Auslandsgesellschaft zur internationalen Vermarktung, die im Zeitraum von 2009 bis 2015 Erlöse von etwa 460 Millionen Euro erbringen soll.

 

Dies würde die Einnahmen auf 3,45 Milliarden Euro erhöhen. In der laufenden Rechteperiode erlöst die Liga rund 1,3 Milliarden Euro. "Damit verfügt die Bundesliga über die größte finanzielle Absicherung ihrer Geschichte", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

 

Auf einer sechsstündigen Marathon-Sitzung im Hotel "Frankfurter Hof" wurden die Vereine am Dienstag über die Details der Kirch- Offerte informiert. Mit einem Viertel Enthaltungen und nur einer Gegenstimme vom Hamburger SV wurde der Deal schließlich mit einer Dreiviertelmehrheit abgesegnet. "Wir haben im Vorstand intensiv darüber diskutiert und uns ausgiebig mit der Zukunft der Bundesliga befasst", berichtete Rauball.

 

Durch die von Kirch garantierte Summe von jährlich 500 Millionen Euro erhöhen sich die TV-Einnahmen für die Profivereine um fast 20 Prozent. Bislang kassiert die Liga pro Saison etwa 420 Millionen Euro. Sollte bei der Vermarktung ein Überschuss erzielt werden, ist die DFL daran anteilig beteiligt. Die künftigen Rechteinhaber sollen von der Kirch-Firma Sirius mit einem Bundesliga-TV, zu dem komplette Spielberichte und Interviews gehören, versorgt werden. Dies gilt jedoch nur für die Live-Berichterstattung im Bezahlfernsehen.

 

Zur Produktion des fertigen Sendeformats wollen DFL und Sirius ein gemeinsames Unternehmen gründen. An diesem wird die Kirch-Firma mit 51 Prozent der Anteile die Mehrheit halten. "Damit wird die journalistische Unabhängigkeit gewährleistet", erklärte Seifert. Den Free-TV-Sendern soll das fertige Produkt laut Seifert nicht angeboten werden. Der derzeitige Rechteinhaber Premiere hatte bereits am Montag Gesprächsbereitschaft signalisiert. Dem Bezahlsender soll im kommenden Bieterverfahren die Möglichkeit eines präferierten Angebotes eingeräumt werden.

 

Premiere möchte die Berichterstattung im Free-TV, derzeit samstags ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau", zeitlich nach hinten verschieben. "Wir werden wie beim letzten Mal mehrere Rechtepakete anbieten", sagte Seifert. Daher könne man jetzt noch keine konkreten Aussagen über Spielplan- und Verwertungsszenarien machen.

 

Vor fünf Jahren hatte Kirch mit seinen Unternehmen, zu denen damals unter anderen Premiere und der TV-Konzern ProSiebenSat.1 gehörten, Insolvenz angemeldet und für eine der größten Pleiten in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gesorgt. Berührungsängste aufgrund der Vergangenheit hatte es bei der DFL-Spitze aber kaum gegeben. Seit Wochen hatte die Ligaspitze Gespräche mit Kirch und dessen langjährigem Vertrauten und Geschäftspartner Dieter Hahn geführt. "Die Vergangenheit hat keine entscheidende Rolle gespielt", sagte Rauball. (dpa)

Quelle: digitalfernsehen.de

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DFL geht eigene Wege - Profivereine hoffen auf Rekorderlös

[fp] Frankfurt/Main - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) lässt die TV-Rechte für den Zeitraum 2009 bis 2015 von einer Tochterfirma des früheren Medienunternehmers Leo Kirch vermarkten - Kritik vom DJV.

 

Das Kirch zuzurechnenden Unternehmen KF 15 GmbH & Co. KG garantiere den 36 Profivereinen einen Rekorderlös von drei Milliarden Euro in einem Zeitraum von sechs Jahren, sagte der Präsident des Ligaverbandes, Reinhard Rauball am Dienstag in Frankfurt am Main. Zusätzlich will die DFL im kommenden Jahr eine eigene Gesellschaft zur internationalen Vermarktung des Bundesliga-Fußballs gründen.

 

Durch das am Dienstag von den 36 Ligavertretern beschlossene Vermarktungsmodell will sich die DFL "unabhängiger von den zunehmenden Unwägbarkeiten des Medien- und Kapitalmarktes machen" und hofft zudem auf mehr potenzielle Bieter für die Live-TV-Rechte an den höchsten beiden Spielklassen. Die DFL rechnet ab 2009 mit einem jährlichen Erlös von rund 575 Millionen Euro. Derzeit erwirtschaftet die DFL mit der Vergabe der Medienrechte jährlich rund 440 Millionen Euro.

 

Die Kirch-Tochter Sirius soll im Auftrag der DFL im Frühjahr 2008 mit der Ausschreibung der Rechte beginnen. Bislang war angenommen worden, dass die Ausschreibung der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2009/10 noch in diesem Jahr erfolgt.

 

Sirius wird die Rechte nur vermarkten und nicht erwerben. Die Ausschreibung selbst erfolgt unter der Kontrolle der DFL. Der Liga-Verband will zudem mit Sirius den Sendern ein fertig produzierte TV-Produkt über die Bundesliga-Begegnungen anbieten. Dafür soll ein Unternehmen gegründet werden, an dem Sirius 51 Prozent und die DFL 49 Prozent halten wird.

