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Übertragung d. Deutschlandtour bei ARD/ZDF offen


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[fp] München - Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten wollen am Dienstag entscheiden, ob sie auf eine Live-Übertragung von der Deutschlandtour verzichten.

Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtete vorab, eigentlich hätten ARD und ZDF das am 10. August in Saarbrücken startende und am 18. August in Hannover endende Radrennen ausführlich übertragen wollen. Sollte es keine Live-Übertragung geben müsse mit juristischen Auseinandersetzungen gerechnet werden.

 

Bei der Tour de France, hatten die Sender nach dem Bekanntwerden eines positiven Dopingtests bei dem Deutschen T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz ihre Live-Berichterstattung eingestellt. Ungeklärt ist dem Blatt zufolge noch, welche Konsequenzen die in der ARD als Alternative diskutierte Verlegung der Tour-Übertragung vom Ersten in die Dritten Programme hätte. (ddp)

 

Quelle: digitalfernsehen.de

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Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird wieder live über Radsport berichten. Zwei Wochen nach dem Boykott der Tour de France kündigte die ARD die Ausstrahlung der Deutschland-Tour an.

 

Die vom 10. bis 18. August stattfindende Veranstaltung solle mit einem "flexiblen Sendekonzept" live übertragen werden, gab der Sender am Mittwoch bekannt. Dabei würden weniger Livebilder von der Strecke zu sehen sein als bisher. Zugleich solle auch ausführlich über die Aufarbeitung der Doping-Problematik berichtet werden. Das hätten die ARD-Intendanten auf einer Schaltkonferenz einstimmig beschlossen.

 

Von den Tour-Organisatoren war dem Sender zuvor ein verschärfter Anti-Doping-Maßnahmenkatalog vorgelegt worden, der nach ARD- Einschätzung "eine deutliche Verbesserung" gegenüber den Maßnahmen bei der Frankreich-Rundfahrt bedeutet. "Die Maßnahmen, die die Deutschland-Tour zugesichert hat, sind absolut notwendig, damit der Radsport im Kampf gegen das Doping langfristig überhaupt eine Chance hat", sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff.

 

"Die ARD hat kein Interesse an einem unfairen Wettkampf, der durch Doping verzerrt wird", sagte Raff. "Wir müssen sicher sein, dass die Kontrollen engmaschig sind und die Veranstalter und Verbände alles tun, um Doping zu verhindern. Nur dann werden wir übertragen. Das ist unsere klare Botschaft an die Deutschland Tour."

 

Vorgesehen ist eine im Vergleich zur Tour deutlich erhöhte Anzahl von Doping-Tests, bei denen sowohl Urin- als auch Blutproben der Fahrer untersucht werden. Siegprämien werden erst nach vollständiger Auswertung aller während der Rennen durchgeführten Doping-Tests ausgezahlt. Jeder Fahrer wird vor Beginn der Rennen eine Ehrenerklärung abgeben.

 

Die ARD behalte sich vor, die Übertragungen unter besonderen Umständen mit sofortiger Wirkung zu beenden, hieß es. "Wir haben uns diese Entscheidung im Lichte der Ereignisse bei der Tour de France nicht leicht gemacht. Wir bleiben bei unserer Linie, beim Radsport ganz konkret für das jeweilige Ereignis und am Einzelfall unsere Programmentscheidungen zu treffen", betonte Raff.

 

Zur Übertragung der Olympischen Spiele in Peking im kommenden Jahr sagt Raff, die ARD plane weiterhin großflächige Berichterstattung: "Bei der 'Tour de France' wurde ein System aufgedeckt. Man musste den Eindruck gewinnen, es wird flächendeckend gedopt. Wir können jedoch nicht alle Sportarten unter Generalverdacht stellen." Aber er könne versichern, dass das Thema Doping "in unserer Berichterstattung eine

große Rolle spielen" werde.

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