 

Das Modell mit einer Präsentation eines fertigen Bundesliga-Programms sei "weltweit einzigartig" und trage dem "schwierigen TV-Markt in Deutschland Rechnung, sagte der DFL-Vorsitzende Christian Seifert. Die Annahme des Modells sei von den Vereinen "mit großer Mehrheit" und bei nur einer Gegenstimme erfolgt. Allerdings waren der Abstimmung in Frankfurt stundenlange zähe Diskussionen der Ligavertreter vorausgegangen.

 

Das neue Modell muss von den Kartellbehörden noch genehmigt werden. Kritik äußerte der Deutsche Journalistenverband (DJV), der die journalistische Unabhängigkeit gefährdet sieht. Eine Pflichtabnahme der produzierten Beiträge bedeute "eine Knebelung der Sender", kritisierte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. Die DFL versicherte jedoch, die redaktionelle Unabhängigkeit bleibe auch durch das neue Vermarktungsmodell gewährleistet. (ddp)

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DJV kritisiert: DFL gefährdet journalistische Unabhängigkeit

[fp] Hannover/Berlin - Fertig produzierte Live-Übertragungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) für das Pay-TV gefährden nach Ansicht des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) die Unabhängigkeit des Sportjournalismus.

 

"Die Pflichtabnahme der produzierten Beiträge von der DFL ist eine Knebelung der Sender", sagte der DJV-Vorsitzende Michael Konken am Dienstag nach der Veröffentlichung der DFL-Pläne. Aufgabe des Sportjournalismus sei es, ohne inhaltliche Vorgaben über die Bundesliga-Spiele zu berichten. Die DFL stehe in der Pflicht, den Redaktionen diese unabhängige Berichterstattung zu ermöglichen.

 

Die DFL will von der Saison 2009 an gemeinsam mit der Agentur Sirius ein fertiges Bundesliga-Live-Programm für den Pay-TV-Bereich produzieren. Derzeit produziert Premiere seine Live-Übertragungen selber.

 

"Dieses Angebot ermöglicht es künftigen Interessenten, die Bundesliga ohne größeren Aufwand und mit geringen Vorab-Investitionen ins Programm zu nehmen - und fördert so den Wettbewerb wie auch die Verfügbarkeit für die Fans", heißt es in einer Pressemitteilung der DFL. "Ziel der DFL und Sirius ist es aber ausdrücklich nicht, eigene Endkunden-Beziehungen aufzubauen."

 

Zur Produktion des Programms planen DFL und Sirius die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens. Die DFL hält daran einen Anteil von 49 Prozent, Sirius 51 Prozent. "Die redaktionelle Unabhängigkeit ist gewährleistet", behauptet die DFL. (dpa)

Quelle: digitalfernsehen.de

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Premiere bekräftigt Interesse an Bundesliga-Rechten

[fr] München - Der Bezahlsender Premiere will trotz der aktuellen Verstimmungen nach dem Zuschlag für Leo Kirch als Zwischenvermarkter in jedem Fall wieder in den Poker um die Bundesliga-Liverechte einsteigen.

"Bieten werden wir auf jeden Fall", sagte ein Premiere-Sprecher am Mittwoch in München. Unbefriedigend sei allerdings, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die von Kirch gegründete Firma Sirius den Pay-TV-Anbietern künftig fertig produzierte Sendungen verkaufen wollen.

  "Die eigene Produktion ist ein wichtiges Differenzierungsmittel für uns." Derzeit könne sich Premiere nicht vorstellen, fertige DFL-Bilder zu senden. "Das sehen wir nicht." Mehr Geld von Premiere werde es in jedem Fall nur geben, wenn es mehr Exklusivität gibt - die "Sportschau" also erst später am Abend läuft. (dpa)

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Kirch verspricht offene Versteigerung der Bundesligarechte

[fr] München - Nach der Einigung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat der Medienunternehmer Leo Kirch eine offene Versteigerung der Bundesliga-Rechte angekündigt.

"Das ist absolut offen. Es gibt keine Vorabsprachen", sagte ein Kirch-Sprecher am Mittwoch. "Jeder kann, jeder darf mitbieten." Er ließ offen, welche Bank die Bürgschaft für Kirch stellen wird. "Nach allem, was man darüber lesen und hören kann, wird es aber nicht die Deutsche Bank sein."

 

Leo Kirch macht die Deutsche Bank und deren früheren Chef Rolf Breuer für den Zusammenbruch seines Medienimperiums vor gut fünf Jahren verantwortlich. (dpa)

Quelle: digitalfernsehen.de

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Premiere gilt als Verlierer des Kirch-DFL-Deals (Zusammenfassung)

[fr] München - Der Bezahlsender Premiere gibt den Kampf um die Fußball-Fernsehrechte nicht auf und will trotz der Vergabe an Kirch mitsteigern. Medienunternehmer Leo Kirch kündigte indes nach der Einigung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine offene Versteigerung der Bundesliga-Rechte an.

 

"Das ist absolut offen. Es gibt keine Vorabsprachen", sagte ein Kirch-Sprecher am Mittwoch. "Jeder kann, jeder darf mitbieten." Der Premiere-Aktienkurs brach weiter ein.

 

Die DFL hatte Leo Kirchs Gesellschaft Sirius am Vortag den Zuschlag für die Vermarktung der Bundesliga-Rechte erteilt. Der Medienunternehmer garantiert der Liga ab dem Jahr 2009 für sechs Spielzeiten Einnahmen von insgesamt drei Milliarden Euro. Damit ist Kirch fünf Jahre nach dem Zusammenbruch seines Medienimperiums wieder im Spiel.

 

An der Börse wird der Bezahlsender Premiere als einer der möglichen Verlierer des Milliardengeschäfts gesehen. Die Aktie brach am Mittwoch um zeitweise fast neun Prozent auf 13,30 Euro ein. Der Kurs war bereits am Vortag gesunken, als die DFL Kirch nach stundenlanger Debatte den Zuschlag erteilte.

 

Für das Pay-TV wollen DFL und Kirch künftig fertig produzierte Livesendungen verkaufen, was von Premiere scharf kritisiert wird. "Die eigene Produktion ist ein wichtiges Differenzierungsmittel für uns", sagte ein Premiere-Sprecher am Mittwoch in München. Derzeit könne sich Premiere nicht vorstellen, fertige DFL-Bilder zu senden. "Das sehen wir nicht."

 

Nach dem Rückzug von Arena hoffen die DFL und Kirch, dass sich durch den Verkauf fertig produzierter Live-Sendungen im Bieter-Wettbewerb neue Konkurrenten zu Premiere finden lassen. Denn nun können andere Bieter auf das Angebot von Sirius und der DFL zurückgreifen, ohne eine eigene Redaktion aufzubauen. Trotz der Verärgerung über die neuen Modalitäten will sich Premiere nicht zurückziehen. "Bieten werden wir auf jeden Fall", sagte der Sprecher. Mehr Geld werde man aber nur zahlen, wenn es mehr Exklusivität gibt - die "Sportschau" also erst später am Abend läuft.

 

Weiterhin nicht bekannt ist, welches Kreditinstitut Kirch die notwendige Bürgschaft gibt. Es sei davon auszugehen, dass sich Kirch im Vorfeld Rückendeckung bei einer Bank geholt habe, hieß es in Branchenkreisen. Der Kirch-Sprecher sagte zu diesem Thema lediglich: "Nach allem, was man darüber lesen und hören kann, wird es nicht die Deutsche Bank sein." Leo Kirch macht die Deutsche Bank und deren früheren Chef Rolf Breuer für den Zusammenbruch seines Medienimperiums vor gut fünf Jahren verantwortlich.

 

Damals hatte Breuer gesagt: "Was alles man darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen." Kurze Zeit später mussten wichtige Kirch-Firmen Insolvenzantrag stellen.

 

Mit dem Einstieg bei der Medien-Firma EM.Sport Media und dem Zuschlag bei der Bundesliga hat sich Kirch nun zurückgemeldet. Die Rechte vermarktet nun seine Firma Sirius, die derzeit keine weiteren Aktivitäten hat. Sirius ist wie die EM.Sport Media-Beteiligung im Besitz von KF15, deren Gesellschafter der Kirch-Vertraute Dieter Hahn und Kirchs Frau Ruth sind. (dpa)

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Kartellamt will Kirch unter die Lupe nehmen

[fp] Frankfurt/Main - Das Bundeskartellamt will die Zusammenarbeit zwischen dem Medienunternehmer Leo Kirch und der Deutschen Fußball Liga (DFL) untersuchen.

"Wir gehen davon aus, dass Gemeinschaftsunternehmen von Kirch und DFL bei uns zur Prüfung angemeldet werden", sagte eine Kartellamtssprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe).

Die von Kirch und DFL geplante gemeinsame Produktionsgesellschaft unterliege der Fusionskontrolle. Das Kartellamt werde auch über den wettbewerbskonformen Verkauf der Bundesliga-Rechte wachen, sagte die Sprecherin weiter.

Die DFL und Kirch bereiten den Verkauf der Übertragungsrechte ab 2009 derzeit vor. Wettbewerbsexperten äußern Bedenken gegen die Pläne, weil Kirch auch am Medienunternehmen EM.Sport beteiligt ist, das zum Kreis der Bundesliga-Interessenten gezählt wird, schreibt das Blatt. Ein Kirch-Sprecher wies die Vermutungen zurück: "Wir werden einen diskriminierungsfreien Ablauf sicherstellen", sagte er. Das Kartellamt hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Großprojekten in der deutschen Medienindustrie verhindert. (ddp)

Quelle: digitalfernsehen.de

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Verwirrte Fußballwelt

 

Einen Tag nach der spektakulären Rückkehr von Leo Kirch in das Geschäft mit der Bundesliga-Vermarktung steht die Fußballwelt Kopf. Der Kurs der Premiere-Aktie fällt unaufhaltsam und jeder fragt sich, woher Kirch die drei Milliarden Euro hat. Eines ist jedenfalls klar: Ein bekanntes deutsches Kreditinstitut steckt nicht dahinter.

 

München/Hamburg - Nach der Einigung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat der Medienunternehmer Leo Kirch eine offene Versteigerung der Bundesliga-Rechte angekündigt. "Das ist absolut offen. Es gibt keine Vorabsprachen", sagte ein Kirch-Sprecher am Mittwoch. "Jeder kann, jeder darf mitbieten."

 

Kirch wirbelt die Branche durcheinander: Nach der Rückkehr steht die Fußballwelt Kopf

 

Die DFL hatte Kirchs Gesellschaft Sirius am Vortag den Zuschlag für die Vermarktung der Bundesliga-Rechte erteilt. Der Medienunternehmer garantiert der Liga ab dem Jahr 2009 für sechs Spielzeiten Einnahmen von insgesamt drei Milliarden Euro. Damit ist Kirch fünf Jahre nach dem Zusammenbruch seines Medienimperiums wieder im Spiel.

 

Welche Bank die Bürgschaft für Kirch stellen wird, ließ der Sprecher offen. "Nach allem, was man darüber lesen und hören kann, wird es aber nicht die Deutsche Bank  sein." Kirch macht die Deutsche Bank und deren früheren Chef Rolf Breuer für den Zusammenbruch seines Medienimperiums vor gut fünf Jahren verantwortlich. Damals hatte Breuer gesagt: "Was man alles darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen." Kurze Zeit später mussten wichtige Kirch-Firmen Insolvenzantrag stellen.

 

Premiere-Kurs sinkt um 17 Prozent

 

Als einer der möglichen Verlierer des Milliardengeschäfts wird der Bezahlsender Premiere  gesehen. Die Aktie brach seit Bekanntwerden des Deals um über 17 Prozent ein. Der Sender selbst zeigt sich aber demonstrativ gelassen. "Aus Sicht von Premiere hat sich nichts an der Verhandlungsposition für die Lizenzen ab 2009 geändert", sagte ein Premiere-Sprecher. "Wir werden auf jeden Fall für die Übertragungsrechte bieten".

 

Unbefriedigend sei allerdings, dass die DFL und Kirch den Pay-TV-Anbietern künftig fertig produzierte Sendungen verkaufen wollen. "Die eigene Produktion ist ein wichtiges Differenzierungsmittel für uns." Derzeit könne sich Premiere nicht vorstellen, fertige DFL-Bilder zu senden. "Das sehen wir nicht", so der Sprecher. Der Sender wolle journalistisch unabhängig bleiben und das Angebot wie bisher selbst produzieren.

 

Sollte sich die Idee von Kirch und der DFL aber durchsetzen, droht dem Platzhirschen neue Konkurrenz. Schließlich könnten andere Bieter dann auf das Angebot von Sirius und der DFL zurückgreifen, ohne eine eigene Redaktion aufzubauen.

Quelle: manager-magazin.de

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Kirchs Bundesliga-TV will mit eigener Sendelizenz starten

[fr] Hamburg/München - Die enge Allianz zwischen den deutschen Profi-Fußballklubs und dem wieder erstarkten Medien-Pleitier Leo Kirch nimmt klarere Züge an. So soll die neu zu gründende Produktionsfirma eine Sendelizenz beantragen wollen.

Dies berichtet das Online-Portal "Stern.de". Demnach würde die mit der DFL geplante Fernsehfirma , die ab 2009 für das Pay-TV die Bilder liefern soll, offenbar doch mit eigener Sendelizenz auftreten. Der Geschäftsführer des Liga-Verbandes DFL, Christian Seifert, bestätigte diese Option.

Das neue Bundesliga-Live-TV, dessen Namen Seifert noch nicht verraten wollte, soll alle Partien der ersten und zweiten Liga sowie Konferenzschaltungen zwischen den Spielen zeigen. Wie "stern.de" weiter berichtete, sollen konfektionierte Programmpakete mit diesen Spielen an verschiedene Abspielkanäle verkauft werden.

Wie dies genau aussieht, steht noch nicht fest. Hintergrund ist aber, dass zum Beispiel Telefonkonzerne oder Kabelnetzbetreiber dann das neue Fußball-Fernsehen in ihren Netzen anbieten können, ohne eigene Sendelizenzen zu beantragen.

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Geschäft mit Kirch: Auch Hertha übt Kritik

[fp] Berlin - Auch bei Hertha BSC gibt es Kritik an der Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die Bundesliga- Fernsehrechte von Medienunternehmer Leo Kirch und dessen neugegründeter Firma Sirius als Zwischenhändler vermarkten zu lassen.

Bei der Abstimmung am Dienstag hatte der Hamburger SV das Vermarktungsgeschäft als einziger der 36 Proficlubs abgelehnt, die Berliner enthielten sich.

 

"Wir sahen uns außerstande, wegen der Kurzfristigkeit der Informationen und der wirtschaftlichen Bedeutung eine Zustimmung zu erteilen", sagte Geschäftsführer Ingo Schiller der "Berliner Morgenpost" (Samstag-Ausgabe). Auch der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann kritisierte erneut die Eile des Beschlusses und stellte das Agentur-Modell infrage. Bei Hertha BSC gibt es offenbar Verwunderung darüber, dass die Rechte nicht ausgeschrieben wurden.

 

"Es ist zu hinterfragen, ob die Kirch-Agentur die einzige ist, die die Vermarktung der Fernsehrechte übernehmen kann", erklärte Schiller. Die DFL erhält für die Jahre 2009 bis 2015 insgesamt drei Milliarden Euro von Kirchs Agentur. (dpa)

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Finanzierung von Kirchs Milliardendeal mit der DFL bleibt unklar

[ha] Frankfurt/Main/München - Die Finanzierung des Milliardengeschäfts zwischen dem Medienunternehmer Leo Kirch und der Deutschen Fußball Liga (DFL) bleibt unklar.

Die Commerzbank ist nach eigenen Angaben zwar mit Kirch in Gesprächen über eine Finanzierung seines Vermarktungsgeschäfts mit der DFL, hat sich aber noch nicht festgelegt.

"Wir prüfen, ob wir eine Garantie geben können, aber es gibt noch keine Entscheidung", sagte ein Commerzbank-Sprecher am Montag in Frankfurt und bestätigte damit einen Bericht des "Handelsblatts". Über die Summe und Details der Gespräche wollte der Sprecher keine Angaben machen. (dpa)

Quelle: digitalfernsehen.de

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Premiere: "Leben zur Not auch mit Sportschau"

[ha] München - Bei der mit Spannung erwarteten Versteigerung der nächsten Bundesliga-Liverechte will der Bezahlsender Premiere notfalls auch wieder die ungeliebte "Sportschau" um 18.30 Uhr akzeptieren.

Der Sender werde anders als bei der vergangenen Versteigerung in jedem Fall auch ein ernsthaftes Angebot für ein Modell mit der frühen Bundesliga im Free-TV abgeben, sagte Premiere-Chef Michael Börnicke der Deutschen Presse-Agentur dpa in München.

Deutlich mehr als die aktuell etwa 250 Millionen Euro pro Saison werde es nur geben, wenn die "Sportschau" auf frühestens 22 Uhr verschoben werde. "Das ist unser bevorzugtes Modell." Die Preise für seine Kunden will Premiere stabil halten, selbst wenn der Sender mehr für die Rechte zahlen muss. (dpa)

Quelle: digitalfernsehen.de

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Radio: Spekulationen um Stopp von Radio-Übertragungen der Bundesliga ab 2009

(pk) Ab der Spielzeit 2009/2010 droht Übertragungen der Fußball Bundesliga im Hörfunk der öffentlich-rechtlichen ARD nach einem Magazinbericht das Aus.

 

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wolle dann erstmals auch für die Vergabe der Hörfunkrechte kassieren, hieß es in einer am Samstag vorab verbreiteten Meldung des "Focus" (kommende Ausgabe). Im Dienstleistungsvertrag zwischen der DFL und Leo Kirchs Firma Sirius, die die Bundesliga-Rechte für sechs Jahre vermarkten soll, gehöre zu den dort aufgeführten "medialen Rechten" auch das Radio, hieß es.

 

Die ARD bestreitet grundsätzlich die Existenz von Hörfunk-Rechten und argumentiert, die Übertragungen gehörten zur Grundversorgung. Radioreporter besäßen den gleichen Berichterstatter-Status wie etwa Zeitungsjournalisten. Für die Reportagen aus den Stadien zahlte die Sendergruppe bisher lediglich eine Nutzungspauschale von etwa drei Millionen Euro für die Übertragungstechnik.

 

DFL-Geschäftsführer Tom Bender sprach von "reiner Spekulation". Die Ausschreibung beginne erst im kommenden Jahr. Bis zu zehn Millionen Hörer verfolgen an Samstagnachmittagen die Fußball-Reportagen der ARD-Radiokanäle. Besonders populär ist die vom WDR produzierte Bundesliga-Konferenz, die mehr als 20 Sender übernehmen.

Quelle: www.satundkabel.de

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Kirch-Deal: DFB-Schatzmeister wirft DFL Geldgier vor

[fr] Passau - Die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur künftigen TV-Vermarktung der Bundesliga über Zwischenhändler Leo Kirch stoßen auch in Reihen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Kritik.

 

Es habe den Anschein, als habe bei den Rechte-Verhandlungen "das Geld hier eine besondere Rolle" gespielt, sagte der scheidende DFB-Schatzmeister Heinrich Schmidhuber der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch-Ausgabe).

 

"Ich bin überrascht, dass man gerade mit Kirch diesen Deal wieder macht. Man hat ja in der Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen mit ihm gemacht", sagte Schmidhuber weiter.

 

Der scheidende DFB-Schatzmeister warnte vor allem vor einer von 2009 an drohenden Verlegung der Free-TV-Berichterstattung in den späten Abend. "Das wäre für unsere Schüler und die Jugend von großem Nachteil. Da hoffe ich sehr, dass es entsprechende Gegenregelungen geben wird."

 

Die Deutsche Fußball Liga DFL hatte überraschend den einstigen Medienmogul Kirch als Zwischenvermarkter eingesetzt. Kirch garantiert der Liga von der Saison 2009/10 an rund 500 Millionen Euro pro Spielzeit. Er will den Pay-TV-Bietern fertig produzierte Bilder anbieten. Auf diesem Weg soll die Eintrittsbarriere für neue Bieter - wie zum Beispiel Kabelgesellschaften - gesenkt werden. (dpa)

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Noch keine Einigung von Kirch und Commerzbank

[jv] Offenbar ziehen sich die Gespräche zwischen der Commerzbank und der Münchner Holding KF 15, hinter der Leo Kirch und Dieter Hahn stehen, länger hin als geplant. Die Bank soll für Kirchs Einstieg ins Fußballgeschäft bürgen.

 

Drei Milliarden Euro hatte Kirch den Klubs der Fußballbundesliga für die Vermarktung ihrer Spiele in den Spielzeiten 2009 bis 2015 garantiert. Findet Kirch keine Bank, die für diesen Betrag geradesteht, wäre der Vertrag mit der Liga hinfällig. "Wir prüfen immer noch. Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte ein Commerzbank-Sprecher am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag.

 

Mit der Sache würde sich nicht Vorstandschef Klaus-Peter Mülle befassen, der Kirch aus früheren Zeiten kenne, sondern Commerzbank-Vorstand Nicholas Teller. Die Wahrscheinlichkeit, mit Kirch ins Geschäft zu kommen, werde mit 50 zu 50 bezeichnet, so das Blatt weiter unter Bezug auf Insiderkreise.

 

Das Kirch-Unternehmen Sirius hatte von der DFL den Zuschlag für die Vermarktung der TV-Rechte der Bundesliga von 2009 bis 2015 erhalten.

Quelle: digitalfernsehen.de

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Neues Modell fuer Fussball-Bundesliga: Live-Spiel in der ARD?

(sh) Im Rahmen der Diskussion um die TV-Vertraege fuer die Fussball-Bundesliga gibt es nach Informationen der BILD-Zeitung eine Option fuer die Live-Uebertragung einer Begegnung in der ARD.

Demnach koennte ab 2009 samstags ab 18:00 Uhr ein Spiel komplett im Ersten uebertragen werden, im Gegenzug entfallen jedoch die Zusammenfassungen in der Sportschau.

Die Spitzenvereine der Bundesliga wuerden allerdings pro Spielzeit nur einmal um 18:00 Uhr auf den Platz muessen.

Die Bundesliga-Highlights sollen bei einem Privatsender, in Frage kommen SAT1 oder RTL, nach 22:00 Uhr gezeigt werden.

Die uebrigen Begegnungen sollen nach diesem Modell am Samstag bereits um 15:00 Uhr beginnen. Direkt im Anschluss wuerde eine Zusammenfasung alle Begegnungen im Pay-TV gezeigt.

Im Fruehjahr kommenden Jahres soll endgueltig ueber die Vermarktung der Bundesliga ab der Saison 2009 entschieden werden

Quelle: www.transponder-news.de

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DFL-Präsident soll im Sportausschuss TV-Vertrag vorstellen

[fp] Berlin - In den Streit um die künftige Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga am Samstagabend im Free-TV schaltet sich die Politik ein.

 

Der Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert (SPD), setzt sich für eine zeitnahe Übertragung der Spiele im frei empfangbaren Fernsehen ein. Sollte die Deutsche Fußball Liga (DFL) anders entscheiden, müsse die Sportpolitik prüfen, welche Instrumente es dagegen gebe, sagte er der "Welt am Sonntag".

 

Der Sportausschuss wird sich den Angaben zufolge am 14. November mit den Plänen beschäftigen. Dann soll DFL-Präsident Reinhard Rauball dem Gremium den Inhalt des neuen Fernsehvertrages zwischen der DFL und dem ehemaligen Medienunternehmer Leo Kirch vorstellen.

 

Die Sportpolitiker sehen die Vereinbarung genau wie einige Vereinspräsidenten und Unternehmer kritisch. "Es gibt eine Reihe von Auffälligkeiten, die mich als Bundespolitiker mächtig irritiert haben", sagte Danckert. Er werde Rauball in zwei Wochen mitteilen, dass er von einer "Sportschau" erst am späten Abend nichts hält. "Ich glaube, dass ich im Sportausschuss, im Parlament und auch in der sportinteressierten Bevölkerung große Zustimmung finden werde", sagte der SPD-Politiker.

 

Der Bezahlsender Premiere plädiert für Ausschnitte im Free-TV erst ab 22.00 Uhr. (ddp)

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  • 2 weeks later...
DFL erwägt TV-Rechtevergabe nach Bundesländern

[fr] Frankfurt am Main - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) berät über die regionale Vergabe der Bundesliga-TV-Rechte. In einem der Ausschreibungsszenarios soll eine Vergabe der Pay-TV-Lizenzen nach Bundesländern gestaffelt stattfinden.

 

Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Dow Jones Newswires". "Das ist ein denkbares Szenario", zitiert die Agentur einen nicht näher genannten Insider. Allerdings stehen die Ausschreibungsmodelle bisher noch nicht fest, die DFL will sich damit bis Anfang 2008 Zeit lassen.

 

Eine solche Ausschreibung der TV-Rechte würde vor allem den Kabelnetzbetreibern entgegenkommen, die aufgrund ihrer Netzstruktur regional vertreten sind. Letztlich war das Arena-Projekt für den Kabelnetzbetreiber Unitymedia auch an der Verhinderung der deutschlandweiten Vermarktung der Bundesliga-Rechte gescheitert.

 

Wie "Dow Jones" weiter berichtet, sind die Kabelnetzbetreiber dem regionalen Rechtemodell sehr angetan. So haben bereits Kabel Deutschland und Unity Media ihr Interesse signalisiert. Großer Verlierer einer solchen Ausschreibung wäre natürlich der Abo-Sender Premiere. Denn diese Konstellation lockt gemeinsam mit der angekündigten zentralen Produktion einer fertigen Live-Sendung deutlich mehr Interessenten als zuvor an.

 

Bisher war Premiere als deutschlandweit etablierter Pay-TV-Sender, der das TV-Signal von seiner exzellenten Sportredaktion betreuen lassen hat, fast schon der einzige Ansprechpartner für die DFL. Sofort ist der Wert der Premiere-Aktie bei den Analysten gesunken.

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Fußball-Rechte: ARD-Programmdirektor zählt auf Sponsoren der Liga

[fp] Heidelberg - ARD-Programmdirektor Günter Struve will bei der Vergabe der TV-Rechte seine bei den Liga-Sponsoren beliebte hohe Zuschauerreichweite als Trumpf gegen die Wettbewerber auf die Waagschale werfen.

 

Im Interview mit dem Kress Report verweist Struve auf den hohen Wert der "Sportschau" für die Sponsoren und widerspricht damit einer Studie, die der Pay-TV-Sender Premiere (DF berichtete) gerade vorgelegt hat: "Ich bin sehr froh, dass die Sponsoren in ihrer überwiegenden Mehrheit erkannt haben, dass sie von den möglicherweise höheren TV-Einnahmen der Vereine nichts haben, weil dann - sehr konservativ geschätzt - 4,5 Mio Zuschauer weniger die Bundesliga sehen als jetzt", sagt Struve.

  "Die Bundesliga in ihrer jetzigen Form mit der Konzentration auf die Samstagsspiele und der zeitnahen Auswertung im Free-TV ist meines Erachtens auch für den deutschen Fußball ein so hohes Gut, dass die Vereine, die ja doch das letzte Wort haben, die Vor- und Nachteile der künftigen Konstruktion sehr genau abwägen werden", so Struve. Eines der Zauberworte der Liga heiße "Sponsoren, Sponsoren und noch mal Sponsoren". Die Bundesliga sei "wie keine andere Liga in Europa so interessant für die Sponsoren, weil wir Samstag für Samstag mit der 'Sportschau' die hohe Seherfrequenz liefern". "Ich kann mir vorstellen, dass die Vereine am Schluss die Rechnung präsentiert bekommen, dass sich 50 Mio. Euro mehr Fernsehgeld in 100 Mio. Euro weniger Sponsorengeld wandeln", warnt Struve.

 

Die Rettung der "Sportschau" sieht Struve als eine seiner Hauptaufgaben in der verbleibenden Amtszeit bis Oktober 2008: "Ich möchte die 'Sportschau' in der bisherigen Form meinem Nachfolger liebend gern schenken, wenn ich denn an das Geschenk herankommen kann", sagt Struve dem Kress Report.

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  • 2 months later...
Kirch-Deal: Premiere ruft Kartellamt an

[fr] München/Bonn - Premiere macht gegen seinen ehemaligen Chef Leo Kirch mobil: In einem Schreiben an das Bundeskartellamt kritisiert der Abo-Sender den Vermarktungsvertrag der DFL mit dem Medienmanager als kartellrechtlich unzulässig.

 

Dabei richtet sich der Protest der Premiere-Verantwortlichen vor allem gegen die Ankündigung Kirchs, zukünftig die TV-Bilder samt Kommentaren, Moderation und Reportern komplett selbst zu produzieren. "Indiskutabel" nannte der Premiere-Vorstand Carsten Schmidt dieses Modell gegenüber der "Financial Times Deutschland" (FTD).

 

Dabei argumentiert Schmidt, dass der Zwang, ein fertiges Programm zu kaufen, das Monopol der Deutschen Fußball Liga "DFL" im Geschäft mit den Rechten weiter verstärken würde. Als potenzieller Rechtekäufer verlange Premiere die "Hoheit über die Berichterstattung", erklärte Schmidt gegenüber der "FTD". "Da sind wir zu keinerlei Kompromissen bereit - und sehen sehr gute Chancen, diese Forderung auch durchzusetzen."

 

Für den wahrscheinlichen Fall, dass Kirch der Ansprechpartner für die TV-Rechte wird, kündigt Schmidt erbitterte Gesprächsrunden an. "Wir werden beinhart gegenverhandeln." Dabei ließ Schmidt keinen Zweifel darüber offen, dass er die Live-Rechte haben will. "Fußball ist wichtig für Premiere und wir sind bereit, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen", sagte er dem Wirtschaftsblatt.

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Bundesliga-Rechte: Premiere demonstriert Stärke

[fr] München - Die nächsten Monate werden für Premiere entscheidend: Die Ausschreibung der Bundesliga-Rechte für die nächsten drei Spielzeiten ab der Saison 2009/10 steht an. Verbal bringt sich der Abo-Sender bereits in Stellung.

 

So erklärte der Premiere-Vorstand Carsten Schmidt gegenüber der "Financial Times Deutschland" (FTD), dass er keine Bieterkonkurrenz aus dem Lager der Kabelnetzbetreiber erwartet. "Bislang bekommen wir von allen Infrastrukturanbietern das Signal, dass Premiere das Risiko für die Inhalte tragen und diese über die verschiedenen Anbieter verbreiten soll."

 

So sicher scheint Premiere jedoch nicht zu sein: Zeitgleich haben sich die Münchener vor dem Bundeskartellamt über die DFL und Leo Kirch beschwert. Hintergrund ist der im Oktober zwischen den beiden Partnern geschlossene Vermarktungsdeal.

 

Ab dieser Rechtevergabe soll nämlich alles anders werden: Der bisherige Ansprechpartner, die DFL, hat die Vermarktungsrechte für sechs Spielzeiten ab 2009/10 erstmals abgegeben. Nun soll Leo Kirch die TV als Zwischenhändler die TV-Verträge mit den Sendern aushandeln. Der ehemalige Medienmogul garantiert der Deutschen Fußball Liga (DFL) dafür durchschnittliche Einnahmen von 500 Millionen Euro pro Saison.

Der Groll von Premiere richtet sich dabei vor allem gegen die Strategie Kirchs. Um das Interesse an den Pay-TV-Rechten zu erhöhen, plant der Medienfuchs, die Live-Sendungen dann komplett selbst zu produzieren, so dass Interessenten künftig ein fertiges TV-Produkt angeboten bekommen. Der Clou: Damit wird das Angebot auch für weitere Unternehmen wie Kabelnetzbetreiber oder Telekommunikationsunternehmen attraktiv, die vorher nicht über das Know-How verfügt haben, ein TV-Programm zu erstellen. Dies war bisher immer der große Vorteil des Platzhirschs Premiere.

 

Premiere beruft sich nun einerseits auf seine journalistische Unabhängigkeit, gegenüber dem Kartellamt werfen die Münchener der DFL damit ein Rechtemonopol vor (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auch hat der Pay-TV-Sender bereits zähe Verhandlungen mit Kirch angedroht, sollte der Vertrag mit der DFL tatsächlich zustande kommen.

 

Noch ist der Vertrag zwischen Kirch und der DFL nicht vollständig unter Dach und Fach, denn Kirch ist die von der DFL geforderte Bankbürgschaft über 500 Millionen Euro für die erste Saison weiterhin schuldig. Diese hatten sich die Bundesliga-Vereine ausgebeten, litt doch die Bundesliga beträchtlich unter dem Zusammenbruch des Kirch-Imperiums. Derweil hofft Premiere natürlich, dass Kirch die Bürgschaft nicht erhält. "Premiere steht jederzeit für eine direkte Partnerschaft mit der DFL zur Verfügung", kündigte Schmidt gegenüber der "FTD" für diesen Fall an.

 

Zuletzt haben sich jedoch die Anzeichen verdichtet, dass die mit Kirch in Verhandlungen stehende Commerzbank tatsächlich die Bürgschaft gewährt. So hat Kirch ausgerechnet Ulrich Blessing, den Bruder des Commerzbank-Chefs Martin Blessing, zum Geschäftsführer seiner Firma Sirius Sport-Media ernannt (DF berichtete).

Quelle: digitalfernsehen.de

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Premiere hat schlechte Chancen beim Kartellamt

[fr] München/Bonn - Der Beschwerde des Pay-TV-Senders Premiere an das Bundeskartellamt dürfte wohl auf taube Ohren treffen. Denn das angeprangerte Vermarktungsmodell zwischen der DFL und Leo Kirch hält der Kartellamts-Präsident Bernd Heitzer für positiv.

 

"Das senkt die Markteintrittsbarrieren für neue Interessenten", erklärte Deutschlands oberster Kartellwächter bereits im Dezember in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Die von Premiere als Monopolverstärkung bezeichnete Einigung macht Heitzer hingegen "Hoffnung auf mehr Wettbewerb im Bezahlfernsehen".

Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete , richtet sich der Premiere-Protest vor allem gegen die Pläne von DFL und Leo Kirch, zukünftig die Live-Übertragung komplett selbst produzieren zu wollen. Damit bietet die DFL dann ein fertig sendbares Produkt an, für dass es deutlich mehr Interessenten als für die reinen TV-Rechte geben dürfte. So will man unter anderem Kabelnetzbetreiber für die Lizenzen interessieren. Ziel ist es, sich von Premiere unabhängiger zu machen, die gerade nach dem fehlgeschlagenen Arena-Experiment als einziger ernstzunehmender Käufer aufgetreten wären.

 

Premiere argumentiert nun gegenüber dem Kartellamt, dass der Zwang, ein fertiges Bundesliga-Produkt kaufen zu müssen, das Angebotsmonopol der DFL deutlich verstärken würde. Um dies zu verhindern fordert Premiere die "Hoheit über die Berichterstattung".

Quelle: digitalfernsehen.de

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